Haltung und Bewahrung bedrohter (Nutz-)Tierarten
„Viele Menschen wissen, dass Wildpflanzen und Wildtiere aussterben, aber nur wenigen ist bekannt, dass Ähnliches auch in der Landwirtschaft, gleich nebenan, mit Kulturpflanzen und Nutztieren passiert. Wenige Hochleistungssorten und-rassen produzieren heute die Nahrungsmittel der Menschheit. Gleichzeitig stirbt alle zwei Wochen eine Nutztierrasse aus - das heißt eine an Klima und Standort angepasste Rasse, ein genetisches Erbe und ein Kulturgut zugleich. Ziel des Arche Projektes ist es, diese Rassen in der landwirtschaftlichen Produktion zu halten, ihr Leistungspotenzial und ihre besonderen Eigenschaften gezielt zu nutzen und so deren langfristige Erhaltung zu gewährleisten.“ (Entnommen aus: www.g-e-h.de).
Besonderes Augenmerk legt der Verein im Bereich des Tierartenschutzes darauf, Arten, die in der Landwirtschaft traditionell gehalten wurden, vor dem Aussterben zu bewahren und ihr Überleben in Koexistenz mit dem Menschen in einer gemeinsamen Mitwelt nachhaltig zu sichern und dabei ihre artspezifischen Funktionen in der Landwirtschaft zu erhalten bzw. fortzuentwickeln. Üm ihr Überleben zu sichern, müssen bedrohte Tierrassen gezüchtet - und gegessen - werden. Zu den bedrohten Tierarten zählen z.B. Diepholzer Gänse, Alt-Oldenburger Pferde, Vorwerkhühner und Bentheimer Schweine. Sobald die Möglichkeit vorhanden ist, werden noch mehr entsprechende alte Haustierrassen angeschafft. Diese sind aber nicht ohne weiteres frei verfügbar und kurzfristig anzuschaffen.
Der Weg vom Urschwein zum modernen Zuchtschwein lässt sich auch in der Züchtung und Demonstration alter Haustierrassen zeigen.