Pädagogisch-therapeutisches Konzept

Der Verein intendiert,  ein Alleinstellungsprojekt zu verwirklichen und möchte langfristig einen pädagogischen Selbstläufer installieren bzw. eine regelmäßige Frequentierung durch Interessierte generieren. Auf dem Projektstandort wird seit ca. 25 Jahren konsequent die Idee einer autonomen ökologischen und ökonomischen Insellösung überwiegend im Ehrenamt umgesetzt. Der Verein möchte ein echtes Interesse an ökologischen und kulturhistorischen Zusammenhängen erzeugen und fördern und diesen Weg fortsetzen.

Das pädagogische Umfeld aber ist gekennzeichnet durch enorme Zwänge infolge gesellschaftlichen wie politischen Drucks (z.B. Inklusion) und Erwartungshaltungen. Das alles führt zu spannungsreichen Verhältnissen in pädagogischen Einrichtungen und erschwert eine Kooperation. Es fehlen hier realitätsnahe und umsetzbare Konzepte, diesen Zustand zu ändern. Pädagogische Einrichtungen qualifizieren sich aufgrund der aufgezeigten systemimmanenten Probleme nicht unbedingt als Hauptkooperationspartner. Wir wissen aber aus eigenen Versuchen und der Beobachtung anderer Standorte, dass ein enormes Potenzial zur Verfügung steht, zur Umsetzung der gewünschten Ziele. Wenn es gelingt, allen Seiten gerecht zu werden anstatt institutionelle Erwartungshorizonte zu bedienen. Denn worum es eigentlich gehen sollte, ist doch das Wohl der Kinder und Schutzbefohlenen und die Sensibilisierung in einer Altersstufe, in der nachhaltige Erfolge und Prägungen zu erwarten sind.

Pädagogische Beispiel-Projekte 

Baumpatenschaften, Beetpatenschaften, Besuchertage, Kindergarten etc. werden angestrebt, um die Einrichtung Karlsgarten regelmäßig zu nutzen.

Geocaching

Geocaching ist eine moderne Variante der herkömmlichen Schnitzeljagd, jedoch mit beliebig vielen Varianten und Umsetzungsmöglichkeiten, um Freizeit- und pädagogische Aktivitäten zu fördern, die darauf ausgelegt sind, verschiedene Orte aufzusuchen und dort nach 'Schätzen' zu suchen, Informationen zu sammeln, sich inspirieren zu lassen oder einfach nur Teil eines globalen Spiels zu sein.

Die Geocaching-Gemeinschaft ist inzwischen voll etabliert und bietet auch in Fragen des Naturschutzes ein großes Potenzial, um wichtige Zielgruppen (Kinder, Jugendliche und Familien) an diese Themen heranzuführen. Gerade auch in einer touristisch stark beworbenen und beliebten Region wie dem Hasetal. Der Verein wird diese sog. Caches (Informationsquellen/"Schätze") pflegen und kommunizieren und hierdurch eine gezielte Beobachtung wie Nutzung örtlicher Gegebenheiten erreichen und vielfältige Naturerfahrungen ermöglichen und Verständnis für ökologische Zusammenhänge fördern. Als 'Multiplikator' ist Geocaching nicht zu unterschätzen. Der Projektstandort liegt direkt zwischen zwei von Einheimischen und Hasetaltouristen gerne angenommenen Rad- und Wanderwegen. Im Süden liegt ein für den KFZ-gesperrten Rad und Wanderweg, im Osten und Norden befindet sich ein Radweg an einer Kreisstraße bzw. Gemeindestraße.

Erfahrungen: Praxisversuche

Studien zeigen, dasss Kinder und Schüler in der Schule wenig bis gar nicht selbstständig arbeiten. Prozesswissen wird aber nur durch aktives selbsständiges Lernen angeeignet. Deshalb ist es die Motivation unseres Vereines, den Kindern eigenes Lernen und Erleben zu ermöglichen, ihnen Anreize zu schaffen und in ihrem natürlichen Forschungsdrang zu unterstützen. Der Bauernhof ist in seiner Bedeutung als Lern- und Erfahrungsort inzwischen durch vielfältige Versuche und Erprobungen anerkannt. Ein Ort, an dem fundamentale Erfahrungen erlebt werden: - Förderung eines Bewusstseins für Natur und Lebensmittel - Verantwortung für Tiere und Pflanzen - Förderung der Selbständigkeit - Umsetzung eigener Ideen und Wünsche - Die Verbindung von Kultur und Natur „stärkt die Fähigkeit eines Menschen, in der Auseinandersetzung mit der Welt, selbstbestimmt, kritisch, sachkompetent und solidarisch zu denken, zu handeln und sich weiterzuenwickeln“ [Kiper, 2002, S. 67]. Der Bauernhof eignet sich zur Vermittlung grundlegender Bildung und ist laut vielfältiger Untersuchungen ein optimaler Lernstandort. Es liegt nur an der praktischen und ernstgemeinten Umsetzung.

Umgang mit Tieren

Es ist immer wieder erstaunlich, die Reaktion von jungen Menschen auf Tiere und den Zugang zu diesen zu beobachten. gerade auch, wenn es so imposante Tiere wie Pferde sind. Es ist erstaunlich, wie aus unruhigen Kindern auf einmal verantwortungsbewusste Pferdeführer werden und die Kinder Verantwortung übernehmen für die Versorgung der Tiere.

Eigene Ideen und Wünsche der Kinder sollen berücksichtigt werden und sind ausdrücklich erwünscht. Jeder kann und darf.

Wir haben Maßnahmen mit Schulen und anderen (jungen und älteren) Besuchern durchgeführt und konnten wichtige Erfahrungen über Möglichkeiten und Grenzen im heutigen Bildungssystem machen. Das Interesse und die Begeisterungsfähigkeit gerade bei Kindern und jungen Schülern bezüglich Tier- und Umweltschutz ist enorm. Diese zu nutzen und zu fördern ist ein wesentliches Ziel des Vereines.