Schwalben

25 jahre dauerte es, bis durch Biotope und landwirtschaftliche Nutzung Vernetzungen möglich wurden, die in Bezug auf Schwalben die Zahl der Schwalbennester auf dem Hofgelände des Projektgebietes von 1 Paar im Jahre 1991 auf nunmehr 11 im Jahre 2015 anstieg. Obschon die landwirtschaftliche Nutzung im Hasetal durch Umwandlungen von Grünland in Ackerland, Intensivierung des Ackerbaus, erhöhtem Einsatz von Pestiziden und Düngern intensiviert wurde, konnte sich die Rauchschwalbenpopulation auf dem Projektgelände erheblich ausweiten. Dazu beitragen konnten auch Kompensationsflächen und naturnahe Gärten in der unmittelbaren Nachbarschaft des privaten Naturschutzgebietes, die im Rahmen der Flurbereinigung 97-2000 angelegt wurden, sodass eine Gesamtfläche von ca. 30 ha. in arrondierter Insellage geschaffen wurde. Die Land- und forstwirtschaftliche Fläche wurde extensiv bzw. alternativ bewirtschaftet. Teile des Schutzgebietes wurden und werden einer sukzessiven natürlichen Entwicklung überlassen.

Vorzüge des Projektstandorts

Nistplätze, Lebensraum, Futter, offene Gebäude, offene Türen, Insekten, Blühflächen, Weidetiere, offene Ställe, Gewässer, Mischwälder, Linden, Kastanien, kleine Gruppen Tierhaltung, Ackerfrüchte, Unkräuter, angepasste Bewirtschaftung der gesamten Nutzfläche und parzellierte Nutzung, sodass immer auch Futter und Blühpflanzen für Insekten zur Verfügung stehen. Kein Kahlschlag. Das alles führt zu einer friedlichen Koexistenz von Kultur und Natur, von Mensch und Schwalbe.

 

Schwalbe: Nestbau