Neues aus dem FÖJ

Wochenbericht vom 11.05.–15.05.20

Diese Woche war ich (Melanie) mal wieder auf mich allein gestellt, weil Edda leider schon wieder krank war. Deswegen gibt’s mal wieder einen Bericht aus meiner Perspektive. ;)

Am Montag hab ich dort, wo wir letzte Woche im Folientunnel die Erde umgegraben haben, die ersten Tomaten eingepflanzt. Da dort aber ja seit dem Herbst nichts mehr stand, was gegossen werden musste, musste ich die Erde ganz schön lange gießen, bis sie endlich feucht genug war. Aber jetzt können die Pflänzchen ungestört vor sich hinwachsen und wir freuen uns schon bald auf frische Tomaten!

Außerdem kam Christa, unsere „Kräuterhexe“, auf mich zu und hatte mich gefragt, ob ich für sie die Kräuterbeete etwas aufräumen könnte, da sie ziemlich von Rückenschmerzen geplagt wurde. Dabei hab ich direkt noch eine kleine Kräuterführung bekommen, trotzdem wollen Edda und ich auch noch mal bei einer richtigen dabei sein. Also drückt uns die Daumen, dass die Corona Zeit bald vorbei ist und die Kräuterführungen wieder starten können.

Wie ihr merkt ist der Karlsgarten bald wieder fit für Besucher (die Türen stehen euch natürlich trotzdem immer offen ;) ). Neben allem möglichem an Gemüse und Kräutern hab ich in der vergangenen Woche auch jeweils zwei Reihen Zwiebeln und Schalotten gelegt. Also hier nochmal unsere Herzliche Einladung: Kommt vorbei und guckt es euch an, spannend ist es alle Mal!

Melanie (und Edda)

Mit extra viel Liebe (und Mist von Brego) eingepflanzt!
Unsere Hühner dürfen auch endlich das schöne Frühlingswetter genießen

Wochenbericht vom 04.05.-08.05.20

Sowohl im Karlsgarten als auch auf dem Feld wächst mittlerweile alles Mögliche fleißig vor sich hin. Neben Salat und Kohl findet man dort aber auch den größten Feind jedes Hobbygärtners: Das Unkraut. Und damit das nicht unkontrolliert vor sich hin wächst sind wir ab jetzt wieder regelmäßig mit dem Hacken beschäftigt.

Außerdem haben wir diese Woche auch mit Maka das Unkraut auf dem Feld entfernt. Dafür hat Johann das Anhäufelgerät etwas umgebaut, sodass man damit jetzt auch dem Unkraut den Kampf ansagen kann. Zwar hat das Ganze noch nicht so funktioniert, wie er sich das vorgestellt hat, aber dafür hat Maka einen super Job geleistet!

Auch der Folientunnel steht kurz davor wieder bepflanzt zu werden. Die letzten Vorbereitungen haben wir diese Woche dafür auch erledigt indem wir einige Stellen mit Pferde- und Hühnermist umgegraben haben. Damit haben die neuen Tomatenpflanzen genug Nährstoffe um gut zu wachsen und hoffentlich reichlich Tomaten liefern zu können.

Mittlerweile haben sich die Hühner auch schon bei uns eingelebt. Zwar legen noch nicht alle Eier, aber es werden von Tag zu Tag mehr und es sind auch schon recht Große mit dabei. Diese Woche hatten wir auch mal die Chance beim Eier einsammeln dabei zu sein. Man fühlt sich schon fast wie an Ostern, nur dass die Eier braun und nicht bunt sind!

Seit langem fahren wir jetzt wieder regelmäßig mit auf einen Wochenmarkt. Genauer gesagt fahren wir Donnerstags mit dem alten Johann nach Lastrup auf den neuen Wochenmarkt. Dieser geht von 14-18 Uhr und ist für alle aus der Umgebung sicherlich mal einen Besuch wert. ;)

Edda und Melanie

Bei fast 20 Grad ist das Hacken ganz schön anstrengend
Die Tomaten können kommen!
Maka macht super mit, obwohl sie ganz schön schwer ziehen musste!
Die etwas andere Art ein Pferd zu beschäftigen, sowohl körperlich als auch geistig
Unsere neue Art des Trainings zieht alle Blicke auf uns

Wochenbericht vom 27.04-30.04.2020

Diese Woche haben wir angefangen das Feld mit Salaten und mit Kohl zu bepflanzen. Wie auch im letzten Jahr hat es uns sehr viel Spaß gemacht, vor allem weil man sich dabei die Hände dreckig machen kann. Zwei Reihen haben wir bisher geschafft, aber da kommt sicherlich noch so einiges auf uns zu.

Arya bilden wir zurzeit zum „Zirkuspferd“ aus. Da wir momentan alle ziemlich viel zu tun haben, finden Johann und Lena leider selten die Zeit, um uns bei Arya zu unterstützen. Um Sie trotzdem etwas zu fordern, versucht Melanie ihr ein paar Tricks beizubringen, damit ihr Kopf ein bisschen ausgelastet wird. Arya lernt ziemlich schnell, das haben wir direkt gemerkt. Bisher haben wir mit den Basics angefangen: Beine heben kann sie jetzt inzwischen schon auf Kommando. Mal schauen wie viel Melanie ihr in den restlichen 3 Monaten noch alles beibringen kann. Aber da halten wir euch wie gewohnt natürlich auf dem Laufenden!

Am Mittwoch ist Lotte Edda beim reinholen auf den Fuß getreten, da sie sich wieder einmal vor irgendetwas erschrocken hat. Grade im Umgang mit jungen Pferden kann das durchaus mal passieren. Deswegen sollte man grundsätzlich immer vorsichtig sein, aber sowas lässt sich trotzdem nie ganz verhindern. Der Fuß wurde ein bisschen blau und ist auch dick angeschwollen. Am nächsten Tag hat Edda dann erst einmal pausiert. Aber zum Glück haben wir ja ein verlängertes Wochenende, sodass der Fuß nächste Woche bestimmt wieder verheilt ist.

Edda und Melanie

Wie immer bleiben wir bei der Arbeit nicht lange sauber
Gelenkig ist sie auf jeden Fall schonmal!

Wochenbericht vom 20.04 – 24.04.2020

Die Beete im Karlsgarten sind jetzt endlich alle fertig umgegraben. Das letzte Stück haben wir am Dienstag innerhalb von drei Stunden durchgezogen. Das ging ganz schön in die Arme und auf den Rücken. Mussten dann erst mal eine Pause von ein ein halb Stunden einlegen. Wenn man dann noch eine Stunde Stall ausgemistet hat ist man eigentlich schon am Ende seiner Kräfte. Daher haben wir danach eine etwas entspanntere Aufgabe erledigt und zwar das Flicken von den Netzen fürs Feld. Diese sind mit der Zeit etwas durchlöchert worden. Mit Draht und Resten von Bändern haben wir sie wieder reparieren können.

Trotz der vielen Aufgaben die momentan anstehen, haben wir etwas Zeit in unseren Bauwagen investieren können.  Jetzt sind schon zwei Seiten des Bauwagens rot gestrichen. Die drei frei bekommenen Wochen wegen der Corona Zeit müssen wir ja jetzt schließlich wieder einholen, da uns nicht mehr allzu viel Zeit bleibt. Ca. noch drei Monate bis sich unser FÖJ langsam den Ende zuneigt.

Am Freitag ist die Lieferung von 200 Hühnern angekommen. Wir haben sie nach ihrer Ankunft erst einmal aus ihren engen Transportboxen befreit. Gar nicht so einfach ohne gezwickt zu werde. Viele wollten gar nicht erst raus oder sind sogar teilweise in die Boxen zurück gesprungen. Wir freuen uns schon erste Eier einsammeln und kosten zu dürfen.

Edda und Melanie

Noch dürfen sie nicht nach draußen, aber bald wimmelt es hier nur so vor Hühnern!
Für alle, die es noch nicht wussten ;)
Endstation, alle Passagiere bitte aussteigen!
Wenn man ihn so sieht könnte man glatt denken er wäre fertig

Wochenbericht vom 14.04.-17.04.2020

Hallo Zusammen,

Wir sind wieder da! Zum Glück gesund und munter und wir hoffen Ihr seid es auch.

Unser Wochenbericht kommt diesmal etwas verspätet, da jetzt viele Aufgaben auf einmal auf uns zukommen: Darunter fällt unter an0derem das Pikieren und Einpflanzen von Salaten, Kohlrabi, Erbsen und verschiedenen Kohlsorten, Kürbissen, Fenchel und vielem mehr. Damit ist man bis zur Mittagspause auf jeden Fall gut beschäftigt. Diese verbringen wir die meiste Zeit draußen bei Sonnenschein.

Zudem haben wir Zwiebeln gesteckt und Kartoffeln mit dem Trecker eingepflanzt. Dies forderte viel Konzentration. Wir sind froh, dass wir diese Arbeit nicht im strömenden Regen, wie Emma und Lena letztes Jahr, verrichten mussten. Für die zwei Reihen Zwiebeln auf dem Acker haben wir um die drei Stunden gebraucht, das Kartoffeln legen geht da doch wesentlich schneller

Außerdem haben wir in der Zeit in der wir für drei Wochen ausgesetzt haben Lämmer bekommen. Den Pferden geht es auch weiterhin gut, obwohl diese jetzt etwas kürzer kommen, da wir eher Zeit in unsere anderen Aufgaben investieren.

Edda und Melanie

Wenn man über den Boden krabbelt kommt einem das Feld ganz schön lang vor
Fast wie am Fließband!
Direkt nach dem Einpflanzen wird erst einmal gegossen
Wer ist süßer, die Mama oder das Baby?

Wochenbericht vom 16.03-20.03.20

Diese Woche wurde uns mitgeteilt, dass die Schulkinder und die Dienstagsleute vorerst leider nicht mehr kommen dürfen. Und auch der Wochenmarkt fällt für uns beide erst einmal flach. Wir FÖJler sollen nicht unnötigen Gefahren ausgesetzt werden, der Wochenmarkt an sich läuft dennoch wie geplant weiter. Deshalb haben wir unsere Zeit mal mehr in Stella und unserem Projekt dem Bauwagen gewidmet. Wir haben das schöne Wetter genutzt, um eine der äußeren Wände des Bauwagens rot zu streichen. Mit dem Ergebnis sind wir mehr als zufrieden.

Diesmal war Edda mit Sägen dran. Die Schutzkleidung sah an ihr schon sehr witzig aus, da er mindestens drei Nummern zu groß war. Auch wenn es riesig Spaß macht, geht die Säge nach einer gewissen Zeit auf die Arme.

Außerdem mussten wir unsere gesäten Pflanzen ins andere Gewächshaus verfrachten, da die Mäuse wieder einmal alles angeknabbert haben. Hoffentlich sind sie dort geschützter untergebracht. Wenigstens fressen die Mäuse aber nicht die Zwiebel, die wir diese Woche draußen eingepflanzt haben!

In den folgenden zwei Wochen werdet ihr leider nichts von uns hören können, da wir fürs erste in den Corona-Urlaub geschickt wurden. Da wir als FÖJler keinen unnötigen Gefahren ausgesetzt werden sollen, hat sich der alte Johann dazu entschieden uns erstmal nach Hause zu schicken und abzuwarten wie es mit dem Virus weiter geht. Wir hoffen natürlich, dass sich die Lage bald wieder beruhigt und wir zurück können bevor uns die Decke zu Hause zu sehr auf den Kopf fällt.

Edda und Melanie

Die Malermeister sind wieder am Werk
Wie immer sind wir mit sehr viel Spaß bei der Arbeit!
Et voilà!
Wunderschönes Wetter zum Arbeiten!
Zwiebeln geerntet haben wir letztes Jahr schon, dieses Mal geht's ans Pflanzen!

Wochenbericht vom 09.03.-13.03.20

Seit dem wir hier sind war noch keiner von uns richtig krank, abgesehen von gelegentlichen Halsschmerzen oder einer laufenden Nase. Also nichts, was uns vom Arbeiten abgehalten hätte. Leider gilt das Ganze nur bis jetzt, da Edda sich am Wochenende bei ihr Zuhause die Magen-Darm-Grippe eingefangen hatte. Damit war sie die ganze Woche über krankgeschrieben und so hab ich (Melanie) mich hier ein wenig gelangweilt. Auch wenn ich genug zu tun hatte merkt man doch, dass man alleine wesentlich langsamer vorankommt. Wer hätte das gedacht. ;) Die Langeweile kam dann aber doch eher daher, dass ich fast den kompletten Tag niemanden zum Reden hatte. Und eins kann ich euch sagen, das ist eine ganz schöne Umstellung wenn man sich vorher ein halbes Jahr lang tagein tagaus über Gott und die Welt unterhält. Aber man kann es aushalten, ich lebe ja schließlich noch. ;)

Gerade weil ich wusste, dass diese Woche ziemlich einsam wird, habe ich mich umso mehr auf den Dienstag gefreut. Morgens die Dienstagsleute und nachmittags die Grundschulkinder sind in unserer Woche sowieso schon immer eine willkommene Abwechslung. Die Kinder durften diese Woche mal wieder im Gewächshaus mitmachen. Neben dem Einpflanzen von Erbsen durften sie auch pikieren. Auch wenn ich mich selbst erstmal erinnern musste wie genau das ging, hat das echt gut geklappt.

Am Mittwoch hatten wir dann mal wieder eine unserer Fortbildungen. Ich hab mich ziemlich darauf gefreut, bis ich gemerkt habe, dass ich die einzige FÖJlerin war die da aufgetaucht ist. Die anderen haben alle das gute Wetter nutzen wollen um Dinge wie Krötenzäune aufzubauen. Ich durfte mir also Rolfs Powerpoint über Nachhaltigkeit und den Klimawandel ganz alleine anhören. Danach sind wir noch rausgefahren und haben uns das Freilandlabor in Grafeld, das Hahnenmoor und das Stift Börstel angeschaut.

Nächste Woche wären wir eigentlich zum nächsten Seminar nach Idingen gefahren. Leider wurde dies wegen Corona abgesagt. Wir sind alle ziemlich enttäuscht, da wir uns schon sehr gefreut hatten. Wir hoffen natürlich, dass das Seminar nachgeholt wird.

Melanie (und Edda)

Langsam aber sicher füllt sich das Gewächshaus
Das Freilandlabor in Grafeld
Das Stift Börstel mit den beiden mehrere hundert Jahre alten Linden
Das schöne Wetter hab ich wenigstens nicht ganz alleine genossen
Das Renaturierungsgebiet des Hahnenmoors

Wochenbericht vom 03.03.-07.03.2020

In dieser Woche hatten wir altbekannten Besuch: Emma war hier! Sie hat uns, was die Pferde betrifft, nochmal viele Tipps und Tricks verraten und war auch so gut wie immer dabei wenn wir mit denen was gemacht haben. Zum Beispiel haben wir endlich mal wieder mit Arya angehäufelt. Das ganze hat auch super funktioniert, abgesehen von Aryas kleinem Ausrutscher (im wahrsten Sinne des Wortes). Der Boden war durch die letzten regnerischen Wochen noch ziemlich nass und als sie den Halt verloren hat ist sie auf ihren Po gefallen. Ihr ist aber nichts passiert und zum Glück hatten wir das Anhäufelgerät auch noch nicht angehängt, weswegen wir alle mit einem kleinen Schock davon gekommen sind.

Aber auch bei Maka war Emma uns eine große Hilfe. Sie hat Edda viel gezeigt und erklärt was sie im Roundpen beachten soll, dass Maka sich bald nicht mehr mit ihrem Dickkopf durchsetzt sondern Edda das Sagen hat. Interessanterweise hat aber fast alles direkt funktioniert als Emma dabei war. Ob Maka wohl eingeschüchtert war oder war das einfach der Vorführeffekt? ;)

Einige von euch erinnern sich vielleicht noch an den riesigen Haufen von Ästen und Bäumen den wir auf dem Reitplatz gestapelt haben. Endlich ist ein Ende in Sicht! Nicht nur, weil wir bald alle Äste geholt haben, sondern auch weil wir endlich alles zu Kleinholz verarbeiten können, genauer gesagt zu Feuerholz. Mit der elektrischen Motorsäge bewaffnet können wir uns nun der Aufgabe stellen und freuen uns auf das Chaos und den Lärm, den wir produzieren können!

Nach einer etwas längeren Pause dürfen wir auch wieder Porree ernten. Der letzte war am Ende total matschig und kaum noch zu gebrauchen, aber da dieser eine andere Sorte (Winterporree) ist, hoffen wir, dass wir diesmal etwas mehr Glück haben. Bisher sieht es auf jeden Fall vielversprechend aus. Außerdem durften wir den Porree dieses Mal auch das erste Mal selber waschen. Wir haben zwar etwas unterschätzt, was für eine dreckige Arbeit das ist, aber Spaß gemacht hat es trotzdem. Noch eine Sache, die wir zum ersten Mal gemacht haben war Bärlauch zu ernten. Wir wussten beide am Anfang nicht recht, was man damit macht, aber nach einer kleinen Kostprobe haben wir beschlossen demnächst auch einfach mal was damit zu kochen. Probieren geht ja bekanntlich über studieren.

Edda und Melanie

Maka genießt ihre Extraportion Gras direkt vor unserer Haustür
Die Kinder durften sich die Bäume am Ende der Stunde aussuchen und wir haben die Vogelhäuser danach aufgehangen!
Der "mysteriöse" Bärlauch
Die Schnittschutzhose und die Stiefel sind hier ein Muss!
Auch für die Schweine bleibt hier einiges übrig!

Wochenbericht vom 24.02-28.02.20

Dienstag war es dann soweit. Wir konnten unsere Vorbereitungen auf das Mikroskopieren in die Tat umsetzen: Erstaunlicherweise kam das Mikroskopieren bei den Kindern echt gut an und sie selber wurden sehr kreativ in der Suche nach verschiedenen Proben. Von Blättern bis Sand, Blüten, einem Marienkäfer und Steinen war alles Mögliche dabei. Ein Mädchen hat sogar ein Schneckenhaus gefunden. Leider war das Schneckenhaus etwas zu groß für das Mikroskop als hätte es darunter gepasst. Manche kannten sich schon echt gut in der Bedienung des Mikroskops aus, sodass es unsere Arbeit etwas erleichterte. Anschließend haben wir uns auch ein Objekt angeguckt, an dem man die Zellen gut mitverfolgen konnte: Hierbei handelte es sich um abgestandenes Blumenwasser. Die Kinder staunten nicht schlecht bei dem Lauftierchen, das sich ständig hin und her bewegte und Sachen anknabberte. Wir sind erstaunt, dass die Kinder so lange durchgehalten haben und wir mit dem Mikroskopieren eine ganze Stunde füllen konnten. Insgesamt kann man sagen, dass die Stunde sehr erfolgreich war und wir denken dass jeder ein bisschen aus dieser mitnehmen konnte.

Eine etwas unerfreulichere Sache ist, dass Maka momentan etwas Bauchschmerzen hat und sich bei der Arbeit nicht konzentrieren kann. Sie schlägt sich außerdem ständig mit ihren Hufen an ihren Bauch. Wir wissen nicht genau woher es kommt aber wir vermuten, dass sie zu wenig Heu frisst, da sie dieses nicht so gerne mag. Deshalb bekommt sie die nächsten Wochen eine extra Ration Futter.

Glücklicherweise läuft mit Arya immer noch alles nach Plan. Wir gehen derzeit immer schön entspannt auf den Reitplatz (was endlich mal wieder funktioniert, yuhu!) und ziehen den Reifen um ihre Muskeln wieder aufzubauen. Danach geht’s noch eine Runde über den Hof. Die ersten Male hat sie sich oft geweigert und hat sich einfach umgedreht, aber auch das haben wir mittlerweile wieder in den Griff bekommen. Wir sind stolz, dass es endlich wieder bergauf geht und wir hoffen, dass es jetzt auch so bleibt!

Edda und Melanie

Ein Blick in die Welt der Kleinstlebewesen
Arya und Melanie wieder am Start!
Wie die Hühner auf der Stange
Hättet ihr es erraten?
Keine Sorge, die Probe ist nur eingefärbt und nicht von einem türkisen Baum ;)
Hier auf dem Hof kann man ganz schön viele spannende Sachen entdecken
Wer findet das kleine Lauftierchen?

Wochenbericht vom 17.02.-21.02.20

Nach langem Warten ist es endlich wieder so weit: Wir dürfen wieder Pflanzen einsäen! Um genau zu sein jede Menge verschiedene Salatsorten. Das heißt auch, dass wir bald wieder pikieren können und wir freuen uns schon sehr.

Mit den Schulkindern haben wir Brot gebacken. Nach tatkräftigem Kneten, durfte sich jeder ein eigenes Brot mit nach Hause nehmen. Wir sind schon auf Rückmeldungen und Bewertungen gespannt. Wir selber haben uns auch ein Brot gebunkert. Das frische, warme Brot aus dem Ofen ist einfach zu lecker! Demnächst können die Kinder hoffentlich selber ihr Brot backen, denn die geheimen Zutaten kennen sie ja jetzt schließlich ;)

Demnächst werden wir wahrscheinlich mit den Schulkindern mit dem Mikroskopieren beginnen, da wir nun ein eigenes besitzen. Wir haben schon ein Paar Proben aus dem See entnommen, mit dem Mikroskop experimentiert und uns schlau gemacht, was man alles so darunter legen kann. Das Mikroskop ist auf jeden Fall sehr einfach zu bedienen und besitzt sogar eine Kamera, die man mit dem PC verbinden kann, damit alle gleichzeitig schauen können.

Der Frühjahrsputz ist auch am Start: Wir haben die Scheune etwas aufgeräumt und die ganze Erde entsorgt, die sich mit der Zeit unter den Maschinen angesammelt hat. Mindestens 10 Karren haben wir wegbringen müssen. Jetzt steht alles wieder an Ort und Stelle und auch der Boden ist wieder zu erkennen.

Edda und Melanie

Die neue Saison kann nun offiziell beginnen! 
Alles wieder blitze blank
Die ganze Küche riecht schon nach frischem Brot. Lecker!
Unser neues Lieblingsstück :)

Wochenbericht vom 10.02-14.02.20

Diese Woche wurden wir vom Sturmtief „Sabine“ ganz schön auf Trab gehalten. Auch wenn es sich hier bei uns mit den Schäden in Grenzen gehalten hat, war es trotzdem noch sehr windig und leider auch recht regnerisch. Das haben wir insbesondere auf den Feldern gemerkt, wo uns die nicht vorhandenen Bäume entsprechend viel Schutz geliefert haben. Trotzdem ging die Woche ihren gewohnten Lauf und auch die Dienstagsleute und die Grundschulkinder stellten sich tapfer dem Wetter.

Mit den Schulkindern haben wir verschiedene Saatscheiben eingepflanzt: Von Basilikum über Petersilie bis hin zu Dill haben wir jetzt einiges im Gewächshaus stehen. Zusätzlich wollten wir mit den Kindern noch Insektenhotels bauen, was aber buchstäblich ins Auge ging. Nach einem kleinen Spaziergang mit Johann zu den Schafen hatte die kleine Patientin dann aber wieder beste Laune.

Außerdem haben wir diese Woche das erste Mal Holz gehackt. An die Axt haben wir uns zwar nicht getraut, aber dank der Holzhackmaschine war das Ganze eine sehr entspannende Angelegenheit.

Am Freitag war es nach langer Pause dann auch mal endlich wieder so weit: Wir haben mit Arya gelenkt und gezogen. Schon seit Weihnachten hatte sie quasi Ferien und wurde nur im Roundpen gearbeitet, weil sie für uns alleine noch zu schreckhaft und unvorhersehbar ist, als dass wir mit ihr alleine viel machen können. Und da ja Anfang des Jahres Emil auf die Welt kam (dem es übrigens prächtig geht) hatten Johann und Lena verständlicher Weise andere Dinge im Kopf. Aber je mehr Zeit vergeht, desto mehr Zeit bleibt auch für Arya über und wir freuen uns schon sehr, das Training mit ihr wieder aufnehmen zu können!

Edda und Melanie

Ganz schön schwer bei dem Chaos den Überblick zu behalten wer was pflanzt
Das Eindrücken nicht vergessen!
Am Anfang der Woche waren Sonnenstrahlen leider eher eine Seltenheit
Ein ganz besonderer Anblick beim Pferde reinholen
Die Birke hat den Sturm leider nicht überlebt und muss jetzt als Feuerholz herhalten

Wochenbericht vom 03.02.-07.02.20

Im Moment ist die Motivation bei uns nicht sehr groß, da unsere Aufgaben momentan nicht sehr abwechslungsreich sind. Unsere Tage verlaufen ziemlich ähnlich: Erst die Pferde, dann das Füttern der Schweine, daraufhin folgt das Äste Schneiden sowie das umgraben der Beete. Ab und zu kommt noch das Rosenkohlernten hinzu. Wir können den Frühling gar nicht mehr abwarten!

Ansonsten waren wir am Mittwoch mal wieder auf einer Fortbildung. Wir haben uns in Berge getroffen, um zusammen zu mikroskopieren. Dabei hat Rolf uns seine komplette Lebensgeschichte erzählt und wie er zum Mikroskopieren gekommen ist. Schon in der Grundschule war er sehr fasziniert von der Welt der Einzeller und Kleinstlebewesen. Wir waren sehr froh, als wir nach einer Stunde endlich zum praktischen Teil übergegangen sind. Obwohl wir schon mehrere Male in der Schule mit Mikroskopen hantiert haben, haben wir nochmals eine komplette Einführung in den Umgang mit dem Mikroskop erhalten. Rolf hat uns eine Probe aus seinem eigenen Teich mitgebracht. Es war sehr spannend den kleinen Pantoffel- und Rädertierchen zuzuschauen.

Das war auch schon alles was wir euch von dieser Woche berichten können. Hoffentlich wird es nächste Woche wieder mehr werden. Außerdem lässt auch das schlechte Wetter zu wünschen übrig. Wir hoffen, dass ihr alle den Sturm "Sabine" heile überstanden habt und nicht draußen arbeiten müsst ;)

Edda und Melanie

Melanie die Mäuseflüsterin
Die kleinen Dinge ganz groß
So sollte die erste Probe eigentlich aussehen
"Meine Hände frieren ein!"
Melanies erster Versuch ging etwas nach hinten los: Sieht zwar schön aus, ist aber leider nur Dreck
Keratella ticinensis. Oder einfach ein Rädertierchen

Wochenbericht vom 28.01.-31.01.2020:

Und wieder einmal ist ein weiteres Seminar vorüber gegangen. Und auch die Hälfte unseres FÖJs ist leider bereits verstrichen. In diesem Seminar ging es rund um das Thema „unsere Ressourcen“. Die Themen die wir durchgenommen haben gingen einem schon ganz schön nahe, insbesondere weil diese uns noch einmal verdeutlicht haben wie schlecht es um unseren Planeten und um unsere Zukunft steht. Aber beginnen wir erst einmal von ganz vorne, beginnend mit der Zugfahrt die wie so oft sehr abenteuerlich war: Einer der anderen FÖJler saß im letzten Wagon, während wir im vorderen Wagon saßen. Um zu ihm zu gelangen sind wir ausgestiegen, haben es beim ersten Versuch dennoch nur bis zum mittleren Wagon geschafft. Also sind wir an der nächsten Station wieder ausgestiegen und nach hinten gerannt. Das doofe war nur, dass die Tür nicht mehr aufging und der Zug ohne uns davon fuhr. Das war ziemlich lustig. Zum Glück kam der nächste Zug nur 10 Minuten später, sodass wir die anderen noch rechtzeitig in Osnabrück erreichen konnten. Trotzdem waren wir eine Stunde später da als alle anderen, weil unser ursprünglicher Zug schon so viel Verspätung hatte, dass wir den einzigen Anschlusszug nicht mehr kriegen konnten. Zugfahren ist halt eins unserer vielen Talente! (oder eben auch nicht)

Die Unterkunft war sehr gemütlich eingerichtet. Mit Yogakissen ausgestattet konnten wir uns gemütlich auf den Boden setzen, um von dort aus den Vorträgen zu lauschen. Die Kissen waren nicht nur sehr gut zum Sitzen sondern auch zum gegenseitigen abwerfen. ;) Morgens, Mittags und Abends gab es Buffet, das auf der ayurvedischen Ernährung basiert. Bei dieser Ernährungsform  sollte eine Mahlzeit sechs Geschmacksrichtungen beinhalten: süß, sauer, salzig, scharf, bitter und herb. Das und viele weitere Faktoren spielen bei dieser Ernährung eine Rolle, auf die wir jetzt aber nicht weiter eingehen werden. Die Meinungen gingen dabei sehr auseinander ob das Essen gut schmeckt oder nicht, wobei viele das Essen nicht so gut vertragen haben.

In diesem Seminar gab es viele interessante Vorträge. Darunter fiel unter anderem Geoscopia. Sie setzen sich mit Satellitenbildern auseinander, um Klimaveränderungen live sichtbar machen zu können. Die Veränderungen über Jahrzehnte waren sehr schockierend. Sowohl die Abholzung der Regenwälder als auch die drastische Veränderung des Meeresspiegels vielen deutlich auf. Über Handlungsmöglichkeiten wurde viel diskutiert dennoch war die Stimmung sehr niedergeschlagen, da natürlich immer die Frage „ob es nicht schon zu spät ist, um den Klimawandel zu stoppen“ offen bleibt. Weiterhin haben wir noch zwei weitere Vorträge von anderen FÖJlern zum Moor und zum Wald gehört. Außerdem haben wir zwei Filme geguckt: „The Power of a communitiy: How Cuba survived Peak Oil“ Und „Transition-Town-Bewegung“ (beide auch auf Youtube zu finden). Allerdings sind viele vor Müdigkeit eingeschlafen, sodass die anschließenden Diskussionen sehr einseitig verliefen.

Neben den ganzen Vorträgen haben wir uns auch mal zur Abwechslung an der frischen Luft bewegt und viele verschiedene Variationen von Fangen gespielt. So konnte man sich nach dem langen sitzen auch mal auspowern. Aber auch drinnen haben wir viele kleine Spiele gespielt, wie ein Weltverteilungsspiel, bei dem wir Prozentual die Ressourcen auf der Erde verteilen mussten (und meistens sehr weit daneben lagen) oder auch eine Runde Pantomime, in der wir verschiedene umweltfreundliche Alternativen von alltäglichen Dingen darstellen mussten.

Edda und Melanie

Unser verrückter Haufen!
Sowohl Flügel als auch Gitarre kamen regelmäßig zum Einsatz
Dieses Mal waren wir sehr viel im Wald unterwegs, der glücklicherweise direkt an die Unterkunft angrenzt
Spannend war der Geoscopia Vortrag allemal, auch wenn wir alle etwas niedergeschlagen von den Ergebnissen waren..
Passend zum Vortrag zum Wald und dem Thema Energien haben wir alle kleine Kunstwerke gestalltet

Wochenbericht vom 20.01-24.01.2020

Das Ergebnis der Kresse von letzter Woche  ist leider nicht ganz so gut ausgefallen, wie wir es uns erhofft hatten. Sie hat zwar gekeimt, aber richtig gut gewachsen ist keine. Sie sehen ziemlich verwelkt und vertrocknet aus. Wir haben halt beide leider keinen grünen Daumen! Zum Glück hatten wir im Kühlraum noch zwei Kresse Schälchen stehen, so dass wir zumindest  zeigen konnten wie es hätte aussehen sollen. Aus dieser haben wir dann noch einen Brotaufstrich aus Kresse und Quark vorbereitet. Darüber haben sich die Kinder sehr gefreut, vor allem weil sie einen großen Hunger mitgebracht haben. Gestärkt durch den kleinen Snack wurde dann noch fleißig Mist auf das Beet gefahren und verteilt. Eines der Kinder hatte besonders Spaß den Mist mit der kleinsten Schubkarre unseres Hofes hin und her zu transportieren. Bei ihrer ganzen Energie kam man kaum hinterher. Aber so begeisterte Arbeiter haben wir immer gerne dabei!  Am Donnerstag haben wir das Beet dann mit Schaufel und Grabgabel umgegraben. Auf das Ergebnis sind wir sehr stolz, auch wenn wir noch viel Arbeit vor uns haben.

Darüber hinaus haben wir angefangen die letzten brauchbaren Reste vom Gemüseacker zu holen. Das heißt, wir ernten noch den letzten Rosenkohl und den Rest können die Schweine fressen. Abgesehen vom Winterporree, der steht bald ganz alleine da in der Hoffnung, dass er noch was wird.

Nächste Woche geht es für uns zum dritten Mal auf Seminar, zur wilden Rose in Melle. Wir freuen uns schon sehr, auch wenn es erst am Dienstag los geht und wir dieses Mal nur vier Tage dort sind. Aber darüber berichten wir euch dann in der nächsten Woche!

Edda und Melanie

Frisch zubereitet schmeckts einfach am besten
Endlich mal wieder Abwechslung
So viel Energie!
"Ganz schön neblig heut"
Das erste Stück ist geschafft!
Unsere reiche Ausbeute

Wochenbericht vom 13.01.-17.01.2020

Diese Woche bekamen wir Besuch von Jonathan, einem anderen  FöJler, um sich einen Eindruck unserer Einsatzstelle verschaffen zu können. Er kommt von der Ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer und wir kennen ihn von unseren gemeinsamen Seminaren. An seiner Einsatzstelle betreut er mit drei anderen Freiwilligen zusammen Ausstellung, Telefon und E-mail der Össm. Gelegentlich nehmen sie an Freischneideeinsätzen teil, die der Verwaldung des Moores entgegen wirken sollen. Außerdem wirken sie bei Kinderexkursionen und Auswilderungsprojekten mit.

Nach einer Rundführung über den Hof haben wir ihn in die Arbeit mit den Pferden eingeführt. Angst hatte er zum Glück keine, nur den nötigen Respekt. Durch die Arbeit im Roundpen konnte er erstes Vertrauen zu den Pferden aufbauen. Ebenso durfte er auch mal das Lenken an Stella ausprobieren. Dabei musste er aufpassen, dass Stella nicht ihren eigenen Weg wählt und den Reitplatz verlässt, denn das Lenken stellte sich als nicht so leicht heraus wie gedacht. Auch  das Reiten auf Maka war für Jonathan sehr ungewohnt, da er das letzte Mal in der Grundschule auf dem Rücken eines Pferdes saß.

In einer Sache war Jonathan uns dennoch voraus: Vogelkenntnisse! Am Dienstag haben wir mit den Schulkindern Vögel durchs Fernglas beobachtet und mit einem Vogelbuch bestimmt. Wir, Melanie und Edda, haben immerhin Tauben und Enten erkannt;) Zuvor haben wir mit den Kindern Kresse eingepflanzt, aus der wir nächste Woche etwas zu Essen zaubern.

Auf Brego´s Wiese haben wir Äste entfernt, damit diese nicht zu wuchert. Das war eine ganz schön dornige Angelegenheit. Mit Sägen und Astscheren bewaffnet haben wir uns dem Chaos gestellt. Generell waren wir zu dritt ziemlich schnell fertig, sodass wir einige Aufgaben, wie zum Beispiel das Bauen der Trockenmauer beenden konnten.

Jonathans Fazit dieser Woche war: "Es hat mir gefallen über das Austauschprogramm "Ökiglück" in der Kreislauflandwirtschaft de Peerdehoff mitzuarbeiten. Eine andere Einsatzstelle zu besuchen ist auch allgemein eine Erfahrung, die ich weiterempfehlen kann."

 Edda und Melanie (und Jonathan)

Profi am Werk!
Vorsicht, Baum fällt!
Da haben wir wohl schaulustige Besucher angelockt
Einen starken Mann kann man immer gebrauchen ;)
Wen haben wir denn da gefunden?
Wer kann den Vogel zuerst bestimmen?
Stockenten in Sicht

Wochenbericht vom 06.01.-12.01.2020

Wir hoffen ihr seid gut ins neue Jahr 2020 gestartet. Auch wir sind gut ins neue Jahr gekommen und sind jetzt wieder mit voller Energie bei der Arbeit. Außerdem können wir euch erfreuliche Neuigkeiten verkünden: Am 03. Januar 2020 kam das Kind von Johann und Lena „Emil“ zur Welt. Er ist echt total süß und winzig und wir freuen uns die nächsten Monate miterleben zu dürfen.

Den ersten Arbeitstag haben wir etwas lockerer angehen lassen. Lea-Marie und Louis (unsere Nachbarskinder) kamen zu Besuch, um Reitsunden auf Maka zu nehmen. Zum Glück lässt sich Maka wieder von der Weide einfangen. Mal schauen wie lange das Anhält.

Seit Neustem knabbern die Schafe am Karlsgarten die Apfelbäume an. Daher haben wir jetzt Drahtzäune um die Bäume herum angebracht. Da haben sie ziemlich verdutzt geschaut. Mal schauen welchen Baum sie sich als nächstes aussuchen.

Auch die Schulkinder kamen diese Woche wieder zu besuch. Sie konnten sich wieder einmal auf eine Fahrt mit dem Trecker freuen. Dennoch musste anschließend noch etwas getan werden. Bevor zwei weitere Vogelhäuser angebracht wurden, haben wir erst die Äste an den Bäumen entfernt, um die Jagt auf Vögel von Katzen zu vermeiden.

Am Mittwoch haben wir wieder an einer Fortbildung in Bippen auf dem Kuhlhoff teilgenommen. Sie arbeiten viel mit Schulklassen. Zuerst waren wir im Haitec, ein kleines Museum über Haie. Wusstet ihr, dass in Bippen Haizähne gefunden wurden, die aus Millionen von Jahren vor unserer Zeit stammen? Eine Zeitreise in die Vergangenheit vor 44.000.000 Jahren zeigte uns das Bippen früher noch von Wasser umgeben war und dort Fische die Stadt einnahmen. Aber der immer stärker werdende Klimawandel veränderte alles. Um die Zeitreise handelte es sich natürlich um einen Film, der an einer riesigen Leinwand gezeigt wurde. Das nächste Mal sind wir an der Reihe, um unsere Einsatzstelle vorzustellen.

Ausnahmsweise war Edda noch zusätzlich zum Meppener Wochenmarkt auch am Freitag auf dem Wochenmarkt in Löningen, da Lena in Moment nicht einspringen kann. Zwei Wochenmärkte hintereinander können ganz schön anstrengend sein. Dennoch ist es immer wieder schön sich mit den vielen Kunden zu unterhalten. Der Markt in Löningen ist um einiges angenehmer, da man erst um sechs Uhr anstatt um halb fünf aufstehen muss. Ich weiß noch, dass wir bei unserem ersten Markt ganz schön gestresst waren, aber jetzt immer mehr zur Routine wird. Das Kopfrechnen hat man sich auch endlich wieder angeeignet. Dieses hat man durch Jahre langes rechnen mit dem Taschenrechner in der Schule verlernt gehabt. Außerdem war Edda am Samstag zum ersten Mal mit dem alten Johann auf dem Wochenmarkt. Anfangs war es ganz schön schwer sich zu koordinieren, da jeder seine eigene Anordnung der Lebensmittel im Kopf hatte. Aber danach hat alles super geklappt und ich bin immer wieder erstaunt wie gut Johann sich mit den Kunden unterhalten kann.

Edda und Melanie

Eins der Hauptgebäude des Kuhlhoffs
Das Haitec - ein spannendes Abenteuer für Groß und Klein, bei dem man vieles lernen kann!
Wir erkunden die verschiedenen Lab Stations
Die Zähne eines Hais geben Aufschluss über seine Größe. Dabei gilt: Ein 1cm langer Zahn gehörte einem 1m langem Hai

Wochenbericht vom 16.12. - 20.12.2019

Dieser Bericht wird für dieses Jahr unser letzter sein, da auch wir die Feiertage bei unseren Familien verbringen werden. Weiße Weihnachten wird es, wie zu erwarten, wieder einmal leider nicht geben, denn dazu ist das Wetter fast schon sommerlich. Die letzten Tage konnten wir sogar nur im Pullover rumlaufen. Auch unser Kühlschrank hat sich den warmen Temperaturen angepasst: Notgezwungener Maßen, mussten wir unsere Lebensmittel im großen Kühlraum unterbringen.

Vor den Feiertagen haben wir nochmal alles auf Vordermann gebracht, um alles ordentlich zu hinterlassen: das Roundpen und eine der Einfahrten sind nun vom Laub befreit, der Stutenstall ist wieder sauber und auch das Unkraut auf dem gepflasterten Weg neben dem Stutenstall ist entfernt worden.

Zusammen mit den Schulkindern haben wir Vogelhäuser für Blaumeisen gebaut und diese anschließend auf den Weiden aufgehängt. Damit es nicht rein regnet und die Vögel trocken bleiben, haben wir die Vogelhäuser in Richtung Menslage ausgerichtet.

Besonders Maka wird sich freuen endlich mal zwei Wochen Pause von uns zu haben. Die letzten Tage war es echt schwer sie von der Wiese zu bekommen. Sie läuft ständig vor uns davon und auch wenn wir mit den anderen Stuten vorlaufen ist ihr Interesse nicht besonders groß mitzukommen. Stattdessen frisst sie ganz gelassen das Gras weiter und lässt sich nicht beirren. Sehr stur dieses Pferd, hat halt ihren eigenen Kopf!

Wir wünschen allen schöne Feiertage: Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2020! Freut euch auf viele neue kreative Ideen mit denen wir euch im kommenden Jahr hoffentlich überraschen werden!

Edda und Melanie

Hoch hinaus!
Winter? Fühlt sich nicht so an...

Wochenbericht vom 09.12.-13.12.19

Schon bald ist es wieder so weit: passend zur Weihnachtszeit haben wir um die 800 Plätzchen gebacken. Oder es zumindest versucht. Aus den geplanten Kokosplätzchen sind eher Kokoschips geworden, da wir Deppen die Grundlage aller Rezepte vergessen haben: das Mehl. Ja wirklich, fragt uns nicht wie man so etwas vergessen kann. Dennoch schmecken sie überraschenderweise sehr lecker und eine Art neue Kreation des Rezepts ist entstanden. Missgeschicke können also auch positiv ausfallen. Bei dem marmorierten schwarz-weiß Gebäck und den Marmeladen Plätzchen haben wir deshalb umso mehr drauf geachtet das Mehl nicht zu vergessen! Insgesamt haben wir zwei Tage damit verbracht Teig auszurollen, Plätzchen auszustechen und letztendlich zu backen. Aber es hat sich gelohnt.

Am Mittwoch waren wir wieder an der biologischen Station Haseniederung zu Besuch, da wir dort zu einer weiteren Fortbildung eingeladen worden sind. Unter dem Thema „Transparenz schaffen“ haben wir uns intensiv mit den Veränderungen der Landschaften durch den Menschen beschäftigt. Dies durften wir naturnah bei einem kleinen Spaziergang am Alfsee erfahren. Weiterhin haben wir bei Kaffee und Kuchen über unser Verhalten und Einfluss als Konsument diskutiert. Dabei wurde das Thema Ernährung angesprochen und wie wir durch sie positiv zur Umwelt beitragen können. Beim Kauf können wir also auf die Wahl der Lebensmittel achten wie zum Beispiel: Bio Produkte statt aus Discountern wie Lidl, Aldi oder Edeka. Aber auch der Kauf von regionalen Lebensmitteln spielt, wie auch unser Fleischkonsum, eine große Rolle. Man sieht dieses Thema ist sehr komplex und man könnte sich Stunden darüber unterhalten. Darum haben wir uns zu einem weiteren Treffen zum Kochen verabredet.

An unserer Trockenmauer haben wir auch weitergearbeitet, sodass wir sogar schon fertig geworden sind. Wir und Johann sind mit unserer Arbeit sehr zufrieden, sodass er uns mit einer weiteren Trockenmauer beauftragt hat.

Mit den Schulkindern haben wir das Dach für den Schafstall zu Ende gebaut. Ziegel für Ziegel wurde nach oben gereicht, sodass wir sehr schnell fertig wurden. Höhenangst hatte zum Glück keiner, eher im Gegenteil, umso höher desto besser.

Edda und Melanie

Sie sehen zwar nicht wie typische Plätzchen aus, schmecken aber trotzdem!
Das erste Mal mit dem Bulli unterwegs: Ein Abenteuer für sich
Unser vollendetes Werk
Wenn der Teig schon roh schmeckt können die Plätzchen nur lecker werden!
Das Naturschutzgebiet Alfsee
Alle rauf auf`´s Dach!

Wochenbericht vom 02.12-06.12.2019

Diese Woche haben wir die Gelegenheit genutzt, um eine anderen Einsatzstelle zu besuchen. Die biologische Station Haseniederung  befindet sich am Alfsee. Angekommen blickt man direkt auf ein echt schönes kleines Fachwerkhaus, bestehend aus zwei Etagen. Marlin und Lina, die beiden FÖJler auf der Station haben uns herzlich willkommen geheißen. Zuerst haben wir ein paar Holzlatten zurechtgesägt, da der Kamin abgerissen werden soll. Die Holzbalken dienen als Gerüst für einen Vorhang, um den restlichen Raum nicht einzustauben. Anschließend haben wir einen Hirschkäfer, für ihre Infostände, aus Zeitung und Kleister modelliert. Ob man diesen erkennen wird bleibt eine Überraschung und liegt an dem weiteren handwerklichen Geschick von Marlin und Lina. Wir sind sehr gespannt wie er am Ende aussehen wird!

Wie wir auch, kümmern sich die beiden einmal in der Woche um eine AG in der Grundschule von 8 Kindern. Mit dem Saft einer Zitrone haben wir auf einem Blatt Papier geheime Nachrichten geschrieben, die man durch Hitze, beispielsweise mit einem Feuerzeug, wieder sichtbar machen konnte. Allerdings sollte man aufpassen dass das Papier nicht zu heiß wird, wie wir leider feststellen mussten. Uups! Jetzt bleibt die Nachricht wohl für immer geheim. Der Einblick in eine andere Einsatzstelle hat sich auf jeden Fall gelohnt und wir werden auf jeden Fall noch weitere Einsatzstellen besuchen.

Damit Stella wieder ordentlich in ihrem Stall stehen kann und sie wieder gut hoch kommt wenn sie sich hinlegt, haben wir ihren Stall ausgemistet. Ganze drei Stunden waren wir damit beschäftigt. Dennoch verging die Zeit dabei erstaunlicher Weise echt schnell. Mit Maka, Arya und Stella sind wir dabei immer mal wieder Äste zu schleppen. Danach sind wir immer ganz schön geschafft, da der Weg zu den Ästen nicht gerade kurz ist. Außerdem ist Arya sehr schnell unterwegs und man hat Mühe mitzukommen. An solchen Tagen kriegen wir unsere 15000 Schritte locker zusammen. Insgesamt ist dies dennoch eine Arbeit die ihnen Spaß macht und die sie sehr gut mitmachen.

Zum Schluss noch: wir haben eine kleine Zutatenliste vorbereitet, um kleine Leckereien für die Kunden auf dem Markt vorzubereiten. Freut euch also auf leckere selbstgebackene Plätzchen!!!

Edda und Melanie

Schnuckeliges Fachwerkhäuschen an der Einsatzstelle am Alfsee
 
Gar nicht so einfach einen Hirschkäfer nachzustellen
Der Winter steht vor der Tür
Wir helfen wo wir können!
einzigartige Augenblicke
Bei der abendlichen Ernte

Wochenbericht vom 25.11.-29.11.19

Passend zum Herbst haben wir angefangen Laub zu fegen, um die Wege wieder etwas frei zu machen und matschige Wege zu vermeiden. Auch das Roundpen haben wir vom Laub befreit, sodass wir dort wieder ordentlich mit den Pferden arbeiten können. Außerdem wurde uns berichtet, dass die Tür des Roundpens von Maka ramponiert worden war, als wir letzte Woche auf dem Seminar waren. Da hatte jemand anscheinend keine Lust mehr und wollte zurück auf die Wiese.

Die Schulkinder durften diesmal die Box von Brego ausmisten, um Dünger für ihr Beet zu besorgen. Diese Arbeit gefiel ihnen nicht so gut und trotz erstmaligem Gejammer, mussten sie das durchstehen. Dabei stellten sie fest, dass es gar nicht so schlimm ist wenn man Gummistiefel an den Füßen trägt. Zur Belohnung konnten sie sich noch etwas austoben und sprangen tobend einen Hügel hinunter.

Die von den Kindern angefangene Trockenmauer haben wir noch zu Ende gebaut und wir werden demnächst noch eine zweite bauen. Diese Arbeit erfordert ein gewisses Geschick für Kreativität und ein gutes Auge für Details. Wir hoffen dass die Mauer den Insekten genauso gut gefallen wird wie uns.

Edda und Melanie

Boden in Sicht!
Während Edda sich um den Sand kümmert...
Auf jedes Unwetter folgt auch wieder Sonnenschein
...schleppt Melli fleißig Steine

Wochenbericht vom 18-22.11.19

Das lang ersehnte zweite Seminar liegt nun hinter uns und wir freuen uns euch darüber berichten zu können:

Wir waren in der Eine-Welt-Werkstatt in Barnstorf, wo wir uns nach nur 2 ½ Stunden Zugfahrt als eine der ersten ein Zimmer aussuchen konnten. Die Zimmeraufteilung war insgesamt ziemlich chaotisch, da wir nicht genug Betten frei hatten und einige von uns auf einer Matratze auf dem Boden schlafen mussten. Aber das war eigentlich auch kein großes Problem, weil unbequemer als die Isomatten in Mirow kann es nicht werden ;)

Nach dem Mittagessen, welches  netterweise für uns gekocht wurde, haben wir uns, nach den organisatorischen Dingen, dann auch mit dem Thema des Seminars beschäftigt: Nachhaltigkeit. Wir haben zum Beispiel ein Spiel gespielt um die Überfischung der Meere nachzustellen und haben anschließend verschiedene Diskussionsrunden geführt. Passend zur Thematik mussten wir uns auch selber um unsere Verpflegung kümmern. Wir beide kennen das ja schon für mehrere Leute zu kochen, aber für 27 Personen zu kochen und dann noch zu gucken, dass keiner Allergisch dagegen ist, ist nochmal eine ganz andere Sache. Die Abende konnten wir dann frei gestalten. Meistens gab es eine Gruppe die den ganzen Abend Lieder gesungen hat, eine die im Eingangsbereich auf den Sofas saß und Einzelne die in ihren Zimmern waren und gelesen haben.

Am Dienstag ging es dann direkt nach dem Frühstück mit einem Workshop zum Thema „Zero Waste“ los, den zwei unserer Mitföjler vorbereitet haben. Das war auf jeden Fall spannend, insbesondere weil wir auch praktische Dinge ausprobieren und selber machen durften wie beispielsweise Wachstücher, die ähnlich funktionieren wie Frischhaltefolie. Danach war Sebastian, unser pädagogischer Leiter da und hat mit uns über unsere Einsatzstellen geredet und wie es uns dort so geht. Nachdem wir uns dann mit einem Chilli sin Carne den Magen vollgehauen haben sind wir in den nahegelegenen Wald gegangen und haben Verstecken gespielt. Ja, wirklich. Dabei stand Arne, unser Teamer, an einem Baum und durfte sich nicht von der Stelle bewegen während er uns gesucht hat. Dafür mussten wir uns jede Runde ein neues Versteck suchen, vorher aber zu Arnes Baum rennen und diesen berühren. Man sieht auf jeden Fall nicht alle Tage 25 (fast)  erwachsene Menschen wie verrückt durch den Wald sprinten und sich verstecken. Vorm Abendessen gab es dann noch die Auswahl zwischen Capoeira, Kekse backen oder sich einfach so die Zeit totschlagen. Wir beide waren beim Capoeira, was nicht nur sportlich sondern auch musikalisch eine komplett andere Welt ist als man es hier kennt.

Am Mittwoch haben wir dann eine Exkursion zu dem BUEZ in Barnstorf gemacht, was praktischerweise auch die Einsatzstelle von zwei aus unserer Gruppe ist. Neben der Moorbahn mit der wir dort gefahren sind durften wir auch einen Blick in das Innere eines Windrades werfen (das übrigens eine sehr gute Akustik hat, wie unsere musikalische Truppe festgestellt hat) und haben am Ende noch ein Lagerfeuer und Stockbrot gemacht. Wir durften sogar versuchen Birkenrinde, die wir zuvor selbst gesammelt haben, mit Hilfe von Feuersteinen zum Brennen zu bringen. Man braucht zwar ziemlich viel Übung, aber nach einiger Zeit hat Melanie es sogar hinbekommen. Erfrieren müssen wir jetzt also nicht mehr ;) Als wir dann wieder im Tagungshaus waren haben wir noch zwei Workshops von Mitföjler gehabt, jeweils zu den Themen „Nachhaltige Mobilität“ und „Natur nahes Gärtnern“.

Der Donnerstag stand ganz unter der Thematik des Projektes. Erst haben wir eine kleine Abfrage gemacht, damit Arne und Claudia einschätzen können wer wie weit ist und was uns wohl am meisten helfen würde. Da viele noch keine Ahnung haben was genau sie machen wollen haben wir viel zur Ideenfindung gemacht, was für uns leider nicht so spannend war. Abgesehen von dem Vortrag zu Fundraising haben wir uns also ein wenig gelangweilt, durften uns dann aber teilweise auch anderweitig beschäftigen.

Am Freitag ging es dann auch schon wieder zurück nach Hause. Natürlich war dieses Seminar kein Vergleich zum ersten, aber uns hat es trotzdem viel Spaß gemacht, gerade weil wir eine so gute und entspannte Gruppe haben. Das nächste Mal geht’s erst Ende Januar wieder los und wir freuen uns jetzt schon die ganzen Chaoten wieder zu sehen!

Edda und Melanie

Unser Aufenthaltsraum mit Ofen
Die Bollerwagen-Gang
Wachstücher - der plastikfreie Ersatz zur Frischhaltefolie
Lecker schmecker vegane Lasagne
Man sieht den Wald vor lauter Nebel nicht!
Carlo war natürlich auch wieder mit dabei!

Wochenbericht vom 11.11-15.11.19

Endlich haben wir wieder eine Aufgabe, die wir regelmäßig erledigen müssen: Porree und Möhren ernten! Wir haben das Ernten tatsächlich schon ein kleines bisschen vermisst, auch wenn man sich jetzt nicht mehr von der warmen Sommersonne bescheinen lassen kann. Dafür genießen wir den Herbst allerdings in allen Zügen. Nur leider schmecken die Möhren aber nicht nur uns, sondern auch den Mäusen..

Mit dem Ernten ging es nachmittags dann auch weiter. Zusammen mit den Schulkindern haben wir Grünkohl geerntet. Der Grünkohl stammt aus ihrem selbst angelegten Beet vom letzten Jahr. Danach haben die Kinder aus kleinen Ästen und einem Wasserrohr ein Insektenhotel gebaut, um diesen ein Zuhause zu schaffen.

Am Mittwoch hatten wir eine Fortbildung in Berge, die uns ermöglicht uns mit FÖJlern in unserer Umgebung auszutauschen. Bei unserem ersten Treffen waren wir allerdings nur zu viert, da die anderen an ihrer Einsatzstelle gebraucht wurden. Insgesamt kommen wir aus drei verschiedenen Einsatzstellen:  vom Kuhlhoff in Bippen und von der Haseniederung in Alfhausen und natürlich vom Peerdehoff in Menslage. Zuerst haben wir uns und unsere Einsatzstellen vorgestellt und warum wir uns für ein FÖJ entschieden haben. Rolf Wellinghorst, der das ganze leitet, hat ebenfalls noch eine kurze Präsentation über seine Arbeit gehalten. Außerdem stellte er uns den Mikrofotographen Manfred Kage vor. Dieser fotografierte mikroskopische Details von ganz alltäglichen Dingen und setzte diese in Farbe. Das Ergebnis war spannender als es sich anhört, also lohnt es sich durchaus sich darüber schlau zu machen und reinzuschauen: https://www.youtube.com/watch?v=1mZEEA7tbGA

Auch durften wir diese Woche mithelfen Sauerkraut zu machen. Den ganzen Kohl vorzubereiten und in kleine Streifen zu schneiden hat sich, trotz maschineller Hilfe, ganz schön gezogen. Nur für 30 Kilo standen wir beide schon 3 Stunden lang in der Küche. Wir hätten echt nicht erwartet, dass das ganze so lange dauert. Aber so lernt man auf jeden Fall zu schätzen was auf den Teller kommt.

Nächste Woche sind wir auf unserem zweiten Seminar, diesmal geht’s nach Barnstorf. Wir freuen uns schon sehr und sind gespannt was wir euch nächste Woche so berichten können!

Edda und Melanie

Grünkohl ernten im Karlsgarten
göttliches Farbenspiel
noch die kleinste Pfütze spiegelt den Himmel
 
Auf die Steine fertig, los!
Heute sind wir dran mit schleppen!
Der Anfang allen Übels

Wochenbericht vom 04.11-08.11.2019

Zu Beginn dieser Woche haben wir Maronen gesammelt. Da die Bäume aber auf Bregos Wiese stehen und er sich gerne mal einen kleinen Snack gönnt, ist die Ernte eher spärlich ausgefallen. Wir würden diese trotzdem gerne mal probieren, hatten aber bisher leider nur nie die Gelegenheit dazu gehabt.

Am Dienstag haben wir mit den Kindern angefangen einen Unterstand für die Schafe zu bauen. Auf ein von Johann vorbereitetes Holzgerüst haben wir möglichst gerade Äste genagelt. Dabei haben wir schnell festgestellt, dass die Mädchen mindestens genauso handwerklich begabt sind wie die Jungs. Trotz des eifrigen Wettbewerbs den sie sich untereinander lieferten landeten die meisten Nägel gerade im Holz und alle sind am Ende des Tages mit heilen Fingern nach Hause gefahren!

Seit langem haben wir Maka diese Woche mal wieder den Sattel aufgeschmissen um ihr so mal ein bisschen Abwechslung zum Reifenziehen zu geben. Aufs Reifenziehen hat sie momentan leider eher weniger Lust, da sie vor einiger Zeit wegen einer Nasennebenhöhlenentzündung operiert werden musste und sowieso etwas schlechter Luft kriegt als die anderen Pferde. Im Winter wird dies dann oft noch schlimmer und weil Maka einfach Maka ist möchte sie gerade dann möglichst wenig Arbeiten. Deswegen hoffen wir ihr die Arbeit durch ein bisschen mehr Abwechslung wenigstens etwas schmackhafter machen zu können.

Wie schon die FÖJler vor uns haben wir diese Woche einen Zeitungbericht für den Menslager Heimatverein geschrieben, der bald im Menslager Heft veröffentlicht wird. Darin haben wir etwas zu uns und zu unserer Arbeit hier auf dem Hof und insbesondere über das Zukunftsdiplom der VHS Osnabrücker Land geschrieben. Wir freuen uns schon sehr die Ausgabe demnächst in unseren Händen halten zu dürfen und stolz sagen zu können „Das haben wir geschrieben!“.

Edda und Melanie

Wer braucht schon ein Waschbecken wenn man auch Gras haben kann?
Wunderschöne Kulissen am Morgen
Mit guter Laune starten wir in den Tag
Alles ist so viel schöner wenn die Sonne scheint!

Wochenbericht vom 28.10-30.10.19

Zusammen mit den Schulkindern haben wir Steine zu einer Mauer gestapelt. Diese soll letztendlich als Beet dienen. Die glatten Seiten nach vorne zeigend haben wir die Steine mit Sand befestigt. Der Prozess vom Steine Sortieren bis hin zum Bau der Mauer hat uns sehr gefallen. Dabei waren die großen Steine schwerer als erwartet und ein gutes Krafttraining für die Arme.

Danach haben wir die Beete der Schulgarten AG winterfest gemacht, sodass wir mit den Kindern im Frühjahr neue Beete anlegen können. Zusammen werden wir bestimmt ein schönes Beet schaffen. Wie man merkt wiederholen wir uns sehr oft aber man kann nicht oft genug sagen dass wir uns darauf schon sehr freuen! :)

Die Dienstagsleute durften die Bäume beschneiden. Währenddessen haben wir die Äste mit Stella weggeräumt. Dazu muss man sagen, dass sie das inzwischen sehr gut meistert und auch lange durchhält ohne ungeduldig zu werden. Bei dieser Art der Arbeit hat sie auch keine Probleme mit ihrem Gleichgewicht. Die Äste haben wir an einem Hügel auf einer der Pferdeweiden gestapelt. Dabei konnten wir noch die restliche Herbstsonne genießen.

Das Unkraut an unserem Bauwagen wächst ziemlich schnell nach, sodass wir dieses entfernt haben, um höher wachsendes Unkraut zu vermeiden. Denn bevor wir das Projekt gestartet haben war es fast unmöglich die großen Disteln zu entfernen, ohne sich dabei an den Händen piksen zu lassen.  

Edda und Melanie

Können wir das schaffen? - Jo wir schaffen das!
Wir genießen die letzten Sonnenstrahlen
Ast für Ast wächst der Hügel
Da wartet schon jemand auf uns :)

Wochenbericht vom 21.10-25.10.19

Diese Woche haben wir damit begonnen den Karlsgarten für das kommende Jahr vorzubereiten, indem wir sowohl das Unkraut als auch das restliche Gemüse entfernt haben. Die Schubkarren waren daher sehr schnell beladen und die Schweine konnten sich auf viel Essen freuen. Ohne das ganze Gemüse auf den Beeten sieht der Karlsgarten ziemlich kahl aus. Deswegen freuen wir uns umso mehr auf das Bepflanzen im nächsten Jahr.

Am Mittwoch wurden wir auch endlich in die Geheimnisse des Brotbackens eingeweiht. In Johanns kleiner, gemütlicher Bäckerei haben wir Dinkelbrote und Roggenbrote gebacken. Dabei wurden das Dinkelbrot mit Hefe und das Roggenbrot mit Sauerteig zubereitet. Wir waren erstaunt dass das Roggenbrot mindestens fünf Stunden gehen muss, bevor es in den Ofen kommt. Jeder von uns durfte seine eigene Brotkreation kreieren. Melanie entschied sich für Sonnenblumenkerne und Edda für Datteln, Rosinen und Nüsse. Wir beide waren sehr zufrieden mit unserem Endergebnis: „zu Lecker“.

Während den Bauarbeiten am Bauwagen sind unerwartete Probleme aufgetreten: Ein undichtes Dach, sodass wir mit Wasserflecken an der Wand zu kämpfen haben. Momentan liegt eine Plane auf dem Bauwagen, sodass kein Regen mehr eindringen kann. Demnächst werden dann neue Metallplatten den Regen abhalten. Dennoch haben wir inzwischen die Balken schwarz gestrichen. Uns gefällt es sehr gut.

Im Gegensatz dazu läuft es mit den Pferden wie gewohnt sehr gut. Auch Aryas Kein-Bock-Phase haben wir endlich überwunden und wir können wieder ohne Probleme den Reitplatz betreten.

Edda und Melanie

Das Unkraut könnte man schon fast mit Bäumen verwechseln
In der (fast) Weihnachtsbäckerei
Wer braucht schon ein Fitnessstudio?
Die Maschine übernimmt die Knetarbeit

Wochenbericht vom 14.10.-18.10.19

Am Dienstag haben wir jede Menge Äpfel geerntet, um diese dann zu Apfelsaft zu verarbeiten. Dazu haben wir am Mittwoch eine Obst-Mosterei besucht. Hier durften wir auch selbst aktiv werden: Die Äpfel als auch die Möhren wurden in den Obstförderer geschüttet, wo sie anschließend vom Mostereiteam weiterverarbeitet wurden. Der fertige Apfel-Möhrensaft wurde dann in Glasflaschen umgefüllt und in Kisten verstaut. Für eine 1 Liter Flasche werden ca. 2 Kilogramm Äpfel benötigt. Aber es lohnt sich! Den frisch gepressten Saft durften wir schließlich selbst kosten. Sehr empfehlenswert kann man nur sagen!

Demnächst werden wir eine neue Mauer bauen. Deshalb mussten wir die Natursteine nach kantigen und glatten Steinen sortieren, da nur letztere zu gebrauchen sind. Eine sehr matschige aber dennoch spaßige Angelegenheit.

Oft fragt man uns was wir denn bei Regenwetter machen. Eine Aufgabe die wir diese Woche gemacht haben ist das Einfetten der Geschirre von den Pferden, um brüchiges Leder zu vermeiden. Diese müssen dann einen Tag trocknen, damit das Öl einziehen kann.

Edda und Melanie

Los geht's!
Am Ende waren es insgesamt 35 Kisten
Fast wie neu
Auspressen der Äpfel in Nylontüchern
Prost!!!
Anpacken ist angesagt

Wochenbericht vom 07.10-11.10.19

Schon wieder ist eine Woche vergangen, die Zeit vergeht hier echt rasend schnell. Eine für uns neue Aufgabe in dieser Woche war das beschneiden der Bäume. Die entfernten Äste haben wir dann in Brego´s Zaun geflochten, damit dieser stabiler wird. Die zu großen Äste werden wir mit den Stuten wegtransportieren. So haben wir auch mit Stella das erste Mal in dieser Woche Äste geschleppt. Durch das ständige Training auf dem Reitplatz ist sie trotz ihrer krankheitsbedingten Gleichgewichtsprobleme wieder in der Lage andere Arbeiten zu verrichten.

Am Donnerstagnachmittag bekamen wir eine Bewerberin zu Besuch, die sich fürs nächstes Jahr beworben hat. Nach ausführlicher Führung auf dem Hof haben wir mit ihr rote Beete geerntet. Außerdem durfte sie uns bei unseren alltäglichen Aufgaben begleiten und mithelfen.                 

Mit Arya und Maka haben wir viel angehäuft. Uns beiden macht es echt viel Spaß, vor allem wenn man hinten auf dem Anhäufegerät die Umgebung genießen kann. Man merkt das Maka immer kräftiger wird und Arya sich, solange man sich nicht auf dem Reitplatz befindet, benehmen kann.

Edda & Melanie

Stella freut sich sehr über ihre neue Aufgabe!
Vorher..
Regen: Konfetti des Himmels
Das sollte erstmal halten
...nachher!
Da hat wohl was abgefärbt :)

Wochenbericht vom 30.09-02.10.19

Hallo zusammen. Da wir diese Woche nicht allzu viel Neues zu erzählen haben, haben wir uns entschieden euch zu berichten wie es uns inzwischen hier auf dem Bauernhof so ergeht. Auf jeden Fall sind wir uns beide einig was das Zusammenleben in der WG angeht: Es ist schön nicht ganz alleine auf sich gestellt zu sein und immer jemanden zum Quatschen zu haben. Kurz formuliert wir beide verstehen uns sehr gut auch wenn unsere Musik Geschmäcker etwas verschieden sind. Dennoch haben wir eins gemeinsam: Wir brauchen ständig was zu futtern bei der Arbeit. Außerdem ist hier alles sehr familiär. Besonders genießen wir die gemeinsamen Mahlzeiten mit den Bauern. Also insgeheim fühlen wir uns hier sehr wohl  und auch die Arbeit macht uns jeden Tag aufs Neue spaß. Man kann es hier also gut ein Jahr lang aushalten. ;)

Trotzdem wollen wir euch noch kurz über die letzten Tage berichten: Mit den Schulkindern haben wir Kürbisse geerntet. Gezählt haben sie über 90. Ab nächster Woche beginnen für sie die Herbstferien, sodass wir sie die nächsten Wochen leider nicht sehen werden.

Den Bauwagen haben wir ein zweites Mal weiß übergestrichen und müssen uns jetzt Gedanken über die Farbe der Balken machen. Eventuell würden wir diese in schwarz gestalten, sodass der Bauwagen von innen den Stil eines Fachwerkhauses hat.

Leider hat Arya momentan wieder eine ihrer schlechten Phasen. Aber nichts was man mit regelmäßigem Training nicht lösen könnte. Sie weigert sich den Reitplatz zu betreten und dreht sich lieber um und geht beziehungsweise rennt weg. Wir arbeiten momentan also an der Rollenverteilung, damit sie lernt, dass es nicht nur nach ihrer Nase laufen kann. Zum Glück ist Lena noch dabei und kann Melanie viele hilfreiche Tipps geben.

Edda und Melanie 

Man sieht: Wir verstehen uns blendend!
Schritt für Schritt geht es voran.
Ihr kann man einfach nicht lange böse sein
Passend zur Oktoberzeit: Kürbisse ernten!

Wochenbericht vom 23.09-29.09.19

Zum ersten Mal haben wir in dieser Woche mit Arya und Maka Äste von der Weide geschleppt. Das war auch für die beiden Pferde das erste Mal, weswegen wir stolz darauf sind, dass dies ohne Probleme geklappt hat. Da funktioniert auch das Kurvendrehen mit Maka super und die Motivation steigt!

Die Schulkinder durften diese Woche Schmorgurken ernten und zubereiten. Jeder sollte sowohl das Schälen als auch das Entfernen der Kerne ausprobieren. Ein kleiner Einblick in die Küche und das Kochen war für die Kinder sehr interessant.

Auch mit unserem Bauwagen kommen wir gut voran. Nachdem wir auch die letzten Tapetenreste von der Decke entfernt haben, konnten wir endlich mit den Streicharbeiten beginnen. Die weiße Farbe lässt den Bauwagen in neuem Glanz erstrahlen, dennoch fehlt noch das gewisse Etwas: ein Hauch von bunter Farbe. Darum wird sich aber in Zukunft natürlich noch gekümmert. ;)

Edda und Melanie

Sowohl Arya...
Frisch aus dem Karlsgarten geerntet und direkt zubereitet.
… als auch Maka sind konzentriert dabei.
Auch wir erstrahlen in neuem Glanz.

Wochenbericht vom 16.09-22..09.19

Diese Woche war sehr ereignisreich: Zum ersten Mal in dieser Woche haben wir die Schulgarten AG angeleitet. Geplant haben wir eine kleine Schatzsuche rund um das Thema Garten und Tiere. Am Anfang haben wir ein Gartenmemory vorbereitet. In zweier Teams mussten bestimmte Obst- und Gemüsesorten gesucht werden. Das Team welches als erstes alle Sachen gefunden hat, hat gewonnen. Eine weitere Station waren die letzte Woche frisch geschlüpften Küken. Insgesamt sind es zehn, von denen jeder mal eins halten durfte. Nach fleißigem lösen der Rätsel, durfte dann endlich der Schatz gesucht werden. Wir waren sehr stolz auf die gelungene Schatzsuche, die sowohl uns als auch den Kindern sehr viel Spaß gemacht hat.

Außerdem freuen wir uns euch berichten zu können, dass wir am Freitag in Meppen am Klimastreik teilgenommen haben. Dazu haben wir Plakate vorbereitet, wie man unten erkennen kann. Geschätzt waren es um die 200 Leute, die an der Demo in Meppen teilgenommen haben (hauptsächlich Schulklassen). Es wurden viele Reden über dringend notwendige Veränderungen gehalten. In ganz Deutschland haben insgesamt 1,4 Millionen Menschen gestreikt. Wir sind gespannt wie es in der Politik weitergeht....

Edda und Melanie

Hinweise zum Schatz
"Alt und Jung, gemeinsam laut, weil ihr uns die Zukunft klaut"
Wer will nochmal wer hat noch nicht?
Schöne Aussicht

Erstes Seminar vom 09.09-14.09.19

Wir sind wieder zurück von unserem ersten Seminar an der Mecklenburgischen Seenplatte und haben jede Menge zu berichten:

Auf dem Weg nach Mirow haben wir in Hannover schon Bekanntschaft mit 10 anderen FÖJ-lern gemacht. 12 Stunden Zugfahrt  haben uns bereits sehr zusammen geschweißt. Da wir uns 2 Stunden verspätet haben hatten wir das Glück vom Bahnhof abgeholt zu werden. Ansonsten hätten wir wie die andere Gruppe, die von Bremen angereist kam, eine halbe Stunde durch den Regen zum Zeltplatz laufen müssen. Nach dem Abendessen gab es noch eine kurze Kennlernrunde, nach der wir uns dann erschöpft in unsere Schlafsäcke haben fallen lassen.

Am Dienstag ging es dann mit organisatorischen Dingen weiter. Darunter fiel das Vorstellen der verschiedenen Einsatzstellen, weitere Kennlernspiele sowie unsere Erwartungen an das Seminar. Danach haben wir eine Einführung in die Paddeltechnik bekommen und anschließend eine kleine Runde gedreht. Melanie fuhr in einem für sie etwas zu kleinem Kajak während Edda in einem zweier Kajak fuhr. In den folgenden Tagen haben wir auch mal die Boote gewechselt, sodass wir beide auch einen Kanadier ausprobieren konnten. Die Abende haben wir dann immer mit einem Lagerfeuer ausklingen lassen. Ingo, einer der Teamer, hatte dabei immer spannende Geschichten parat, beispielsweise über die Inuit oder die nordische Mythologie

Der Mittwoch fing mit fleißiger Packerei an, da wir an diesem Tag den Zeltplatz gewechselt haben. Dabei waren wir alle erstaunt wie viel Gepäck in die Boote passt, ohne unterzugehen. Durch Gesang, Musik und Wettrennen zwischendurch hielten wir unsere Stimmung aufrecht. Dabei stellten wir fest, dass alle genauso bekloppt sind wie wir. Dadurch machten selbst Dinge wie das gemeinsame Abspülen nach dem Essen Spaß. Der Schlaf kam dort jedoch etwas zu kurz, nicht nur wegen den langen Abenden am Lagerfeuer, sondern auch durch die Tatsache, dass wir als Gruppe von 25 FÖJ-lern zusammen in einem großen Zelt geschlafen haben.

Am Donnerstag haben wir eine 18 Kilometer lange Rundtour durch die traumhafte Landschaft der Mecklenburgischen Seenplatte gemacht. Nach dieser Tour waren wir alle sehr erschöpft, hatten Muskelkater und einen riesen Hunger auf Kekse. Selbst die Teamer behaupteten, dass wir eine verfressen Truppe sind. Den anschließenden Punsch am Lagerfeuer haben wir uns dennoch mehr als verdient.

Am Freitag hieß es dann wieder Sachen packen und zurück nach Mirow. Obwohl wir sowieso nicht grade langsam unterwegs waren haben viele von uns am Ende nochmal einen Endspurt hingelegt und sich regelrecht ein Rennen geliefert bei dem sogar die Teamer ins Schwitzen kamen. Nachdem wir dann die Boote geputzt hatten konnten wir uns noch beim Bogenschießen ausprobieren, was schwerer ist als es aussieht. Am letzten Abend haben wir zum Abschied Stockbrot und eine Sternstunde, in der jeder seinen Lieblingsmoment erwähnt hat, gemacht.

Samstags hieß es dann Abschied nehmen. Wir hätten nicht damit gerechnet, dass man in einer Woche so gut zusammenwachsen kann, sodass uns der Abschied schwer fiel und wir uns jetzt schon sehr aufs nächste Wiedersehen freuen. Kurz zusammengefasst: Das Seminar war ENTgeil! ;)

Edda und Melanie

Unsere gesamte Kanustrecke
Sportlich, sportlich
traumhaft schöne Ausblicke
Gemütliches Beisammensitzen am Lagerfeuer
Wir sind auf viele interessante Charaktere getroffen, darunter Carlo der Hund, unser inoffizielles Maskottchen.
Enges Zusammenrücken in der Schleuse

Wochenbericht vom 02.09-08.09.19

Diese Woche hat Johann einen Vortrag in Meppen im Kolpinghaus gehalten. Dazu haben wir eine Power Point mit Bildern vorbereitet. In dem Vortrag ging es hauptsächlich um den Hof und seine Entwicklungen über mehrere Jahre und deren Arbeit als Familienbetrieb. Dabei wurden auch viele kritische Punkte in der konventionellen Landwirtschaft angesprochen sowie tatkräftig diskutiert. Neben Johanns Vortrag gab es noch zwei weitere Gruppen die sich für den Atomausstieg und den Klimaschutz einsetzen. Trotz geringer Mitgliederzahl (etwa 25) setzen sie sich sehr für ihre Ziele ein und organisieren Demonstrationen. Insgesamt war es sehr interessant, sodass wir auf jeden Fall mal an einer oder mehreren Demonstrationen teilnehmen wollen.

Mit Maka haben wir das erste Mal den Pflug gezogen, wobei sich dieser als noch zu schwer herausstellte. Das bedeutet weiteres hartes Training. Auch mit Arya waren wir zum ersten Mal auf dem oberen Gemüseacker mit dem Anhäufegerät. Das hat gut funktioniert und auch Edda fands hintendrauf sehr bequem.

Des Weiteren haben wir ein neues Hobby beim Äpfel sammeln entdeckt… Jonglieren … mit Äpfeln… gar nicht so einfach - Aber nach einem Jahr sollten wir das drauf haben. Auch das Anmalen von Tischen ist eine lustige Angelegenheit wie man auf dem Bild unten erkennen kann. Dieser dient demnächst sowohl als Spielbrett als auch als Tisch in unserem neuen Bauwagen.

Nächste Woche sind wir auf unserem ersten Seminar an der Mecklenburgischen Seenplatte. Wir sind schon sehr gespannt was wir euch danach zu berichten haben.

Edda und Melanie

Matschige Angelegenheit beim Salat pflanzen
Vorbereitung für einen gemütlichen Spieleabend
Sieht ja aus wie im Schweinestall hier!
Anhäufen mit Aya klappt wie am Schnürchen

FÖJ 2019/20

Wochenbericht vom 26.08-01.09.19

Diese Woche war es sehr heiß, sodass sowohl wir als auch die Pferde ordentlich am schwitzen waren. Trotz der Hitze hatten wir eine schöne Woche:

Am Dienstag haben wir mit den Dienstagsleuten Äpfel für Apfelsaft geerntet und wurden dieses Mal auch nicht nass ;)  Nachmittags kamen dann die Schulkinder mit denen wir auf dem Feld Zwiebeln geerntet  haben. Während einer kleinen Treckertour über den Hof haben wir alle ein wohlverdientes Stück Kuchen gegessen.

Donnerstag haben wir die Arbeit am Bauwagen fortgeführt. Wir haben alle Vorkehrungen getroffen, um demnächst mit den Streicharbeiten anfangen zu können. Wir haben schon viele Vorstellungen von dem wie wir diesen gestalten, wollen vorerst aber nichts Weiteres verraten.

Edda und Melanie

Schwitzige Angelegenheit
schöne, saftige Himbeeren
Das erste Herbstwetter
Edda und Maka sind trotz Nebel kaum zu übersehen

Wochenbericht vom 19.-25.08.2019

Diese Woche startete für uns beide sehr kreativ, da wir einen alten und ungenutzten Bauwagen für uns entdeckt haben. Bereits am Montag haben wir uns etliche Gedanken darüber gemacht, wie man diesen zu einem gemütlichen Wohnzimmerersatz für uns umgestalten kann. Neben dem Sammeln von Ideen haben wir auch schon mit dem Ausräumen des Wagens und dem Entfernen von Unkraut begonnen. Über unsere zukünftigen Plane und die letztliche Umsetzung halten wir euch hier natürlich auf dem Laufenden.

Mit den Dienstagsleuten haben wir die Roggenhocken wieder neu aufgestellt (auf dass sie dieses Mal hoffentlich stehen bleiben), Roggen von Hand ausgesät und den Salat gehackt. Am Nachmittag haben wir dann Besuch von der Garten-AG der Grundschule bekommen. Auch wenn wir beide nicht grade Naturtalente sind was den Umgang mit Kindern (und dann auch noch so vielen auf einmal) angeht, werden wir uns trotzdem größte Mühe geben.

Am Mittwochnachmittag war eine große Gruppe von circa 40 Leuten im Karlsgarten. Auch wenn wir selber nichts mit ihnen zu tun hatten fanden wir es doch erstaunlich wie viele Leute in den Garten passen. Ganz zu schweigen davon, wie schön wir es fanden zu sehen wie sie sich für alles interessierten.

 

Edda und Melanie

Das Reifenziehen mal aus einer ganz anderen Perspektive
Aller Anfang ist schwer. Und unaufgeräumt.

Wochenbericht vom 12.-18.08.19

Endlich können wir behaupten einmal im Leben Trecker gefahren zu sein! Montag war es wieder an der Zeit Kartoffeln zu ernten, die wir auf dem Traktor im Gegensatz zur Schubkarre mit Leichtigkeit transportiert bekommen haben.

Später hat sich Edda dann von Arya weiter ziehen lassen. ;) Arya macht gute Fortschritte bezüglich ihrer Schreckhaftigkeit. Sicherheitshalber läuft Edda trotzdem noch mit der Sicherheitsleine nebenher. Auch mit Maka geht es voran. Wir haben zusammen mit ihr auf dem Feld eine Spur für die Zwiebeln zum Trocknen gezogen. Das hat sehr gut funktioniert. Sie kann zwar manchmal etwas stur sein aber das sind wir auch.

Auch die Boxen der Pferde sind dank den Dienstagsleuten wieder sauber, sodass sich die Pferde wieder wohlfühlen können.

Inzwischen waren auch die Pflaumen zum Ernten reif genug. Eigentlich mochten wir vorher beide keine Pflaumen, waren dennoch positiv überrascht als wir uns wagten diese noch mal zu probieren.

Ansonsten stand viel mühseliges Unkrautzupfen an. Weiterhin arbeiten wir derzeit an einem neuen Projekt über die Kreislauflandwirtschaft. Darüber später mehr...

Auch die Apfelernte war diese Woche wieder eine nasse Angelegenheit. Schon ein komischer Zufall oder? Auf jeden Fall sind wir auf die nächste Ernte gespannt. Hoffentlich bleiben wir trocken!

Edda und Melanie

Sowohl als Zusatzgewicht wie auch als Sicherheitsleine erfüllt Edda eine wichtige Aufgabe
Auch Asta wollte unsere erste Fahrt mit dem Trecker nicht verpassen

Wochenbericht vom 05.-11.08.19

Letzte Woche stand viel Arbeit an. Melanie und ich haben festgestellt, dass wir schon innerhalb einer Woche viel Neues dazu gelernt haben. Aber vorerst nochmals ein herzliches Dankeschön an Emma und Lena, die uns sehr geholfen haben uns in die anstehenden Aufgaben einzufinden, sodass wir nun bereit sind diese eigenständig zu meistern.

In der letzten Woche haben wir uns viel mit den Pferden beschäftigt. So haben wir uns im Roundpen den Pferden angenähert, um die Kommandos für Trap, Galopp oder den Richtungswechsel zu verinnerlichen und ein gewisses Vertrauen zu den Pferden aufzubauen. Anschließend haben wir das Reifen ziehen und pflügen geübt. Mit Arya als auch mit Lotte sind wir ein wenig auf dem Hof spazieren gegangen, um sie an die Umgebung sowie an unbekannte Geräusche zu gewöhnen. Das hat schon sehr gut funktioniert.  Arya hat sich noch nicht mal von den Steinen, die wir in die Hecke geworfen haben abschrecken lassen. Die Zusammenarbeit zwischen uns und den Pferden wird von Tag zu Tag besser.

Neben den Pferden haben wir alltägliche Aufgaben wie Unkraut hacken, Schweine füttern oder Äpfel vom Boden aufsammeln erledigt. Zudem haben uns Emma und Lena gezeigt wie man pikiert und säht. Ebenfalls sind wir zusammen mit Lena und Emma mit dem Trecker auf das Feld gefahren, um Zwiebeln zu ernten.  Wir freuen uns schon darauf den Trecker später selbst mal probe zu fahren ;)

Dienstag kamen die sogenannten „Dienstagsleute“, mit denen wir die Pferde geputzt haben. Zudem durften sie sich auch am reifen ziehen mit den Pferden und im Roundpen probieren. Außerdem haben wir ein Schaf gefangen, um es zu scheren.

Freitag haben wir noch Äpfel, Tomaten, Zucchinis, Myrabellen und Kartoffeln geerntet. Natürlich musste es da ausgerechnet anfangen zu regnen. Da wir zu faul waren unsere Regenjacken zu holen, waren wir anschließend klatsch nass.

Samstag ging es dann um 5 Uhr los auf den Wochenmarkt nach Meppen. Wir waren anfangs ein bisschen aufgeregt wegen der vielen Kunden sowie dem  Kopfrechnen an der Kasse, die das Rückgeld nicht berechnet. Letztendlich war alles nur halb so schlimm wie wir gedacht haben und hatten sogar riesen Spaß am Verkauf.

Edda und Melanie

Die erfolgreiche Zwiebelernte
Unser erstes gemeinsames Anhäufen
Zwiebeln trocknen
Unser erster Wochenmarkt

Über uns:

links: Melanie (18) mit Arya; rechts: Edda (19) mit Maka

Hallo, wir sind Edda und Melanie, die neuen FÖJler des Vereins der Kreislauflandwirtschaft de Peerdehoff e.V. für dieses Jahr.

Unsere Aufgaben bestehen hauptsächlich aus der weiteren Ausbildung von Arya und Maka sowie den täglich anfallenden Arbeiten. Dabei übernimmt Edda die Arbeit mit Maka und Melanie die mit Arya. Auch um die FÖJ-Projekte der letzten beiden Jahre werden wir uns weiterhin kümmern.

Wir freuen uns auf das kommende Jahr und auf die vielen Erfahrungen die wir sammeln werden. Darüber werden wir euch wöchentlich auf dem Laufenden halten. 

Edda und Melanie

FÖJ 2018/19

29.07.-04.08.2019

Mit unserem letzten Wochenbericht verabschieden wir uns von unseren vielen treuen Lesern. Am Dienstag haben wir ein letztes Mal mit den Dienstagsmenschen gearbeitet. Zusammen haben wir den abgemähten Roggen zu Garben zusammengebunden und fünf zusammengestellt, um sie so zu trocknen. Da Johann an diesem Tag nicht da war, bekamen wir diesmal von den Dienstagsleuten Unterstützung. Einige von Ihnen kommen selbst aus der Landwirtschaft und wussten wie man die man die Garben am besten bindet. Als Resultat hatten wir ein schönes Bild von Diemen auf dem Stoppelfeld.

Außerdem haben wir und die Woche nochmal intensiv mit Lotte und Bilbo gearbeitet. Emma hat mit Lotte das Traben geübt. Lotte fällt es noch schwer ganze Runden und um die Kurve zu traben. Ihr Unwollen drückt sie durch Austreten und Buckelattacken wieder aus. Wir glauben, dass sie mit genügend Übung das Buckeln im Trab lässt genauso, wie sie es im Schritt gelassen hat. Mit Bilbo hat Lena weiter das Ziehen mit dem Reifen geübt. Bilbo kann schon einige Runden den großen Reifen ziehen. Außerdem war Lena auch schon mit ihm auf dem Acker und anderen Wiesen mit Reifen spazieren.

Da am Wochenende eine Veranstaltung von der VHS anstand, an welcher Arya Pflügen sollte, haben wir dieses viel geübt. Arya hat das Pflügen wirklich gut gemeistert auch auf dem unbekannten Acker , auf welchem wir noch nie davor waren.  

Am Donnerstag war dann der erste offizielle Arbeitstag unserer Nachfolgerinnen, Melanie und Edda. Diesen haben wir die ersten Tage schon viele Grundlagen unserer Arbeit gezeigt und sie langsam in die Pferdearbeit eingeführt, sowie in Garten- und Ackerarbeit. Die folgende Woche werden wir ihnen noch unterstützend zur Seite stehen.

Euch auf dem Laufenden zu halten hat uns immer viel Spaß gemacht!

Emma und Lena

Lena und Bilbo beim Reifenziehen
Emma und Lotte beim Reiten

22.-28.07.2019

Diese Woche war unsere letzte offizielle volle Arbeitswoche. Aufgrund der so heißen Temperaturen jedoch konnten wir weder viel mit den Pferden noch auf dem Acker oder im Garten arbeiten. Wir haben jeden Tag um 7 Uhr die Pferde von der Weide geholt und noch kurz mit ihnen gearbeitet bevor sie völlig genervt von den vielen Bremsen waren. Auch haben wir nur ein paar Salate und Kohlsorten auf dem Acker ausgepflanzt. So mussten wir zwangsweise den Rest der Tage unsere Überstunden abfeiern. Am Samstag jedoch waren wir ein letztes Mal gemeinsam auf dem Wochenmarkt in Meppen, um einen schönen Abschluss zu finden und uns von unseren vielen tollen Kunden zu verabschieden. Wir haben uns auch über die etwas kühleren Temperaturen als den Rest der Woche gefreut. Es war ein gelungener Markt.

Lena und Emma

Unser letztes Mal auf dem Markt. Zum Abschluss noch einmal gemeinsam .

15.-21.07.2019

Am Montagmorgen kam nochmal eine unserer Nachfolgerrinnen zur Probearbeit vorbei. Mit ihr zusammen haben wir Maka gelenkt und den Reifen gezogen. Mit Arya haben wir auf dem Acker Kartoffeln angehäufelt, wobei sie sich ebenfalls ausprobieren durfte. Außerdem haben wir zusammen Pflanzen pikiert und den Garten gehakt. Sie ist sehr motiviert gewesen und wir glauben das sie ihre Arbeit nächstes Jahr gut machen wird. Am Nachmittag kam dann noch die Nachbarstochter vorbei, um eine kleine Runde auf Maka zu reiten. Da sie im Moment Ferien hat, hilft sie hier nun manchmal mit und darf im Gegenzug reiten.

Mit Arya haben wir diese Woche erneut den Pflug ausprobiert. Trotz langer Pause hat sie ihre Sache hier sehr gut gemacht. Mit Lotte und Bilbo haben wir auch weiter am Ziehen des Reifens geübt.

Für den Markt am Samstag haben wir die ersten eigenen Äpfel geerntet, die eher säuerlich schmecken aber schon sehr gut. Das Apfelpflücken erinnerte uns an unsere Anfangszeit hier auf dem Hof. So haben wir auch gleich noch einen Apfelkuchen gebacken.

Emma und Lena

08.-14.07.2019

Diese Woche konzentrierten wir uns auf das Zusammenspannen von Maka und Arya. Zunächst haben wir sie erst nebeneinander herlaufen lassen und danach mit einem Stab am Brustblatt des Geschirrs verbunden. Das Ziel, was wir erreichen wollten, war das gemeinsame Ziehen des Reifens. Am Ende der Woche hatten wir das Ziel erreicht. Die beiden verstehen sich sehr gut und stimmen sich gut aufeinander ein. Wichtig ist nun, dass Gelernte zu festigen, weiter zu üben und das Gewicht zu steigern, sodass wir später zusammen auf den Acker können.

Das Ernten der ersten eigenen Bohnen dieses Jahr erinnerte uns an die Anfänge unserer Zeit vor ziemlich genau einem Jahr hier auf dem Hof. Es war schön beim Bohnenpflücken in Erinnerungen zu schwelgen :D

Außerdem gab es die letzten eigenen Kirschen. Wir haben ca. 15 kg bereits gepflückte Kirschen sortiert, um aus den nicht mehr vermarktungsfähigen Kirschen noch Marmelade kochen zu können. Dafür haben wir gemütlich in der Küche gesessen und sehr viele Kirschen entkernt, was ca. 1 Stunde gedauert hat.

Am Samstag war Lena bereits letzte Mal alleine auf dem Wochenmarkt in Meppen. Nächste Woche wird Emma das letzte Mal mit fahren. Um einen schönen Abschluss zu finden und uns von unsern vielen lieben Kunden zu verabschieden, fahren wir am letzten Wochenende im Juli noch einmal zu zweit auf den Markt.

Lena und Emma

Erste gemeinsame Ziehversuche mit Maka und Arya
Lea-Marie hilft als zusätzliches Gewicht aus
Blumen im Karlsgarten

01.-07.07.2019

Eine schöne und spannende erste Juli Woche liegt nun hinter uns . Am Sonntag Abend schon kamen drei MitFöjler aus unserer Seminargruppe vorbei um am Montag einen Arbeitstag bei uns zu verbringen und uns bei unseren alltäglichen Aufgaben zu filmen. Das Ziel dahinter ist ihr FÖJ-Projekt: sie drehen einen Film über die verschiedenen Einsatzstellen unserer Seminargruppe. Top motiviert und mit viel Unterstützung beim Pferde holen starteten wir also Montagmorgen um 7 Uhr in die neue Arbeitswoche. Für den Film zeigten wir wie weit wir mittlerweile bei der Ausbildung der Pferde gekommen sind. Dazu zog Emma mit Maka den Reifen und demonstrierte davor noch die Roundpen-Arbeit. Lena zog mit Arya das Anhäufelgerät auf welchem dann alle nach und nach einmal Platz nahmen und eine Runde über den Acker drehten. Im Anschluss gingen wir dann auf dem Acker noch Futter für die Schweine holten und den Garten hacken. Mit tatkräftiger Unterstützung halfen uns die drei dabei. Während der Arbeit erzählten wir ein bisschen was über unser eigenes Projektbeet und den restlichen Karlsgarten. Als der Dreh am Nachmittag abgeschlossen war hatten wir noch viel Spaß beim Reiten und dem Anschauen der "Out-Takes" unserer Interviews.

Am Dienstag war dann gleich nochmal ein besonderer Tag. Die Kinder der Garten-AG kamen ein letztes Mal. Um ihnen ein letztes Mal eine schöne Stunde zu machen haben wir nochmal all das gemacht was sie gerne mögen. Zusammen sind wir eine Runde Trecker über den Hof gefahren gefahren, haben im Anschluss noch ein paar Kartoffeln geerntet (Leider nur vom Acker da ihre eigenen noch nicht ganz fertig waren) , sind Schafe füttern gegangen und haben auch zum Abschluss nochmal eine Runde mit dem Trecker gedreht. So konnten Emma und ich den Kindern nochmal ein schönes Abschlussgeschenk machen. Im Gegenzug hatten aber auch die Kinder eine selbstgebastelte Abschiedskarte für uns dabei. Viele von ihnen kommen zwar nächstes Jahr nochmal aber dann dürfen sich schon die neuen FÖJler um sie kümmern.

Lena

Während das Filmteam fleißig am arbeiten ist....
...passt Asta auf Willi und Bilbo auf

24.-30.06.2019

Auf Grund der Hitze mussten wir diese Woche immer schon um 7 Uhr anfangen. Das hat dazu geführt , dass wir Mittags auf einmal sehr viel Freizeit hatten. Früh morgens haben wir immer mit den Pferden gearbeitet, damit diese so wenig wie möglich von den Bremsen genervt werden. Mit Maka steigern wir beim ziehen des Reifens so langsam das Gewicht. Trotz mehr Gewicht kann man mit ihr immer besser arbeiten. Mit Arya üben wir nun das regelmäßige Arbeiten auf dem Acker. Im Moment häufeln wir den Kartoffelacker an. Auch mit ihr wird die Arbeit immer entspannter.

Am Dienstag waren die Kinder der Garten-AG zum vorletzten Mal bei uns. Deswegen haben wir in Form eines Quiz die Kinder verschiedenen Gemüsepflanzen im Karlsgarten erkennen lassen. Hier hatten sie auch eine Menge Spaß und freuten sich auch sehr über eine kleine Belohnung nach jeder richtig beantworteten Frage.

Am Mittwoch besuchten und zum Abschluss die FÖJler vom regionalen FÖJlertreffen. Wir machten eine kleine Kräuterführung mit Christa durch den Garten im Anschluss gaben wir eine weitere Führung durch den restlichen Garten und über den Hof. Danach haben wir ihnen die Pferdearbeit vorgestellt und sind abschließend mit dem Trecker über das Gelände zu den Eisvogelnisthielfen gefahren.

Nächste Woche besuchen uns drei FÖJler unserer Seminargruppe, die einen kleinen Film über jede Einsatzstelle drehen. Wir freuen uns schon sehr darauf.

Emma und Lena

Beim Grasen auf der Wiese sind die Pferde von den Bremsen genervt
Asta hat Spaß auf den frisch gepressten Ballen

17.-21.06.2019

Diese Woche waren wir auf unserem fünften und letzten Seminar im Ith, einem Gebirgszug in der Nähe von Hannover. Nach einer sehr langen und eher chaotischen Zugfahrt, sind wir in Alfeld von unserem Mit-Föjlern als die Letzten herzlich in Empfang genommen wurden. Untergebracht waren wir im Erlebnispädigogikzentrum, welches ein ehemaliges Kohleheizkraftwerk war. Dieses wurde zum größten Teil in eine Kletterhalle umgebaut aber es war auch eine Küche sowie eine Sitzecke integriert. Aufgrund des warmen Wetters haben wir als Gruppe draußen vor der Halle in einer Jurte geschlafen. Daniel, der das ehemalige Kohleheizkraftwerk gekauft und umgebaut hat, begleitete uns die ganze Woche über.

Am Montagabend führte er uns zu einer Höhle, in der Fledermäuse überwintern. Da wir außerhalb der Saison da waren, konnten wir die Höhle besichtigen. Wir hatten die Möglichkeit, die Höhle in völliger Dunkelheit wieder zu verlassen. Außerdem waren alle von dem wunderschönen Wald und den Gebirgszügen begeistert sowie von dem hell scheinenden Vollmond, als wir den Wald wieder verließen.

Dienstagvormittag haben wir eine erlebnispädagogische Einheit gemacht und nachmittags die Einführung ins Klettern in der Halle bekommen. Parallel lief der Workshop zum Thema "Utopien". Dabei haben wir uns auf eine Traumreise begeben und uns Gedanken über unsere persönliche Lebens-Utopie gemacht. Am Abend haben uns drei von unseren Mit-Föjlern den ersten Teil ihres Projekts vorgestellt. Sie zeigten die Filme verschiedener Einsatzstellen aus unserer Seminargruppe. Auch uns werden sie noch in zwei Wochen besuchen kommen und uns bei der Arbeit filmen.

Am Mittwochvormittag ging eine Gruppe diesmal draußen am Felsen klettern, während die andere mit dem Thema "Postwachstum" beschäftigte. Nachmittags zog sich der Himmel zu und so bangte ein Teil der Gruppe um ihre Solonacht. Die Solonacht war ein Angebot, eine Nacht nur mit Plane, Schlafsack und Isomatte und ohne weitere Ablenkungen allein im Wald zu schlafen. Dies wurde von Daniel und einem angereisten Referenten betreut. Nach längerem Überlegen machte sich die Gruppe schließlich auf den Weg in den Wald - aufgrund der Wetterlage jedoch mit Verzögerung und einem abgeänderten Plan. Trotz des Gewitters verbrachte die Gruppe die Nacht sicher alleine im Wald. Bei Sonnenaufgang traf sich die Gruppe wieder und jeder berichtete über seine Erlebnisse in der Nacht. Für jeden war es eine wertvolle Erfahrung.

Während die einen in den Wald zogen, blieb ein Teil zurück und fuhr zu einem See. Dort gab es ein Rundweg, auf welchem verschiedene Fragen verteilt waren. Diesen konnten sie alleine ablaufen und für sich die Fragen zum vergangenen FÖJ-Jahr beantworten. Am Schluss des Weges befand sich der Brief, den wir uns auf dem ersten Seminar selber geschrieben hatten. Mit diesem konnten wir nun unsere Wünsche, Erwartungen und Erfahrungen reflektieren. Abends kochte der Teil der Gruppe zusammen und spielte noch ein paar Spiele. Nachdem die beiden Gruppen am Donnerstag beim Mittagessen wieder aufeinander trafen, wurde nachmittags zum letzten Mal in der Halle geklettert. Dabei war TEAMWORK gefordert. Wir (Lena und Emma) haben es geschafft die große "Herkulesleiter" zu bezwingen. Die Schwierigkeiten dieser Leiter sind die immer größer werdenden Abstände zwischen den Hölzern. Die äußeren Seile und auch die Sicherungsseile durften dabei nicht als Hilfe genutzt werden.

Am Donnerstagabend war der Abschlussabend, an dem wir eine Diashow gezeigt haben und lustige Warm-up Spiele gemacht haben. Unsere Teamer hatten extra für uns ein Lied umgedichtet und uns dieses vorgestellt. Wir haben den Abend bei einer gemütlichen Atmosphäre am Lagerfeuer ausklingen lassen.

Den nächsten Tag hieß es dann nach einer langen Putz- und Aufräumparty, Abschied zu nehmen. Dabei kullerten auch ein paar Tränen aber hoffen uns bald alle wieder zu sehen. Die Seminare waren für uns eine schöne und unvergessliche Zeit.

Lena und Emma

Klettern in der Kletterhalle
Klettern am Felsen
Blick auf den See
Der nahegelegene Wald

10.-16.06.2019

Diese Woche begann für uns erst mit einem Dienstag, da Montag noch Feiertag war. Weil die Kinder der Gartenbau-AG auch noch Pfingstferien hatten, hieß es für uns als Ersatzprogramm: Hacken. Anfang der Woche zog sich dies noch ziemlich in die Länge aber am Ende der Woche wurden wir immer schneller. Wir hackten verschiedene Reihen Kohl und Salate auf dem Acker, die Beete im Karlsgarten und befreiten auch ein großes Beet mit Kürbissen von dem Unkraut. Da diese Arbeit viel Zeit in Anspruch nahm und das Wetter auch nur teilweise mit spielte, haben wir viel an unseren Plakaten zu unserem FÖJ-Projekt weiter gearbeitet. Wir können immer besser mit dem Design-Programm umgehen. Doch wir mussten auch feststellen, dass wir ein paar unserer Ideen nur in umgewandelter Form umsetzen können. Aber das gehört zu jeder Projektrealisierung dazu.

Natürlich kamen auch die Pferde mal wieder nicht zu kurz. Während wir mit Maka weiter das Ziehen mit Reifen und Egge üben, hat Arya das verbesserte "Anhäufelgerät" auf dem Kartoffelacker gezogen. Nach einiger Zeit hat sich Emma mal wieder auf Lotte gesetzt. Sie arbeitet mit ihr weiter daran, Schenkelhilfen anzunehmen und nicht nur rückwärts zu laufen oder stehen zu bleiben. Ein kleiner Fortschritt ist zu erkennen. Lena ist mit Bilbo zum ersten Mal getrabt. So wie jedes andere Jungpferd auch muss Bilbo erst einmal sein Gleichgewicht finden aber mit regelmäßigem Training sollte dies auch kein Problem sein.

Lena und Emma

Das Hacken auf dem Acker findet Asta auch eher langweilig
Emma auf Lotte

03.06.-09.06.2019

Diese Woche war es soweit: Wir haben es endlich geschafft, unser Vorhaben umzusetzen. Wir haben unser erstes Schaf geschoren, dabei mussten wir feststellen, dass es leichter aussah als angenommen. Nicht nur das Gewicht der Schermaschine machte uns zu schaffen sondern auch das sich bewegende Schaf. Zusammen haben wir ca. eine Stunde gebraucht aber wir waren mit unserem Ergebnis wirklich sehr zufrieden. Auch das Schaf hat es uns nicht übel genommen. 

Auch gab es Neuigkeiten in Sachen Jungpferdeausbildung. Unsere zwei Kleinen, Lotte und Bilbo, haben zum ersten Mal den Reifen gezogen. Zunächst haben wir sie dabei geführt und später von hinten gelenkt. Beide hatten am Anfang kleinere Startschwierigkeiten beim Anziehen des Reifens, was aber völlig normal ist. Schon beim zweiten Versuch gab es fast keine Probleme mehr. Auch bei den zwei Großen gab es Neuigkeiten. Maka hat zum ersten Mal die Egge gezogen und ist damit die Reihen auf dem Kartoffelacker gelaufen. Zwar muss sie noch lernen das Gleichgewicht in den Spuren zu halten aber das ist nur Übungssache. Arya durfte das neue "Anhäufelgerät" ausprobieren. Dieses kann sogar im sitzen bedient werden, was es für uns sehr bequem macht. Wir können das Zuggewicht bei diesem Gerät variieren. Arya zieht zur Zeit ca. 100-120kg ohne Probleme. Wir sind wirklich begeistert von Aryas großem Fortschritt dieses Jahr. Wir hätten nicht gedacht, dass sie jemals so ruhig auf dem Acker arbeitet.

Am Mittwoch war wieder ein regionales FÖJler-Treffen in der Einsatzstelle "Biologische Station Haseniederung e.V." am Alfsee. Wir haben dort eine Führung über das Gelände bekommen. Dieses beinhaltete angelegte Insektenwiesen, verschiedene Hochbeete, einen Nutzgarten sowie eine Streuobstwiese, drei Honigbienenvölker und einen kleinen Teich.  Danach haben wir noch in einem angrenzenden Bach nach verschiedenen am und im Wasser lebenden Tieren gekeschert  . Unter anderem haben wir einen Wasserskorpion, Wasserkäfer, Libellenlarven und Seeegel gefunden. Dieses Programm wird oft mit Schulklassen gemacht, damit sie etwas über Lebewesen in Gewässern lernen und was diese mit der Gewässergüte zutun haben. Es war ein spannender und aufschlussreicher Tag, von dem wir viel mitnehmen.

Emma und Lena

Arya beim testen des neuen "Anhäufelgerätes"
Bilbo bei den ersten Ziehversuchen des Reifens.

27.05-02.06.2019

Nach einem wenig ereignisreichen Wochenstart mit Kartoffeln legen, Möhren jäten, Auspflanzen und dem Pflegen des Gartens, war das Wochenende nach dem Feiertag am Donnerstag umso ereignisreicher. Am Samstag waren Einige von der Partei "Die Grünen" zu Besuch im Karlsgarten. Sie haben dort der Kräuterführung von Christa gelauscht und weitere interessante Fakten und Geschichten zum Thema Mittelalter und Landwirtschaft von Johann gelauscht. Danach gab es noch eine kleine Führung auf dem Hof und anschließend eine lebhafte Diskussions- und Erzählrunde bei selbst gebackenen Brot und Kaffee. Sie haben sich bereits für einen weiteren Besuch angemeldet.

Nachmittags war dann die erste Veranstaltung "Eisvogelnisthilfen und Insektenhotels selber bauen" der Volkshochschule Osnabrücker Land, die im Rahmen des Zukunftsdiploms für Kinder von uns als teilnehmender Verein veranstaltet wurde. Die Kinder erwartete eine Erkundung der Bienen- und Insektenwelt im Karlsgarten und später eine Treckerfahrt zu den Eisvogelnisthilfen, die von den Kindern fleißig ausgebessert wurden. Der Verein bietet noch fünf weitere Termine zu verschiedenen Themen an, wo einige der Kinder schon voller Vorfreude auch wieder mit dabei sein werden.

Lena und Emma

Maka und Emma bei den ersten Versuchen auf dem Acker
Die Insekten freuen sich über die Vielfalt im Karlsgarten

20-26.05.2019

In diese Woche starteten wir gleich mit unserer Lieblingsaufgabe: das Jäten auf dem Acker. Dabei entfernen wir per Hand das noch sehr kleine Unkraut zwischen den noch sehr kleinen Gemüsepflanzen, wie z.B. Möhren, Pastinaken und Zwiebeln. Denn diese wurden gleich auf dem Acker ausgesät und nicht mehr als vorgezogene Setzlinge ausgepflanzt, da es bereits warm genug draußen ist, damit diese keimen. Außerdem wachsen vor allem Möhren gerader, wenn man sie gleich nach draußen aussät.

Des Weiteren hat Emma diese Woche langsam angefangen, mit Maka zu arbeiten. Dies bezog sich erstmal auf ein bisschen Roundpenarbeit und etwas Lenken. Da Maka jedoch ein ehemaliges Kutschpferd ist, ist sie es gewöhnt gelenkt zu werden und Dinge zu ziehen. Aber da sie lange nicht gearbeitet hat, fangen wir erst einmal langsam damit an, um sie ans schwere Ziehen zu gewöhnen.

Am Mittwoch haben wir eine andere FÖJ-Einsatzstelle in Bippen besucht, den Kuhlhof. Dort arbeiten drei FÖJler und kümmern sich um einen Bauerngarten, die Betreuung von Schulkindern und das Haitech-Museum. Das Haitech-Museum wurde errichtet, weil in der Region Haifischzähne von vor über 40 Millionen Jahren bei Bauarbeiten gefunden wurden. Dies war möglich, weil zu der Zeit die Nordsee bis in diese Regionen reichte.

Auch haben wir diese Woche angefangen, unsere Plakate zu unserem Projekt "Klimabewusste Ernährung im Spiegel des Jahreszeitenbeets im Karlsgarten" zu gestalten.  Ein Plakat gestalten wir über den Vergleich von ökologischer und konventioneller Landwirtschaft und den verschiedenen Bio-Siegeln, während wir ein zweites Plakat über die Auswirkungen unserer Ernährung auf das Klima anfertigen.

Lena und Emma

Unser Projektbeet nimmt langsam Gestalt an
Nach getaner Arbeit folgt Arya einem ganz zufrieden in den Stall. 

13.-19.05.2019

Der Dienstag war ein sehr ereignisreicher Tag diese Woche. Am Dienstagmorgen haben die Dienstagsleute das erste Schaf dieses Jahr geschoren. Da es ja nun immer wärmer wird, müssen die Restlichen natürlich auch noch ihre Wolle verlieren, was wir in der nächsten Zeit noch tun werden. Danach war für 13 Uhr die erste Führung des Jahres im Karlsgarten angemeldet. Eine Fahrradgruppe, aus ganz Deutschland verteilt, bekam eine Führung von Christa über den Kräutergarten und auch wir stellten unser immer größer werdendes Projektbeet vor. Dies hat sehr viel Spaß gemacht, weil die Leute sehr interessiert und freundlich waren. Nachmittags ging es dann gleich weiter mit den Kindern der Garten-AG. Zum ersten Mal durften sie Gemüse aus ihrem eigenen Beet ernten und auch mit nach Hause nehmen. Zum Abschluss durften sie noch neue Gemüsesorten auspflanzen damit ihr Beet immer schön voll bleibt.

Den Rest der Woche haben wir viel im Garten verbracht. Dort haben wir pikiert, Unkraut gejätet aber auch neue Pflanzen auf unserem Projekt-Beet eingepflanzt. Auch auf dem Acker haben wir einige neue Gemüsereihen gepflanzt, dies geht mittlerweile ganz routiniert und schnell. Auch hat Lena diese Woche wieder angefangen, was mit Bilbo zu machen. Dieser hatte zwei Wochen Boxenruhe nach seiner Kastration. Trotz langer Pause funktionierte das Lenken noch ohne Probleme.

Emma und Lena

Mutter und Tochter ganz andächtig am Planschen
Stella wehrt sich vehement gegen den so wichtigen Fliegenschutz für sie :(
Geschoren sieht der große Bock auf einmal ganz klein aus :D
Weitere Reihen Gemüse: Porree, Salate und Sellerie

06.-10.05.2019

Diese Woche haben wir uns viel - neben den Pferden - um den Garten gekümmert. Da die Vorbereitung des Karlsgarten, d.h. Umgraben der Beete, Beseitigung von Unkraut auf den Wegen und Auspflanzen der kleinen Setzlinge, im vollen Gange ist, hat wieder eine unserer Lieblingsaufgaben begonnen: das regelmäßige Unkrauthacken. So hacken Lena und ich mindestens alle zwei Tage die bereits bepflanzten Beete - und das werden immer mehr :D Sonst haben wir im Garten das vorletzte Beet fertig umgegraben und Pflanzen ausgesät. Auch unserem Projekt-Beet geht es sehr gut bis auf die Bohnen und den Mais, die vom letzten Frost diese Woche nochmal richtig erwischt wurden.

Des Weiteren haben ein paar Schafe das Glück gehabt, auf die hoch gewachsene Wiese neben dem Karlsgarten zu kommen, um diese auf die natürlichste und ökologischste Art und Weise kurz zu halten. Die Schafe freuen sich sehr über das frische und vor allem viele neue Gras. Für mich und Lena war es auch aufregend, die Schafe zu fangen, was jedoch für uns kein Problem mehr darstellt.

Arya und Stella haben die Woche über abwechselnd den neuen Kartoffelacker geeggt. Wir sind sehr stolz auf sie, da sie dies sehr gut machen. Außerdem freuen wir uns, dass wir nützliche Arbeit verrichten können, wobei später ein Ergebnis zu sehen ist.

Emma

Emma mit Stella beim Eggen.
Früh morgens auf der Weide.

29.04.-05.05.2019

Zum dritten Mal in Folge liegt eine vier Tage Woche hinter uns. Sie begann mit einer nun schon routinierten Aufgabe, Kartoffeln zu legen. Dieses Kartoffelfeld dient nun für Stella und Arya als „Übungsacker“. Die ganze Woche haben wir abwechselnd mit den Beiden geeggt und das enge Drehen am Ende einer Reihe mit der großen Egge trainiert. Beide haben mittlerweile eine gute Routine entwickelt. Emma hat diese Woche mit Lotte weiter am Reiten geübt mit mal mehr mal weniger großem Erfolg, bzw. mit mal mehr und mal weniger buckeln. Das Lenken auch mit Trense macht sie schon recht gut.

Nach einer dreiwöchigen Pause war die Garten-AG wieder da. Mit überraschten Gesichtern betrachteten  die Kinder ihre von Unkraut überwucherten Beete, welches sie dann auch gleich entfernten. Sie freuten sich aber auch über ihre ersten eigenen Radieschen, die sie bereits essen konnten.

Auch für uns war einiges auf dem Acker und dem Garten zu tun. Auf dem Acker haben wir das sehr kleine Unkraut zwischen dem noch sehr kleinen Möhrenkraut gejätet. Wir müssen zugeben, dass das eine sehr lästige Aufgabe ist und diese keiner unserer Lieblingsaufgaben wird. Im Garten haben wir weiter Umgegraben und uns gut um unser Projekt- Beet gekümmert. Außerdem haben wir Tomatenpflanzen im Gewächshaus hochgebunden, so dass sie schön gerade in die Höhe wachsen.

Emma und Lena

Beim Möhrenjäten
Hochgebundene Tomaten
Arya beim Eggen
Arya beim Eggen (2)

22.-26.04.2019

Nachdem der Ostermontag noch frei war, startete diesmal ich alleine in die verkürzte Woche, da Lena noch bis zum Donnerstag mit ihrer Familie im Urlaub war. Auch die Kinder der Grundschul-Gartenbau-AG hatten noch Ferien. So verbrachte ich die meiste Zeit des Tages mit Pikieren und konnte währenddessen die Sonne genießen. Beim Auspflanzen der Setzlinge den darauffolgenden Tag wurde es fast schon zu viel Sonne aber man kann ja nicht alles haben :D Außerdem habe ich mich um unser Projekt-Beet gekümmert, denn wir haben angefangen einige Pflanzen bereits raus zu pflanzen und unser Beet zu strukturieren. Da gehört es natürlich jetzt dazu, sich jeden Tag ums Gießen und ums Unkraut zu kümmern. Mit Stella habe ich ganz normal weiter gearbeitet und das enge Drehen mit Reifen dahinter geübt. Zusammen mit Lotte habe ich das schöne Wetter genutzt und ihr das Traben am Strick beigebracht, was mich bei den warmen Temperaturen mehr angestrengt hat als Lotte. Beim anschließenden Lenken musste sie dann auch wieder etwas mit denken. Nachdem Lena am Donnerstag wiedergekommen war, hat sie auch gleich wieder mit Arya gearbeitet und ebenfalls das enge Drehen geübt. Freitag verlief dann wieder alles wie gewohnt und Lena hat sich noch einmal intensiv um Bilbo gekümmert, da er am kommenden Montag kastriert werden soll.

Emma

Die Anfänge unseres FÖJ-Projektes "Klimabewusste Ernährung im Spiegel des Jahreszeiten Beets im Karlsgarten"
Ausgepflanzte Bohnen und ausgepflanzter Mais auf dem Acker

15.-21-04.2019

Diese Woche startete ich erstmal ohne Emma dafür aber mit Unterstützung von Mascha, einer Freundin von mir. Emma ist nach dem Arbeitseinsatz in Gran Canaria noch einmal nach Hause gefahren und kam erst am Mittwoch wieder. Die Zeit nutze ich, um mich mit Arya und Bilbo intensiver zu beschäftigen. Mit Arya war es, wie erwartet nach der langen Pause, erst einmal wieder etwas schwieriger. Sie hat ihre Zeit ohne Arbeit doch sehr genossen, nichts desto trotz mussten wir natürlich etwas tun. Nachdem ich erst langsam wieder mit dem Reifenziehen angefangen hatte, konnten wir am Mittwoch auch schon wieder den Pflug anhängen. Bilbo stellte das Gegenteil zu Arya dar. Er wollte wohl arbeiten nach der längeren Pause. So setzte ich mich einige Male auf ihn, um das Lenken von oben zu üben. Das erste Mal lenkte ich diese Woche mit Gebiss im Maul. Davor haben wir noch mit einer gebisslosen Trense geübt. Außerdem übten wir mal wieder das auf den Hänger gehen. Dies funktioniert ohne größere Probleme. Auch im Garten und auf dem Acker standen einige Dinge an:  Salate, Kohlrabi und weitere Gemüse mussten nach draußen gepflanzt werden, Unkraut gehackt und Beete im Garten zum Bepflanzen vorbereitete werden. Als Emma am Mittwoch wieder kam, brachte sie Lukas, einen Freund mit. Mit soviel Unterstützung konnten wir die ersten Wintergemüse aussäen und den Klostergarten Frühlings-fit machen. Schön war es auch, diese Woche die Lämmchen zu beobachten, die in den letzten zehn Tagen echt groß geworden sind. Mit dem Lamm, dass in unserer Gran Canaria-Woche geboren wurde, haben wir nun insgesamt vier Lämmer.

Lena

Das Laufen im Roundpen fand Bilbo anscheinend etwas anstrengend nach der langen Pause.
Die 4 Lämmer beim Spielen.
 

05.-14.04.2019

Gran Canaria: Eine Woche der anderen Art!

Länger als eine Woche, genauer gesagt neun Tage, waren wir zum Arbeitseinsatz auf Gran Canaria. Dort lebten wir auf der Finca eines Familienfreundes der Meyers, der diese vor ca. zwei Jahren gekauft hat und nun wieder aufbaut. Zur Finca gehört ein großes Stück Land, welches landwirtschaftlich bewirtschaftet werden soll. Unsere Aufgabe der Woche war es, 24 Mangobäume zu den bereits zahlreich vorhandenen Orangen-, Avocado- und Bananenbäume zu pflanzen.  Dafür haben wir Löcher gegraben, Mist von den Eseln geholt und Steinkreise um die gepflanzten Bäume gelegt, damit das alte Bewässerungssystem durch Kavernen wieder aktiviert werden konnte. Kavernen sind Steinrinnen, die von Terrasse zu Terrasse laufen und durch die das Wasser fließt. Es gibt verschließbare Öffnungen bei den jeweiligen gepflanzten Bäumen durch die das Wasser in die Steinkreise fließen kann. In den Steinkreisen sammelt sich das Wasser, damit es nicht wegfließen kann.

Außerdem haben wir jeden Morgen und Abend uns um die Esel gekümmert, wobei wir sie geputzt, gefüttert, ausgemistet und auf die Wiese gelassen haben. Die Esel sollen später einmal Lasten tragen, da es dort sehr bergig ist. Das Futter der Esel bestand zu großen Teilen aus unserem gejäteten Unkraut.

Neben unseren Hauptaufgaben haben wir Leguminosen, wie z.B. Weiß- und Rotklee, ausgesät. Leguminosen befördern Stickstoff aus der Luft in den Boden. Damit die sonst eher nährstoffarmen Böden auf der Finca Nährstoffe anreichen, sollen die Leguminosen später angepflanzt werden. Zusätzlich haben wir die häufig auf der Insel vorkommenden Agaven entwurzelt, damit die Wasserschächte für die Kavernen frei bleiben.

Neben der Arbeit konnten wir zusammen mit Johann, der mit uns geflogen ist und Thomas, der bereits ein Monat auf der Finca lebt, die Insel erkunden. Dazu gehörte natürlich das Testen verschiedener Strände, aber auch die Besichtigung der Steilküsten im Westen und den Stauseen und Kiefernwäldern im Norden und Landesinneren.

So standen wir fast auf dem höchsten Punkt der Insel (zweites Bild), von dort hatten wir einen atemberaubenden Ausblick. Der Weg dahin gestaltete sich abenteuerlich, da uns das Navi als Erstes auf einen falschen Weg gelenkt hatte und dieser war mehr holpriger und steiler Feldweg als gefestigte Straße.  Des weiteren haben wir die Wüste Maspalomas besichtigt. Am vorletzten Abend waren wir in der Hauptstadt Las Palmas an der Promenade mit Meerblick Pizza essen und Cocktails trinken.

Wir sind sehr Dankbar für die Möglichkeit, die Insel kennengelernt zu haben sowie die Art und Weise wie Landwirtschaft in südlichen Ländern funktioniert.

Emma und Lena

 

 

"Familienfoto"
Beim Pflanzen der Mangobäume
Hoch auf der Spitze Gran Canarias
Wir genießen den Blick auf die Finca (Hinten Links)

01.04.-04.04.2019

Da dies unsere letzte Arbeitswoche vor unserem Flug nach Gran Canaria war standen viele Vorbereitungen an. Am Montag sind wir nochmal, dieses mal bei Sonnenschein, auf den Acker und haben die letzten großen Setzlinge ausgepflanzt. Nachmittags ging es erneut auf den Trecker, um Kartoffeln zu legen. Obwohl wir sitzend Arbeiten konnten und viel Spaß bei der Arbeit hatten, können wir nicht leugnen, dass es auf Dauer etwas anstrengend wurde.

Des weiteren haben wir auch im Garten weiter ausgesät, pikiert und umgegraben. So können wir nach unserer Rückkehr, in einer Woche, weitere Pflanzen auf den Acker setzen und auch im Garten mit dem Auspflanzen unserer Projektgewächse beginnen.

In der Nacht von Montag auf Dienstag ist unser drittes Lamm geboren. Sehr zur Freude der Dienstags-Leute und der Kinder aus der Garten-AG der Grundschule Menslage. Bevor die Kinder allerdings das Lamm anschauen durften, haben sie fleißig ihre eigenen kleinen Beete im Karlsgarten bepflanzt.

Außerdem haben wir diese Woche noch eine Bank vor unserer Sattelkammer gebaut. So können wir dem  Anderen immer entspannt beim Putzen zusehen :D Mit Stella und Arya haben wir geübt, den Pflug zu ziehen. Dazu haben wir mit Johann den Pflug so eingestellt, dass er optimal läuft und die Pferde zwischen 130kg und 150kg ziehen. Während Stella etwas ruhiger läuft, schafft Arya etwas mehr Gewicht.

Zum Abschluss dieser kurzen Woche haben wir noch ein paar Vorbereitungen für den Markt getroffen und Porree geerntet,  Rote Bete gewaschen und Eier gepackt. Wir freuen uns auf unseren Arbeitseinsatzt auf Gran Canaria!

Emma und Lena

Schönes Wetter beim Kartoffelnlegen
Arya bei den ersten Pfugversuchen

25.-31.03.2019

In diese Woche starteten wir mit einem anstrengenden aber auch erlebnisreichen Montag. Pünktlich zu unserem Arbeitsbeginn fing es auch wieder an zu regnen. Wir hatten den Regen schon fast vermisst...nicht:D Sonne, Regen und Hagel wechselten sich den Tag über ab und trotz alle dem zogen sich Lena und ich die Matschhosen an und es ging  raus auf den Acker. Denn die vorgezogenen Pflanzen mussten endlich raus, da sie sonst zu groß geworden wären. Außerdem haben wir Kartoffeln gelegt und Zwiebeln gesteckt. Diese Arbeit zog sich fast durch die ganze Woche und das Wetter wurde immer besser. Aber auch von so ein bisschen Regen lassen Lena und ich uns nicht die gute Laune verderben. Auch im Karlsgarten geht es voran. Dort haben wir Unkraut gejätet und weiter Pflanzen ausgesät.
Des weiteren hat der Hof diese Woche Zuwachs bekommen. Am Mittwoch und Donnerstag ist jeweils ein Lamm geboren wurden. Lena und ich haben uns riesig gefreut, da wir schon befürchtet hatten, dass dieses Jahr der Schafnachwuchs ausbleibt. Doch mittlerweile sind wir uns ziemlich sicher, dass noch weitere Lämmer folgen werden. Wir hoffen es zumindest :D
Arya scheint ihre Tiefphase auch wieder überwunden zu haben und Lena kann fast problemlos überall mit ihr arbeiten. Mit Stella haben wir Donnerstag und Freitag nochmal einen Acker geeggt. Zur Abwechslung und zur Auffrischung, wieder ordentlich in Reihen zu laufen.
Auch mit Lotte und bilbo haben wir weiter am Lenken und "Reiten" gearbeitet. Während Lotte Bilbo beim Lenken in nichts mehr nach steht, akzeptiert Bilbo wesentlich bereitwilliger einen Menschen auf seinem Rücken ganz im Gegensatz zu Lotte. Doch auch daran werden wir weiter arbeiten.

Emma

Von dem bisschen Regen lassen wir uns nicht die gute Laune verderben.
Die beiden Schafe mit ihren Lämmern.

18.-22.03.2019

Am Montag Vormittag ging es dann für uns alle vier zum Bahnhof nach Quakenbrück und fuhren nach Osnabrück. Dort trennten sich vorerst wieder unsere Wege, denn für Lena und mich ging es weiter nach Melle zu unserem bereits vierten Seminar. Dieses stand unter dem Thema "Konsum und Gesellschaft". Wir freuten uns sehr, alle im Tagungshaus "Wilde Rose" wieder zu sehen. Nachdem am Montagnachmittag alle einen Bericht über ihre Situation an der Einsatzstelle gegeben hatten, sind wir Dienstag thematisch eingestiegen und haben verschiedene Zeitungsartikel bezüglich der Umwelt diskutiert. Dabei war natürlich auch "Fridays for Future" ein Thema. Wir waren uns alle einig, dass die Streiks auf jeden Fall während der Schulzeit sein sollten, denn gestreikt wird auch während der Arbeitszeit, richtig?

Dienstagnachmittag gab es verschiedene Workshops, wie z.B Naturkosmetik selber machen, Wildnispädagogik und Landart. Außerdem haben uns unsere Mit-Föjler Nora und Henrike mehr über Lebensmittelverschwendung und Foodsharing erzählt. Da Lena sich leider eine Erkältung eingefangen hatte, ist sie Mittwoch nach dem Frühstück nach Hause gefahren:(  Mittwochvormittag haben wir dann in Kleingruppen über unsere persönlichen Konsumgewohnheiten in Bezug auf die Ernährung, Kleidung und Freizeit diskutiert. Um nochmal aktiver zu werden und vor allem mit Leuten in Kontakt zu treten, haben wir uns nachmittags wieder in Kleingruppen in Teilen von Melle verteilt und das Robinsonspiel gespielt. Dabei ist jede Gruppe mit einem Apfel gestartet und Aufgabe war es, diesen gegen einen etwas höherwertigen Gegenstand zu tauschen. Und so ging es immer weiter. Währenddessen haben wir den Bewohnern Fragen zu "Fridays for future" und ihren Konsumgewohnheiten gestellt. Es war sehr interessant und mit einigen haben wir nette Gespräche geführt. Viele fanden unser Engagement für die Umwelt gut, was uns bestärkt hat, weiter zu machen. Meine Gruppe ist außerdem mit einem neuen Inlinerpaar in Größe 40, 6 Biergläsern und 6 Eiern geendet :D Donnerstag hatten wir noch einen Workshop zum Thema "Rechtsextremismus und Naturschutz". Dafür sind zwei Referentinnen von FARN, der Fachstelle Radikalisierungspräventation und Engagement im Naturschutz, zu uns gekommen. Es war sehr interessant aber auch schockierend zu sehen, wie sehr rechte Gruppierungen den Naturschutz gebrauchen, um für sich zu werben und wie in der Vergangenheit beide Themen lange Hand in Hand gegangen sind. Aber wir haben auch über Möglichkeiten gesprochen, wie man rechten Naturschutz erkennt und was man dagegen tun kann. Den letzten Abend haben wir bei einem schönen Lagerfeuer ausklingen lassen. Nachdem Freitagvormittag nur noch Auswertung und Feedback auf dem Programm standen, musste auch ich mich dann leider wieder von allen verabschieden. Besonders von unserer Teamerin Miri, die bei unserem letzten Seminar nicht mehr dabei sein wird:(

Da wir voll und ganz in unser tolles Programm vertieft waren, haben wir dieses Mal leider keine Bilder vom Seminar :(

Emma

11.03.-17.03.2019

Auch diese Woche hatte das Wetter viel Regen im Angebot. Wir ließen uns natürlich nicht beirren und suchten uns die Stunden ohne Regen aus um ein weiteres Beet im Karlsgarten umzugraben und Porree zu ernten. In den vielen regnerischen Stunden waren wir natürlich trotzdem nicht untätig: wir waren im Folientunnel und haben dort den Boden gelockert und Mist darauf verteilt, da der Boden sehr trocken war und schon lange nicht mehr gelockert wurde war dies eine sehr schweißtreibende Aufgabe :D

Auch kamen die die Pferde natürlich nicht zu kurz. Mit Stella haben wir weiter auf Dauer und Gewicht gezogen um ein bisschen Abwechslung hinein zu bekommen haben wir nicht nur den Reifen sondern auch die Egge gezogen. Auch mit Arya konnte ich die Woche wieder ziehen. Das schlimmste Tief in ihrer "Ich hab kein Bock"-Phase haben wir wohl überstanden. Mit Lotte und Bilbo haben wir, wen auch nicht so regelmäßig die Woche, weiter am Lenken gearbeitet. Bei Beiden sind erkennbare Fortschritte zu erkennen.

Die Woche hielt noch drei Highlights für uns bereit. Am Mittwoch gab es erneut ein Treffen mit den FÖJlern aus der näheren Umgebung. Dieses Mal haben wir uns mit den Thema Moor beschäftigt. Um einen praktischen Einblick zu bekommen haben wir uns das Freilandlabor im Hahnenmoor angeschaut, leider wurden wir hier von einem Regenschauer überrascht. Um dem Regen zu entkommen sind wir zum Stift Börstel gefahren und haben dort ein wenig über den historischen Hintergrund gelernt.

Am Freitag waren die globalen "Fridays for Future" Demos. Emma und ich waren zwei von 3-4 Tausend Streikenden in Oldenburg. Wir hatten uns dort mit einigen MitFÖJlern getroffen um für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren.

Am Wochenende haben wir uns über den Besuch von Pauline und Anneleen gefreut, es wurde viel geredet und viel gelacht. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.

Lena

Auch Asta findet den Frühlingsbeginn toll
Jeden Morgen freuen die Schafe sich wenn wir endlich mit dem Futter kommen 

04.-10.03.2018

Aufgrund einer sehr regnerischen Woche sind wir mit unserer Sattelkammer voran gekommen. Nach ein paar Versuchen haben wir es geschafft, die ersten beiden Sättel aufzuhängen, sodass nun alles Wichtige einen Platz gefunden hat. Damit ist die Sattelkammer gut gefüllt. Bevor wir am Dienstagabend zum Blutspenden gefahren sind, haben wir uns nochmal beim Ausmisten von Bilbos Box ins Zeug gelegt. Außerdem ist auch jetzt der Winterporree erntereif, was für uns bedeutet, wieder Porree zu ernten und zu waschen. Doch zum Glück ist es nicht mehr ganz so kalt wie noch vor Weihnachten. Auch bei Lotte und Bilbo sind wir vorangekommen. Mittlerweile hat auch Lotte das Prinzip vom Lenken verstanden, auch wenn die Ähnlichkeiten ihrer Mutter stark zu erkennen sind. Bilbo ähnelt in seinem Wesen doch mehr Stella. Am Wochenende gab es gleich zwei Prämieren. Lena ist zum ersten Mal den Marktanhänger gefahren, damit auch der junge Johann (ohne Anhängerführerschein) das Arbeiten auf dem Markt kennenlernen konnte. Mit Gregors spontane Unterstützung, der auch Johanns Verkaufstalent bewundern wollte :D, wurde der Markttag gut gemeistert.

Lena und Emma

Ein Bick in das Gewächshaus
Der Weg auf die Weide

25.02-03.03.2019

Diese Woche haben wir angefangen, das Beet für unser Projekt "Klimabewusste Ernährung im Spiegel des Jahreszeiten Beets im Karlsgarten" umzugraben. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, haben wir zuvor Pferdemist auf dem Beet verteilt und diesen mit unter gegraben. Diese Arbeit ist recht anstrengend und man kommt im Vergleich zum Trecker langsam voran :D Dennoch haben wir die Arbeit dank des schönen Wetters gern gemacht. Im Gewächshaus haben wir weitere Pflanzen pikiert, wo es uns schon fast zu warm war. Bald können die Pflanzen, die bereits groß genug sind, raus auf den Acker. Die in den vorangegangenen Tagen größer werdende Arbeitsunlust erreicht am Freitag ihren Höhepunkt. Deshalb hat Lena beschlossen erstmal ihr und Ayra eine Pause zu gönnen. Wir sind gespannt, wie sie sich danach verhalten wird.

Lena und Emma

18.-22.02.2019


In diese Woche sind wir gleich am Montag mit frühlingshaften Temperaturen gestartet. Doch diesen haben wir auch zum Teil im Gewächshaus verbracht, da wir eine ganze Reihe neuer Pflanzen ausgesät haben. Vor allem haben wir verschiedene Kleesorten ausgesät, die besonders von Bienen bevorzugt werden und später als Gründünger verwendet werden. Diese Woche sind wir ebenfalls beim Bau unserer Sattelkammer voran gekommen, in der wir zwei weitere Geschirrhalterungen und ein Ablagebrett angebaut haben. Jetzt fehlen nur noch die Plätze für die Sättel. Aufgrund von neu aufgetretenen Differenzen zwischen Stella und Arya haben wir das gemeinsame Ziehen erstmal auf Eis legen müssen. So eng zusammen zu arbeiten, erfordert schon eine gewisse Harmonie zwischen den Pferden und wie das bei allen Schwestern mal der Fall ist, liegen auch Stella und Arya anscheinend gerade im Streit. So haben wir den beiden Freiraum voneinander gegönnt und beide alleine ziehen lassen. Außerdem haben wir uns auch wieder intensiv mit Lotte und Bilbo auseinander gesetzt. Wir haben nämlich das Ziel am Ende unseres Jahres, die beiden - so gut es geht - eingeritten und eingelenkt zu haben. Dabei stellt sich Bilbo als echtes Naturtalent beim Lenken heraus, der schon beim zweiten Mal Lenken ohne Probleme alles verstanden hat, was Lena von ihm wollte. Lotte hingegen scheint die ganze Sache etwas schwerer zu fallen. Sowohl von oben (geritten) als von unten (gelenkt) wirkt sie etwas überfordert. Diesem hat sie Ausdruck verliehen als sie sich am Mittwoch zusammen mit Emma auf dem Rücken hingelegt hat :D Alle Anwesenden waren sichtlich überrascht. Aber wir nehmen es mit Humor und sind zuversichtlich, dass auch Lotte bald die Kommandos zum Losgehen und zum Links- oder Rechtsgehen versteht.

Lena und Emma

Lena und Bilbo beim Lenken
Die Pflanzen im Gewächshaus
Wenn wir die Schafe füttern sind die Hühner auch immer gleich zur Stelle

11.02.-17.02.2019

Diese Woche hatte Emma Dienstag bis Freitag Urlaub, weswegen wir den Montag noch einmal genutzt haben Stella und Arya zusammen vor den Reifen zu spannen. Leider verlief es dieses Mal nicht ganz so gut wie erhofft trotzdem verlieren wir den Mut nicht und bauen darauf, dass es nächste Woche wieder besser klappt. Auch die Pferde dürfen manchmal schlechte Tage haben. Am Dienstag Nachmittag kam zum zweiten Mal die Gartenbau-AG aus der Grundschule. Die Kinder haben diese Woche ihren gesäten Kohlrabi und Eichblattsalat pikiert. Außerdem haben sie die Kartoffeln sortiert und welche beiseite gelegt damit sie keimen können. Am Freitag hab ich zusammen mit Johann zum ersten Mal versucht mit Arya die große Egge zu ziehen. Für den ersten Versuch hat das ganze auch recht gut geklappt. Die Woche über habe ich außerdem wieder verschiedene Sachen pikiert und angesät.

Lena

Bei den frühlingshaften Temperaturen darf auch mal geplanscht werden
 Asta der treue Begleiter

04.02.-10.02.2019

Mit strahlendem Sonnenschein wurden wir Montagmorgen beim Pferde reinholen begrüßt. Gut gelaunt starteten wir also in die neue Woche. Diese Woche hielt wieder mal viele neue Herausforderungen bereit. Am Montag starteten wir, in dem nun fast fertig renovierten Gewächshaus, mit dem Aussäen der ersten Pflanzen. Unter anderem säten wir verschiedene Salate, Porree, Tomaten, Gurken und noch vieles mehr aus. Die ganze Woche über schauten wir immer mal wieder gespannt im Gewächshaus vorbei ob man nicht schon die ersten Pflänzchen erkennen könne, Ende der Woche war es dann auch endlich soweit :D Am Dienstag begann dann der aufregende Teil der Woche. Am Nachmittag kam das erste Mal die Gartenbau –AG aus der menslager Grundschule bei und im Karlsgarten vorbei. Jedes Kind bekam seine eigene Pflanzpalette und es wurden Tomaten, Gurken, Radieschen, Zuckererbsen und Bohnen Ausgesät. Jede Woche können die Kinder jetzt schauen wie weit ihre Pflanzen schon gewachsen sind und sich hoffentlich irgendwann über ihre eigene kleine Ernte freuen. Am Mittwoch sind Emma und ich erneut zu einer FÖJler-Fortbildung eingeladen gewesen. Mit denselben FÖJlern wie vor einigen Wochen beschäftigten wir uns dieses Mal damit, wie verschiedene Umwelt und Nachhaltigkeitsthemen in Unterrichtseinheiten eingebaut werden können. So ging es zum Beispiel um das richtige Lüften und den Zuckergehalt in den vermeintlich gesunden Getränken, wie zum Beispiel der Apfelsaftschorle.  Am Freitagmorgen kam Lea, die ehemalige Praktikantin, vorbei um uns den Tag beim Arbeiten zu unterstützen und abends noch eine kurze Runde Doppelkopf zu spielen. Da sie gerne Stella reiten wollte und ich aber auch noch etwas mit Arya machen wollte kamen wir auf die Idee mit beiden Pferden spazieren zu gehen, Stella geritten und Arya geführt. Arya meisterte ihren ersten längeren Spaziergang weg vom Hof ohne größere Zwischenfälle, selbst die Brücke über den Fluss überquerte sie ohne Probleme. Stella sah alles natürlich wieder total gelassen und bot Arya die nötige Sicherheit.

Mit Sonnenschein macht der Montagmorgen gleich Spaß
Erster Spaziergang mit Arya weg vom Hof

Wenn nicht gerade irgendwas besonderes passiert ist arbeiteten Emma und ich mit Stella und Arya weiter am gemeinsamen ziehen. Sie ziehen den Reifen mittlerweile problemlos über den ganzen Hof und auch ihre verschiedenen Arbeitstempi passen sie allmählich aneinander an.

Lena

Stella und Ary beim gemeinsamen Arbeiten...
Auf dem Weg zum Acker...

28.01.-03.02.2019

Unsere Anreise zum dritten Seminar verlief leider nicht ganz reibungslos. Dank der Deutschen Bahn durften wir - zum Glück mit anderen FÖJlern- eine Stunde in Oldenburg verweilen. Als es endlich weiter ging freuten wir uns die restlichen FÖJler aus unserer Seminargruppe und unsere Teamer, Miri und Seb, in Delmenhorst wiederzusehen. Denn unser drittes Seminar, was unter dem Thema "Ressourcen und Klimawandel" stand, fand in Prinzhöfte mitten im Wald in einem Waldpädagogikzentrum statt. Wir haben inhaltlich interessanten und kreativen Input bekommen diese Woche. Von Workshops, wie Jutebeuten selbst gestalten,  stricken lernen und Kerzengießen, die wir alle selbst organisierten und mit gestalteten, war alles mit dabei. Emma hat ihre ausbaubaren Fähigkeiten im Stricken entdeckt, die sich durch das ganze Seminar zogen. Bei den inhaltlichen Themen gab es Vorträge von uns über fossile Energieträger, erneuerbare Energien und über das Ökodorf "Sieben Linden". Außerdem waren Referenten eingeladen, wie den Zwillingsbruder von Seb, Alex, der uns viel über den Braunkohleabbau und den Hambacher Forst erzählte. Seine Vorträge waren für uns alle sehr spannend und inspirierend, da er von eigenen Erfahrungen und echten Schicksalen erzählt hat. Der zweite Referent Jens berichtete uns von seinen Erlebnissen, ein Jahr lang durch Deutschland ohne Geld zu wandern, dabei konnte er nur positives berichten doch die Erzählrunde wurde schnell  zu einer großen Diskussion über verschiedene Weltansichten und ob eine Welt ohne Geld existieren könnte. Da es die ganze Woche vor allem um das Energiesparen ging, hatten wir beschlossen 24h möglichst ohne Strom zu leben. Aus organisatorischen Gründen konnten wir nicht alles konsequent durchsetzen und haben beschlossen auf unserem letzten Seminar es noch einmal zu versuchen. Die größte Einschränkung war das Leben ohne Licht mit dem begrenzten Einsatz von Taschenlampen. Doch dies brachte uns als Gruppe buchstäblich näher zusammen, da sich alle um Kerzen oder Taschenlampen versammelten. Der letzte Abend endete mit einer Nachtwanderung durch den naheliegenden Wald, leider ohne viele Sterne anschauen zu können. Am Freitag Mittag genossen wir noch einmal das vegetarische und vegane Essen und dann ging es auch schon wieder nach Hause - natürlich fiel auch auf der Rückfahrt unser Zug aus. Wir haben viel von diesem Seminar mitgenommen und freuen uns schon sehr auf unser nächsten, auch wenn es dann leider schon das Vorletzte ist.

Emma und Lena 

ein bisschen Sonne tanken
Spaziergang durch den Wald
Auf dem Gelände befanden sich selbstgebaute Tippis
Der naheliegende Fluss

21.01.-25.01.2019

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten zwischen uns und den Schafen, bei denen wir das regelmäßige Füttern übernommen haben, haben wir uns nun mit ihnen gut angefreundet. Ab jetzt können wir auch ohne Angst vor ihnen ins Gehege. Manch einen können wir auch schon aus der Hand füttern.

Außerdem sind wir diese Woche mit unseren Aufgaben im Gewächshaus fertig geworden, die Wände sind nun fertig isoliert. Johann arbeitet immer noch am Feinschliff, da wir dort bald Pflanzen für die kommende Saison anziehen und pikieren wollen.

Auch unser inoffizielles FÖJ-Projekt, eine Sattelkammer zu bauen, haben wir diese Woche mit großen Schritten gestartet. Nachdem wir den Raum gründlich gefegt hatten, haben wir rustikale Halfter- und Trensenhalterungen aus Holzstämmen gebaut und angebracht. Danach folgten die Halterungen für die Pferdegeschirre, ebenfalls aus Baumstämmen. Dabei hatten wir ein bisschen Hilfe von Johann, damit die Halterungen auch stabil sind.  Wir sind auf unsere bisherige Arbeit sehr stolz und es macht uns viel Spaß daran zu arbeiten.

Mit Stella und Arya haben wir diese Woche viel zusammen gearbeitet. Wir haben sie vor allem mit mehr Gewicht zusammengebunden arbeiten lassen. Dabei haben wir den Reifen mit ca.150kg Zugkraft von beiden Pferden ziehen lassen. Auch mit Gewicht ist es kein Problem mehr über das ganze Hofgelände spazieren zu gehen. Wir sind zuversichtlich, dass wir im Früher mit Beiden als Gespann auf dem Acker arbeiten können.

Emma und Lena

Unsere neue Sattelkammer

14.01-20.01.2019

Diese Woche haben wir angefangen, das Gewächshaus winterfest zu machen. Wir isolieren die Außenwände von innen mit Styropor und Dämmwolle. Dabei hatten wir eine klare Aufgabenverteilung. Lena hatte die Befugnis mit der Nagelpistole scharf zu schießen, während Emma den mathematischen Teil übernahm und Winkel professionell ausmaß :D Bald ist das Gewächshaus bereit, um darin Pflanzen anzuziehen.

Außerdem haben wir uns hingebungsvoll mit den Pferdegeschirren gewidmet, indem wir sie mit viel Liebe geputzt und eingefettet haben, damit sie uns noch lange erhalten bleiben. Des Weiteren haben wir einen Plan für den Bau von einer Sattelkammer aufgestellt, welchen wir nächste Woche in die Tat umsetzen wollen. Wir sind gespannt, ob unsere handwerklichen Fähigkeiten schon so weit ausgereift sind, dass wir es ohne große Hilfe schaffen werden.

Auch mit Lotte und Bilbo haben wir uns wieder intensiver beschäftigt. Wir waren mehrmals die Woche mit ihnen im Roundpen und erste alleinige Reitversuche gestartet. Dabei haben wir das Losgehen und Anhalten beschränkt, welche aber essenzielle Kommandos sind. Es war ein schönes Gefühl, das erste Mal sein "eigenes" Pferd zu reiten. Wir freuen uns schon, wenn sie auch das Lenken beherrschen.

Lena und Emma 

Eine Impression aus unserem Sichtfeld der täglichen Arbeit...
… Arbeit im Gewächshaus.

07.01-13.01.2019

Hiermit melden wir uns zurück mit dem ersten Wochenbericht aus dem Jahr 2019. Wir wünschen allen noch ein frohes Neues Jahr!

Trotz Winterpause konnten wir gut mit Stella und Arya an das Gelernte anknüpfen und sogar erweitern. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen mit und für die Pferde sind wir einen Schritt weiter gegangen und haben sie beim Lenken zusammen gebunden, um sie an das gemeinsame Arbeiten zu gewöhnen. Vorerst noch ohne Gewicht hinten dran lenkten wir sie auf dem ganzen Hofgelände spazieren. Dabei merken wir, dass sich die beiden gegenseitig gut tun. Arya ist weniger schreckhaft und Stella genießt sichtlich die Gesellschaft beim Arbeiten. Auch mit Bilbo und Lotte haben wir die Woche weiter gearbeitet. Nach der Roundpenarbeit haben wir mit beiden das Auf-und Absteigen geübt sowie auch mit dem Lenken, während wir oben drauf saßen, begonnen.  

Außerdem haben wir ebenso nahtlos mit der Gartenarbeit weiter gemacht und Mist auf den Beeten verstreut. Dabei konnten wir unsere über den Urlaub vernachlässigte Armmuskulatur wieder aufbauen :D Des Weiteren haben wir die bereits geernteten und gepflückten Äpfel und Kürbisse nach Fauligen durch sortiert, damit unsere Kunden nur die beste Ware bekommen. Am Ende der Woche haben wir noch die Aufgabe bekommen, spätere Pflanzkartoffeln in Kisten zu sortieren, damit sie keimen können. Dabei haben wir Hilfe von Lea (unser ehemaligen Praktikantin) bekommen. Zusätzlich zu Lea kamen am Freitag auch Gregor, Vorstand des Vereins, und Thomas zu Besuch. Als Lea gerade auf Stella ihre Runden drehte, wollte auch Gregor sein Können unter Beweis stellen, was uns allen einen lustigen Moment bescherte :D

Lena und Emma

Nach getaner Arbeit wird erstmal ausgiebig gegähnt....
...und im Anschluss wird noch gekuschelt

10.12.-16.12. 2018

Die letzte volle Arbeitswoche, vor unserem Weihnachtsurlaub, startete bei Emma und mir noch mit eher weniger Motivation. Als dann allerdings der Montag um war ging alles auf einmal ganz leicht und die Zeit verging wie im Flug. So erledigten wir die Pferde: mit Stella eggten wir noch ein letztes Mal einen der Äcker und mit Arya arbeitete ich weiter am Ziehen und ging noch einmal mit dem Reifen auf den Acker. Mit Lotte übte Emma fleißig weiter das Springen und auch mit Bilbo war ich einige Male noch im Roundpen. Auch unsere Jüngsten machen sich mittlerweile echt sehr gut.

Am Mittwoch waren Emma und ich zu einer FÖJler-Fortbildung eingeladen. Mit fünf weiteren FÖJlern aus der Umgebung beschäftigten wir uns mit dem Thema des Exkursionsmanagments bei Kindergruppen und Besuchergruppe allgemein. Es war ein sehr spannender Vormittag mit vielen netten neuen Bekanntschaften. Außerdem werden wir uns sicher den ein oder anderen Tipp zu Herzen nehmen wenn ab nächstem Jahr Kindergruppen in den Karlsgarten kommen.

Des Weiteren ernteten wir noch einige Male und waren nochmals zum Heckenschneiden im Garten. Am Donnerstag stellten Emma und ich mich voll motiviert dann der Aufgabe Plätzchen als Weihnachtsgeschenke für die Kunden zu backen. 600 Plätzchen und vier Stunden später haben wir dann allerdings beschlossen dieses und wohl auch nächstes Jahr keine Plätzchen mehr selber zu machen :D

Am Freitag bekamen wir dann übers Wochenende Besuch von den ehemaligen FÖJlern Anneleen und Pauline. Endlich wieder vereint haben wir das Wochenende sehr genossen und noch ein sehr schönes Wochenende in unserer Mädels-WG verbracht. Es wurde viel gelacht, in Erinnerungen geschwelgt und sich über Neuigkeiten ausgetauscht. Wir hoffen natürlich auf eine baldige Wiederholung. :)

Lena 

Der erste Schnee und Asta freut sich...
...aber auch Bilbo und Willy haben sich gefreut als sie auf die Weide kamen.

03.12.-09.12.2018

Eine aufregende Woche liegt hinter uns. Mit vereinten Kräften haben wir das Dach des Roundpens fertiggestellt. Zwar funktioniert die Arbeit mit Stella und Arya mittlerweile auch gut ohne die Vorarbeit jedes Mal im Roundpen, allerdings war es schön trotzdem mal wieder mit unsren Pferden darin zu arbeiten. Außerdem haben wir jetzt auch die Chance bei Lottes und Bilbos Ausbildung weiter voran zu kommen. Die Arbeit im Roundpen wird jetzt nicht nur mit dem neuen Dach versüßt, sondern auch mit einem neuen Tor und der so genannten "Lehrerbank" bei der Asta auch ihren Platz bekommen hat.

Wir haben noch weitere Fortschritte diese Woche zu verzeichnen: Ary hat zum ersten Mal die kleine Egge gezogen und war mit dem Reifen bis auf dem Acker. Trotz der vielen neuen Eindrücke ist sie bei beiden Sachen sehr ruhig und entspannt geblieben. Auch Arya und Lena nähren sich in kleinen Schritten der späterem Feldarbeit.

Außerdem haben wir diese Woche den Garten weitestgehend winterfest gemacht. Dabei haben wir bei einem Großteil der Beete die übrigen Pflanzen entfernt und Stauden gekennzeichnet. Im Anschluss haben wir dann eine 10cm dicke Schicht Stroh auf den Beeten verteilt damit die übriggebliebenen "Unkräuter" sterben und keine neuen mehr wachsen. Des weitern haben wir im Karlsgarten die abgrenzente Hacke zur Straße geschnitten, wobei uns Dornen die Arbeit eschwerten. Allerdings hatten wir tatkräftige Unterstützung bei der Gartenarbeit, weil unsere ehemalige Praktikantin Lea zu besuch war. So konnten wir auch am Abend eine erneute Runde Doppelkopf spielen, Emma und ich hatten allerdings aus unserer Niederlage beim letzten Mal gelernt und haben nicht mehr mit Spieleinsatz von unliebsamen Aufgaben gegen Johann gespielt.

Zum Abschluss dieser Woche haben wir aus dem restlichen Weißkohl Sauerkraut gemacht. Für Lena endete diese Aufgabe eher, da sie sich kurz vorm Endspurt in den Finger schnitt. Johann musste dann ihren Part der Arbeit übernehmen.

Emma und Lena

 

 

Arya das erste Mal vor der Egge
noch hoch motiviert....
...und nach getaner Arbeit

26.11.-02.12.2018


Am Montag ging es für Emma und mich zu unserem zweiten Seminar,  dieses Mal waren wir in Barnstorf im Tagungshaus „Eine Welt-Werkstatt-Barnstorf“. Die größte Herausforderung war es wohl diese Woche, dass wir uns selber versorgen mussten. Das Seminar stand dieses mal unter dem Thema  „Landwirtschaft und Ernährung“. Ganz im Sinne der nachhaltigen Ernährung gab es frisches Wildfleisch für den bewussten Fleischverzehr. Außerdem gab es gebratene Maden, um alternative Ernährungsformen einmal zu testen. Allerdings waren die Maden ein wenig lange in der Pfanne, so dass sie etwas verbrannt waren und das ganze Tagungshaus nach verbrannten Maden roch :D Ein weiteres großes Thema zum Überthema Ernährung war die vegane Ernährungsform, aufgrund von veganen Mit-FÖJlern haben wir zu jedem Gericht eine vegane Variante gekocht. Viele haben gesehen wie einfach es doch ist auf tierisch Produkte zu verzichten und wollen sich in Zukunft bewusster auf die Lebensmittel, welche sie essen, einlassen. Um einen Einstieg in das Thema Landwirtschaft zu bekommen, haben Emma und Ich einen kleinen Vortrag über Konventionelle Landwirtschaft und dem Gebrauch von Glyphosat und im Vergleich die Kreislauflandwirtschaft gemacht. Im Anschluss ging es dann auf einen Bioland Milchviehbetrieb. Der Besuch dort war auf jeden Fall sehr informativ, denn Bauer Guido hat auf jede Frage ausführlich geantwortet und doch haben sich viele im Nachhinein noch Gedanken darüber gemacht, ob die Tierhaltung im Biolandbetrieben schon gut genug für die Tiere ist, natürlich immer im Hinterkopf, dass die Haltung schon besser als in Konventionellen Betrieben ist. Eine weitere Exkursion haben wir zum BUEZ (Barnsdorfer-Umwelt-Erlebnis-Zentrum) gemacht, der Einsatzstelle von zwei unserer Mit-FÖJlern. Die zwei Mit-FÖJler haben uns das Gelände gezeigt und ein wenig über ihre Arbeit berichtet. Das absolute Highlight war aber die Fahrt mit der Moorbahn über das Gelände. Aufgrund von Verschmutzung der Schienen durch Blätter sind wir leider mehrfach stecken geblieben, dass hat den Spaß daran aber nicht weniger gemindert. Es war ein großer Spaß, die Bahn anzuschieben und mit vereinten Kräften der Gruppe ans Ziel zu gelangen. Es war also wieder eine sehr ereignisreiche Woche. Emma und ich haben uns so gefreut alle Leute  aus der Gruppe wieder zu sehen und eine Woche mit ihnen zu verbringen. Aus Bekanntschaften wurden diese Woche schon Freundschaften, diese wurden bei gemeinsamen Ausflügen, Doppelkopf-Spieler, Schummellischen und Werwolf vertieft. Deswegen verabschiedeten wir uns am Freitag alle mit einem lachenden und einem weinenden Auge von einander. Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen auf dem Weihnachtsmarkt mit vielen Leuten und freuen uns auf das dritte Seminar Ende Januar. Trotz des schönem Seminar war es schön wieder auf dem Hof zu kommen und von Asta herzlichst begrüßt zu werden. Außerdem gab es zu Beginn der Adventszeit noch eine Überraschung für Emma und mich. Johann hatte wohl unsere Gedanken gelesen und uns je einen Adventskalender geschenkt *-*. 

Lena

Bei unserem Besuch des Milchviebetrieb
Emma beim kräftigen Schieben der Moorbahn

19.-23.11.2018


Diese Woche gaben sich Lena und ich nahezu abwechselnd die Klinke in die Hand. Bevor ich Lena Montagmittag vom Bahnhof abholte, da sie aufgrund ihres Geburtstages Daheim war, habe ich nur alltägliche Aufgaben erledigt, wie Gemüse ernten und waschen und mit Stella den Acker eggen. Bei der Arbeit mit Stella half mir fast die ganze Woche über der junge Johann und am Freitag haben wir dann zum letzten Mal für dieses Jahr einen Acker geeggt – vorerst, denn wenn es dank der Klimaerwärmung doch nochmal wärmer wird, müssen Stella und ich nochmal ran an die Arbeit :( Der Dienstag verlief ausnahmsweise wie gewohnt. Wir bauten weiter an dem Dach für das Roundpen und arbeiteten mit Stella und Ayra. Lena ist mit Arya momentan sehr zufrieden, da sie recht zuverlässig mit Gewicht ihre Runden (noch) auf dem Reitplatz zieht. Was das Zuggewicht betrifft, hängt sie Stella nicht mehr viel hinterher. Am Mittwoch fuhr mich Lena frühmorgens um 7 Uhr zum Bahnhof und für mich ging es ab nach Onsabrück – genauergesagt in die Nähe des Dümmers. Dort besuchte ich einen anderen FÖJler, der ebenso in unsere Seminargruppe ist. Linus arbeitet beim Verein „Naturschutzring Dümmer e.V.“, der sich hauptsächlich mit dem Schutz der Vögel in den umliegenden Moor-Naturschutzgebieten und dem Dümmer beschäftigt. Nachdem er mir das Bürogebäude gezeigt hatte und wir die ausgebüchsten Schafe wieder eingefangen hatten, besichtigten wir einen Teil des Moores. Außerdem machten wir an verschiedenen Vogelsichtungspunkten Halt. Mein Highlight jedoch war das Beschneiden der Hufe der „Wildpferde“, die auf einer Fläche im Schutzgebiet stehen und dort die Wiesen abgrasen. Da die Pferde, bzw eher Ponys, nicht an das Hufeheben, das Aufhalftern oder großen menschlichen Kontakt gewöhnt sind, war dies sehr aufregend. Der Tag hat mir viel Spaß gemacht und es ist eine tolle Möglichkeit, die uns das FÖJ bietet, andere Einsatzstellen zu besuchen. Mittwochabend sahen Lena und ich uns nur kurz am Bahnhof, da sie nochmal bis Freitagvormittag zu einem Freund fuhr. Die ganze Woche arbeiteten wir weiter an unserem Vortrag über konventionelle Landwirtschaft und Glyphosat und der Kreislauflandwirtschaft, den wir für unser zweites Seminar in der kommenden Woche vorbereiteten.

Emma

Unser Dach nimmt langsam aber sicher Gestallt an
Lena und Arya beim abendlichen Arbeiten

12.11.-18.11.2018


Diese Woche stand wohl komplett unter dem Motto „Eggen“. Der Roggen auf dem großen Acker ist durch die Erde gebrochen. Emma und mein Stichwort, denn jetzt ist die optimale Gelegenheit, das noch ganz kleine Unkraut am Wachstum zu hindern. Wir starteten also am Montag morgen mit Stella zum Acker. Eine Stunde liefen wir den Acker auf und ab (eine Reihe ist etwa 600 Meter lang und dafür brauchen wir ca. 10 min.), Stella zog die Egge sehr zuverlässig! Mit jedem Tag an dem wir das Eggen machten wurde Stella sicherer. Wenn wir nicht gerade zweimal am Tag mit Stella eggten, sollte sie uns die abgeschnittenen Äste der Hecke auf den Hof ziehen, auch hier machte sie sehr zuverlässig mit. Nach den ersten zwei Tagen hat sie das Prinzip vollkommen verstanden gehabt, so dass wir Stella mit nehmen konnten, sie ohne anbinden hinstellen konnten und 10-15 Minuten Hecke schneiden konnten ohne das sie weg gelaufen wäre oder gefressen hätte.

Nachdem mit vereinten Kräften von den Johanns und Thomas die Pfähle am Roundpen angebracht waren, konnten Emma und ich anfangen die Dachbretter anzunageln. Im ersten Segment, welches wir nagelten schafften wir es, wenig Nägel gerade in die Bretter zu nageln. Mit zunehmender Übung schafften wir es dann aber die nächsten Segmente mit einem relativ niedrigen Nagelverlust zu befestigen :D Nächste Woche hoffen wir darauf das Dach fertig zu bekommen. 

Auch mit Arya habe ich die Woche natürlich weiter gearbeitet. Sie zieht mittlerweile recht zuverlässig ein Gewicht zwischen 50kg und 70kg, leider nur im gewohnten Umfeld. Aber ich arbeite daran auch an anderen Orten als auf dem Reitplatz mit ihr arbeiten zu können, nach jeder Übungseinheit gehe ich mit ihr noch während ich sie lenke auf dem Hof spazieren, auch das klappt zunehmend immer besser.

Lena

Das Eggen zieht sich durch die ganze Woche..
Die "Zimmerermeister" Emma und Lena

05.-09.11.2018


Diese Woche war sehr arbeitsintensiv aber wir haben auch viele neue Dinge gelernt.Am Montagmorgen hatten wir für zwei Tage einen nützlichen Helfer, der uns auch viel Spaß bereitet hat. Mit einem gemieteten Radlader konnten so einige Aufgaben, die wesentlich mehr Muskelkraft erfordern würden, erledigt werden. Johann zeigte Lena, Lea und mir, wie man den Radlader bedienen muss und so waren wir Montag und Dienstag damit beschäftigt, Erdhügel abzugraben oder die Ställe auszumisten. Außerdem haben wir auch Anfang der Woche den Artikel für den Heimatverein von Menslage mit Johann überarbeitet und ihn endlich abgeschickt. Wer unseren Artikel über „Das Freiwillige Ökologische Jahr und die Kreislauflandwirtschaft im ökologischen Landbau“ lesen möchte, sollte sich unbedingt die diesjährige Ausgabe des Menslager Heimatvereins kaufen. Am Dienstagmittag war es dann auch so weit und mit insgesamt 9 Teilnehmern haben wir das kleine BINGO-Projekt „Naturschutzwoche für Kinder 2018“ gestartet. Wir haben einiges geschafft. Es wurden drei Trockenmauern gebaut, einige Weiden beschnitten und Teile der Eisvogelnisthilfen ausgebessert. Auch die anschließende Vespar kam sehr gut an, wo man unter anderem frisch gepressten, eigenen Möhren-Apfelsaft und eigenen Schinken verzehren konnte. Aber auch Stella und Arya kamen mal wieder nicht zu kurz, obwohl durch das regnerische Wetter der Roundpen noch ziemlich unbenutzbar war. Mit Stella konnten wir wieder zwei Äcker eggen und Lea hat ihre Leidenschaft für Pferde entdeckt. Dabei hat sicherlich geholfen, dass all unsere Pferde brav sind und Stella ein geduldiges Anfängerreitpferd ist. Arya zieht weiter - mal mehr mal weniger brav - ihre Runden auf dem Reit-/Arbeitsplatz mit nun schon 50-70kg Zuggewicht. Zum Abschluss der Woche haben wir dann auch noch gelernt, wie man Balken zusammenschraubt und fachmännisch mit einem Akkuschrauber umgeht. Tipp: Wenn er komische Geräiusche macht, steckt die Schraube nicht richtig in der Halterung! Die Balken dienen als Stützbalken für das kommende Roundpendach, das im Laufe der nächten Woche fertig gebaut wird, sodass wir auch bei schlechtem Wetter darin arbeiten können. Am Ende der Woche mussten wir auch Lea leider schon wieder Tschüss sagen, mit der das Arbeiten und Wohnen sehr viel Spaß gemacht hat. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen und eine Doppelkopf-Reunion!


Emma

Stella, Emma und Lea beim Eggen
Die ersten Versuche mit dem Radlader

29.10.-04.11.2018


Eine weitere ereignisreiche Woche liegt hinter uns. Trotz Feiertag am Mittwoch ist eine ganze Menge geschehen. Am Sontag Abend kam Lea an, eine Praktikantin für die nächsten zwei Wochen. Nach einer kurzen „Einweisung“ in die Abläufe auf dem Hof von Emma und mir noch am gleichen Abend durfte Lea Montag dann gleich richtig mit anpacken. Wir machten uns erneut auf zur Mosterei „Zobel“, um Apfel-Möhren- Saft zu pressen. Das Ergebnis ist ein echt sehr leckerer Saft geworden, der bei allen sehr gut ankommt. Weitere größere Projekte waren die Woche die Ernte der Roten Beete und das Beschneiden von Korbweiden. Die Rote Bete begannen wir noch bei Sonnenschein zu ernten leider schwenkte das Wetter in der letzten Stunde zu Regen um. Vom Ehrgeiz gepackt, die Rote Bete unter jeden Umständen noch fertig zu ernten, konnten wir uns alle drei das Duschen schon fast sparen :D Die Korbweiden konnten wir dann wieder bei besserem Wetter beschneiden, was das ganze zu einer sehr angehendem Aufgabe machte, nach welcher direkt ein Ergebnis erkennbar war. Des Weiteren arbeiteten wir natürlich weiter mit Stella und Arya. Das ziehen des Reifens wird für Stella langsam zur Routine und sie zieht zuverlässig die halbe Stunde das Gewicht. Auch bei Arya werden langsam Fortschritte erkennbar, auch sie zieht schon recht zuverlässig das Gewicht, allerdings nur so lange sie sich vor nichts erschrickt, was leider dann doch noch sehr häufig vorkommt.  

Lena

Die Äste der ersten zwei beschnittenen Korbweiden
Nach der Arbeit kommt das Vergnügen- Emma und Lea auf der Heimfahrt nach dem Schneiden der Weiden
Das Ergebnis nach gut einer halben Stunde Arbeit
Das Ergebnis der  Roten Bete-Ernte 

22.-26.10.2018

Die perfekte Woche - dies war sie in vielen Hinsichten, wir haben viel geschafft und viel erreicht. Endlich konnten wir mit Stella nützliche Arbeit machen. Anfang der Woche hängten wir ihr die Egge an und haben den mit Roggen angesäten Acker geeggt. Das war das erste Mal, dass wir Routinearbeiten mit dem Pferd statt mit der Maschine machen konnten. Es ist schön den Ausbildungserfolg in richtige Arbeit münden zu sehen. Bei den Eggarbeiten wird das Unkraut zwischen den Roggenpflanzen herausgerissen, was eine ertragsbestimmende Arbeit ist.

Nachdem die vorherigen Wochen mit Arya ein wenig anstrengend waren, da sie verschiedene Wege gesucht hat, nicht arbeiten zu müssen, war diese Woche im Gegensatz dazu perfekt.  Wir konnten wieder ohne Probleme den Reifen mit Gewicht ziehen und auch wieder durch die "gruselige" Ecke laufen.

Auch konnten wir zwei weitere Erfolge die Woche feiern: Sowohl Lotte wie auch Bilbo haben das erste Mal Menschen auf sich getragen. Langsam hatten wir begonnen, uns mit steigerndem Gewicht auf die Beiden drauf zu lehnen und den Sattel darauf zu legen. Schließlich konnten wir beide uns auf unsere Schützlinge setzen, was ein tolles Gefühl war.

Dienstag sind wir mit Johann in den Steinbruch gefahren. Dort wollten wir Steine für neue Natursteinmauern holen. Allerdings waren wir etwas zu spät dran, so dass nur noch Zeit war sich den Steinbruch einmal anzusehen. So haben wir dann im laufe der Woche alte Natursteinmauern, die an nicht sinnvollen Stellen standen, abgebaut. Dabei konnten wir zahlreiche nützliche Tiere entdecken, die in den Mauern Schutz finden. Wir werden am 6. November, im Zuge des BINGO-Projekts "Naturschutzwoche für Kinder", die Steinmauern an sinnvoller Stelle wieder aufbauen, um vielen Tieren ein Zuhause zu geben.

Emma und Lena

Emma das erste Mal auf Lotte
Einer von vielen nützlichen Bewohnern der Natursteinmauer

15.-21.10.2018

Am Mittwoch war es soweit Emma und Ich fuhren viertel vor sieben los zur Mostertei. Als wir dann an der Reihe waren, halfen wir die Äpfel mit in die Maschine zu kippen. Später stellten wir die leeren Flaschen für den Saft bereit und nahmen die vollen Flaschen wieder entgegen. Es dauerte ca. drei Stunden bis alle Äpfel gepresst und der ganze Saft in Flaschen abgefüllt war. Die Familie Zobel war sehr freundlich zu uns und erzählte uns nebenbei interessante Geschichten über den Familienbetrieb und die Saftherstellung. Die vollen Kästen verluden Emma und ich anschließend in den Anhänger. Am folgenden Tag luden wir die Kästen wieder aus, was uns die restliche Woche durchaus schwere Arme verschaffte :D

Ansonsten beschäftigte ich mich die Woche intensiver mit Bilbo. Bilbo ist im Roundpen sehr fein, er reagiert auf die kleinste Bewegung. Dadurch kann man schön mit kleinen Bewegungen mit im „Spielen“ was das ganze echt spannend uns spaßig macht. Auch hatte Bilbo die Woche das erste Mal Geschirr und Sattel auf ihm liegen. Nach dem anfängliche Schauen ließ er das alles ohne Probleme mit sich machen. Gleichfalls hat Emma die Woche mehr Zeit Lotte gewidmet, auch sie ist sehr fein im Roundpen und die Arbeit mit ihr macht dadurch auch sehr viel Spaß. Natürlich versuchten wir auch Lotte den Sattel aufzulegen, auch sie hatte damit keine Probleme.

Das Wetter war optimal, um die Kürbisse zu ernten. In den folgenden Wochen steht dann noch die Ernte der restlichen Kürbisse, der roten Beete und später der Möhren an. Außerdem steht uns nächste Woche das Aufsammeln der stachligen Maronen bevor.

Lena

Bei unserem Mosterei-Besuchs
Ein Teil unserer Kürbisausbeute

08.-14.10.2018

Aufgrund des bevorstehenden Mosterei-Besuchs war auch diese Woche wieder sehr strak geprägt von der Apfelernte. Ziel sind ca. 800 kg Äpfel für die Apfelsaftherstellung. Wie immer waren wir mit dem Trecker unterwegs und da wir dabei immer mutiger werden, ist passiert, was passieren musste - wir haben uns zwischen den Bäumen fest gefahren. Nach einer halben Stunde vor- und zurück rangieren kam uns die zündende Idee, den Hänger einfach abzuhängen. Und schon war innerhalb von wenigen Minuten unser Problem gelöst :D Da wir Apfelkisten, die wir schon vor einiger Zeit gesammelt hatten, nochmal nach fauligen Äpfeln durchsuchen mussten, konnten sich die Schweine erneut über ein paar Leckerbisse freuen. Bei der Gelegenheit haben wir uns auch wieder intensiver mit Uwe beschäftigt. Sie ist zur Zeit sehr aufmerksam und arbeitet gut mit.

Das warme Wetter hat diese Woche nicht nur uns sondern auch den Pferden bei der Arbeit ziemlich zugesetzt. Wir bemerken, dass sie deutlich schneller schwitzen als die vorherigen Wochen, weil sie bereits Winterfell haben. Trotz alledem zieht Stella weiter brav ihre Runden mit den ca. 50 kg Zuggewicht über eine halbe Stunde lang. Währenddessen versucht Arya ihre Grenzen auszutesten und die Arbeit bestmöglich zu verweigern, indem sie sich unnötigerweise aufregt und vor imaginären Sachen erschrickt, sobald sie das Geschirr an hat.

Lena und Emma

24.09.-07.10.2018

In der letzten Woche vor unserem ersten Seminar gab es ein paar Neuheiten, über die wir euch gern berichten wollen. Wir können nun auch unser selbst geerntetes Gemüse, wie zum Beispiel Möhren, Porree, Kürbis und rote Beete, selber mit der Wasch-Maschine marktgerecht säubern. Das finden wir sehr cool, da wir so immer mehr Aufgabenbereiche auf dem Hof selbstständig ausführen können. Des weiteren hat nun die Walnuss-Saison begonnen, was für uns bedeutet, die vielen Walnussbäume des Hofes abzuklappern und die heruntergefallenen Nüsse aufzulesen.

Außerdem war Lena zum ersten Mal mit unserer "alten" Dame Maka (12 Jahre) im Roundpen.  Wie nicht anders zu erwarten arbeitete sie sehr gut mit, so dass wir ihr am nächsten Tag das Geschirr anlegten und sie zusammen mit dem alten Johann lenkten. Auch hier machte sie ihre Sache gut, obwohl wir wissen, dass sie durchaus stur sein kann. Wir sind gespannt auf die nächsten Versuche.

 

Am Montag den 01.10. ging es für uns früh los zum Bahnhof, wo wir bereits auf andere FÖJler unserer Gruppe trafen. So konnten wir erste Kontakte knüpfen und das weitere Kennenlernen konnten wir auf der Fähre nach Juist fortsetzen, wo unser erstes Seminar stattfand. Unsere Befürchtungen, peinliche Kernnlernspiele machen zu müssen, wurden zum Glück nicht bestätigt. Leider war das Wetter die Woche über sehr wechselhaft, von Sonne und Regen zu Kälte und Wind, so dass wir unser Programm dem Wetter anpassen mussten. Dies tat der Stimmung aber keinen Abbruch und Juist wirkte nicht weniger schön. Unsere Fahrradtouren waren zwar von viel Gegenwind aber auch tollen Aussichten, interessanten Gesprächen und abschließenden Wanderungen geprägt. Diese Wanderungen, wie auch die Wattwanderung am Donnerstag mussten viele barfuß machen, da die Wege überschwemmt waren und man im Watt tief einsinken konnten...und nein, die meisten hatten keine Gummistiefel dabei :D Neben interessanten Gesprächen über die vegetarische und vegane Lebensweise erhielten wir spannende Infos von unseren super tollen Teamern Basti und Miri, spielerisch vermittelt durch ein Planspiel, über die Überfischung der Meere. Um uns als Gruppe besser kennenzulernen, verbrachten wir die Abende mit lustigen Rätselspielen. Unser Highlight der Woche war unser spontanes Baden in der Nordsee am Donnerstagabend zusammen mit den Mädchen aus unserem Zimmer und ein paar Jungs. Die Woche fand einen krönenden Abschluss bei der Fährfahrt um 8Uhr früh bei Sonnenaufgang. Wir freuen uns jetzt schon aufs nächste Seminar, um unsere neuen Freunde wieder zu sehen und neue ökologische Themen zu diskutieren.

Emma und Lena

Unsere Seminargruppe
Bei der Wanderung an der Westseite der Insel
Der Sonnenaufgang bei der Rückfahrt

17.09-23.09. 2018

Diese Woche war Johann von Montag bis Mittwoch unterwegs und so durften wir uns Dienstag alleine um die Dienstagsleute kümmern. Nachdem wir mit ihnen die Pferde von der Weide geholt haben und sie diese geputzt haben, sind wir mit den Dienstagsleuten wieder mit dem Trecker los zum Apfelpflücken. Wir haben uns sehr über das Vertrauen von den Johanns gefreut, dass wir so eine Verantwortung alleine tragen können.

Des weiteren haben wir Dienstags bereits mit dem Hängertraining von Lotte und Bilbo begonnen. Zu Beginn sind wir immer nochmal in den Roundpen, um anschießend besser arbeiten zu können. Während Lotte größere Startschwierigkeiten hatte und erst durch die mentale Unterstützung von Stella überhaupt einen Huf auf die Rampe setzte, ließ Bilbo seinen coolen Typen raushängen und marschierte ohne Probleme auf den Hänger. Wir wiederholten die Einheit in der Woche noch ein paar Mal. So konnte Lotte am Ende der Woche alleine in den Hänger. Wir werden in der folgenden Woche versuchen auch mal die Klappe zu schließen wenn sie drinnen stehen.

Unsere alltäglichen Aufgaben im Karlsgarten werden auch immer weniger, weil das Unkraut weniger stark wächst und auch fast alle Äpfel schon von den Bäumen gefallen sind.

Wegen der schlechten Wetterbedingungen, wie starker Regen und viel Wind, konnten wir mit Stella und Arya nur bedingt gut arbeiten.

Auch aufgrund der schlechten Wetterlage haben wir uns vorgenommen die Boxen der Stuten gründlich auszumisten. Da wir immer nur neues Stroh über das Alte streuen, so dass feste Schichten entstehen, die auch als Isolation dienen, wird dies eine zeit- und kraftaufwendigere Aufgabe. Mit Lottes Box, der kleinsten von allen, haben wir diese Woche schon einmal begonnen, um für die großen  Boxen zu trainieren :D

Emma und Lena

 

10.09-14.09.2018

Und schon wieder ist eine Woche rum - wie die Zeit vergeht. Nachdem ich das letzte Wochenende Daheim verbracht habe, hatte Stella ebenso ein paar entspannte Tage. Doch gleich am Montag machten wir einen Fortschritt in Sachen Feldarbeit. Mittlerweile zieht sie den Reifen mit Gewicht, d.h. mit einer darin sitzenden Person, ziemlich sicher auch über frisch gepflügten Acker. Mit Hilfe einer Zugwaage testeten wir das Zuggewicht, welches schon bei ca. 90 kg liegt. Damit zieht sie bereits über die Hälfte an Gewicht, was sie bei ihrem Körpergewicht später bei der Feldarbeit ziehen sollte. Außerdem hängten wir zum ersten Mal ein Ackergerät zum Furchenziehen an. Dessen Zuggewicht kann variiert werden, indem man es mehr oder weniger stark in die Erde drückt. Dieses zog sie ebenfalls ohne Probleme. Jetzt müssen wir nur noch daran arbeiten, dass sie weniger Schlangenlinien läuft, sodass später auch schöne gerade Furchen daraus werden. Am Freitag bin ich zum ersten Mal seitdem Anneleen weg ist geritten. Dabei haben wir am Galopp und der Biegung gearbeitet, was ihr beides noch sehr schwer fällt. Aber auch ich muss mich erstmal auf die neue Aufgabe, ein Pferd einzureiten, einstellen und das auch noch im Western-Stil, denn bisher war ich nur Englisch gewöhnt. Doch auch das fällt mir von Mal zu Mal leichter. ( Der Englische Reitstil ist der "normale", d.h. der am weitesten verbreite Reitstil. Der größte Unterschied zum Western-Stil ist, dass im Englischen die Zügel stets stramm gehalten werden und immer eine "Verbindung" besteht, während die Zügel beim Western immer locker durchhängen sollten.)

Auch bei Arya sind Fortschritte zu erkennen. Da Lena mit ihr regelmäßig zum Acker und dort auch in den Furchen läuft, fällt es Arya leichter von ihrer Herde entfernt zu sein und ist deutlich entspannter. Zudem hat Lena diese Woche Arya zum ersten Mal auf dem Weg zum Acker gelenkt. Dies hat gut funktioniert auch wenn ich noch als kleine Unterstützung neben hergelaufen bin. Beim Ziehen des Reifens wird Arya immer sicherer, sodass Lena sie auch dabei zum ersten Mal gelenkt hat - auch ohne, dass ich neben her gelaufen bin.

Ebenfalls am Montag haben wir mal weiter am Insektenhotel gearbeitet. Dafür haben wir Lehm ausgegraben und mit Wasser angemischt. Dieses benötigt man, um die für die Bienen zu großen Löcher in den Ziegelsteinen zu verkleinern. Fälschlicherweise wird häufig angenommen, dass sich Bienen bzw. Insekten auch so in den Ziegelsteinen einnisten. Doch deren Löcher sind zu groß. Ziegelsteine dienen oft nur als Lückenfüller, weil sie groß sind und schnell viel Platz einnehmen.

Doch das Highlight dieser Woche war für uns das Treckerfahren :D Lena und ich sind mehrmals auf die Weiden gefahren, um dort das Fallobst aufzusammeln und die leckeren Birnen und Äpfel zu pflücken, von denen es mehr als genug gibt. Doch wir sind gut dabei, uns durch jede Sorte einmal durch zu probieren. Wir freuen uns immer über die abwechslungsreichen Aufgaben und jetzt schon auf das Treckerfahren in der nächsten Woche.

Emma

 

Die ersten Versuche der richtigen Feldarbeit mit Stella
Zubereitung des Lehms für das Insektenhotel

03.-09.09.2018

Nun sind Emma und ich schon eine Woche bei der Pferdearbeit auf uns alleine gestellt. Weder Pauline noch Anneleen sitzen Fragen beantwortend oder uns verbessernd am Rand.  Am Anfang war das schon nochmal eine größere Umstellung aber jeden Tag können Emma und ich uns besser auf unsere eigenen Entscheidungen verlassen.

Emma hat mit Esel diese Woche fleißig an der Steigerung des Gewichtes beim Ziehen gearbeitet. Stella zeiht mittlerweile den Reifen mit einer darin sitzenden Person ohne Probleme auf der Wiese um die Pylonen.  Auch auf dem Acker konnte sie am Donnerstag ihre Kräfte unter Beweis stellen. Hier hat sie den Reifen rauf und runter gezogen obwohl dies mit dem einsinkenden Reifen nochmal anstrengender ist als auf der Wiese.

Auch mit Arya bin ich diese Woche mit dem Reifen vorangekommen. Montag, Dienstag und Mittwoch haben wir ihr den Reifen jeweils nach dem üben des Lenkens angehängt. Von Tag zu Tag konnte ich sie eine größere Strecke über die Wiese mit dem Reifen führen. Das alles hat so super geklappt das Emma und ich beschlossen sie zu lenken während der Reifen dran hängt. Vorsichtshalber führte Emma sie noch während ich lenkte. Das alles verlief reibungslos und machte uns alle sehr glücklich. Wir hoffen auf weitere Fortschritte nächste Woche.

Natürlich kamen auch Lotte und Bilbo diese Woche nicht zu kurz. Bei beiden sind mittlerweile deutliche Fortschritte bei der Arbeit im Roundpen erkennbar. Auf die Kommandos reagieren sie schon echt gut. 

Auch für Uwe haben wir uns diese Woche wieder Zeit genommen, diese wusste sie  allerdings nicht wirklich zu schätzen.  Obwohl wir ihr ihre Leibspeise (Äpfel) mitbrachten hat sie uns die ganze Woche eher ignoriert, das Buddeln war wohl doch interessanter.  Hoffentlich zeigt sie uns nächste Woche wieder mehr Zuneigung :D

Ein Highlight hielt Christa diese Woche für uns bereit. Sie führte uns ein wenig in das Herstellen von Tinkturen ein. Mit ihr zusammen setzten wir eine Spitzwegerich-, Ringelblumen-, und Kapuzinerkressetinktur an. Das Herstellen der Tinkturen  versetzte uns weder in unser Kleinkindalter als wir verschiedenste Blumen gepflückt haben und mit Wasser vermischt als Medizin verkaufen wollten. 

Lena

Stella bei Ziehübungen auf dem Acker (Zuggewicht ca.90 Kg)
Arya bei den ersten Ziehübungen (Zuggewicht ca. 30Kg)

27.08-02.09.2018

Am Montag brach die letzte Woche von Anneleen und Pauline hier bei  "Die Kreislauflandwirtschaft de Peerdehoff e.V." an. Sie gaben uns noch letzte Hinweise für unser weiteres Jahr.  Uns fallen Arbeiten, wie die Roundpenarbeit, das Lenken oder die Unkrautbekämpfung nun schon wesentlich leichter. Trotz des schweren Abschieds sind wir zuversichtlich, und auch Anneleen und Pauline, dass wir das künftige Jahr gut meistern werden. Bei "Aktuelles" findet ihr noch ein paar persönliche Abschiedsworte von Anneleen und Pauline.

Einen großen Fortschritt konnten wir mit Arya in der Ausbildung zum Arbeitspferd machen. Zum ersten Mal hängten wir ihr den Reifen an und sie zog ihn ohne große Probleme schon einige Meter. Zwar vorerst nur mit Führen von vorne aber ein weiteres Ziel der nächsten Wochen soll das Lenken mit Reifen von hinten sein. Außerdem war Lena diese Woche das erste Mal mit dem jungen Hengst Bilbo im Roundpen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kann man bereits Fortschritte erkennen. Auch Emma hat im Roundpen und mit Schrecktraining mit Lotte weiter gearbeitet. Dadurch dass man bei Lotte bereits sieht, dass sie sich schneller beruhigen lässt, merkt man deutlich den Unterschied zwischen Stute und Hengst.

Des Weiteren haben wir eine neue Lieblingsarbeit auf dem Feld entdeckt - das Möhrenernten. Dieses wurde vom Bohnenernten abgelöst, welches wir diese Woche zum letzten Mal machten. Auch haben wir festgestellt, dass man beim Unkrautzupfen gut nachdenken kann.

Lena und Emma

Bilbo noch ganz entspannt auf der Weide.
 
Lotte stellt sich beim Schrecktraining schon sehr gut an.
 

Das sind wir!

links: Emma (18) mit Stella; rechts: Lena (19) mit Arya

FÖJler Info

Hallo, wir sind Emma und Lena und haben mit dem 1. August unser FÖJ bei dem Verein Die Kreislauflandwirtschaft de Peerdehoff e.V. begonnen.

Wir werden die Hauptaufgaben von Anneleen und Pauline übernehmen und die Ausbildung von Arya und Stella weiter führen. Emma wird mit Stella weiter arbeiten und Lena wird mit Arya weiter machen. Im Karlsgarten werden wir uns weiterhin um das FÖJ-Projekt von Anneleen und Pauline und die täglich anfallenden Arbeiten kümmern.

Im Zuge unseres Jahres werden wir noch ein eigenes Projekt entwickeln und euch hier über dieses und unsere täglichen Arbeiten auf dem Laufenden halten.

FÖJ 2017/18

FÖJler Info

Hallo, wir sind Anneleen und Pauline, die neuen FÖJler hier bei der Kreislauflandwirtschaft DePeerdehoff e.V. Ab jetzt werden wir hier einmal die Woche berichten, was wir gemacht haben.

Unsere Themen bzw. unsere Hauptaufgaben hier sind die Arbeit mit den Pferden und das Instandhalten des Karlsgartens.

Für die Arbeit mit den Pferden haben wir uns jeder ein Pferd ausgesucht, mit dem wir im Roundpen an der Grundkommunikation arbeiten, um sie dann zum Reit- und Arbeitspferd auszubilden. Pauline arbeitet mit Arya (4 Jahre alt) und Anneleen mit Stella (3 Jahre alt).

Anneleen (19) und Stella ("Eselchen")
Pauline (18) und Arya

Abschlussworte :

Nach einem schönen Jahr wird es für uns nun Zeit die Bauernhof-Idylle zu verlassen. Hinter uns liegt ein sehr spannendes und schönes Jahr voller neuer Eindrücke und Erfahrungen. Gemeinsam haben wir unser WG-Leben und die Arbeit hier sehr genossen und werden das in der nächsten Zeit (oder für immer) sehr vermissen. Nach der beeindruckenden Erkenntnis, was wir mit unseren Pferden alles erreichen konnten und wie wundervoll sie dann ja doch sind, werden sie uns natürlich ganz besonders fehlen. Aber natürlich denken wir auch an alle anderen Zwei- und Vierbeiner, sowie die Pflanzen (außer das Unkraut vielleicht) vom Hof mit einem weinenden Auge zurück.

Immerhin müssen wir uns keine Sorgen um das nächste Jahr machen, denn Emma & Lena konnten wir ja nun schon ausgiebig unter die Lupe nehmen und lassen sie hier ganz beruhigt zurück.

Aufgrund unseres guten Verhältnisses zu den beiden dürfen wir wohl auch nochmal hier schlafen, sodass uns der Hof und seine Bewohner mit Sicherheit nicht für immer los sind.

Viel Spaß weiterhin beim Beiträge Durchstöbern und Fotos angucken- we´re out. Anneleen und Pauline :)

Over.

 

Besucht uns auch gerne auf unserer Facebookseite! www.facebook.com/DieFOEJlerUeberDenPeerdehoff/

20.08.-26.08.2018

Diese Woche startete etwas ruhiger als die Vorherige. Wir (Emma und Lena) haben diese Woche auch wieder intensiv mit Esel und Arya im Roundpen gearbeitet, wobei wir bei uns selbst deutliche Fortschritte erkennen. Dieses macht uns Mut und lässt uns zuversichtlich in unser FÖJ-Jahr starten, auch wenn Pauline und Anneleen uns bald verlassen müssen. Mit Esel haben wir diese Woche auch wieder auf dem Acker gearbeitet. Im Mittelpunkt dabei stand das Erlernen der feineren Lenkung und das sichere Ziehen von schwerem Gewicht. Außerdem haben wir angefangen mit Lotte regelmäßiger im Roundpen zu üben, was sie schon sehr gut macht. Auch haben wir mit Schrecktraining angefangen.

Des weiteren beschäftigen wir uns jetzt regelmäßig mit Uwe, so dass sie sicherer auf das Herrufen reagiert und an der Leine nicht mehr so schnell in Panik gerät. Wir hoffen darauf dann bald längere Spaziergänge mit ihr unternehmen zu können.

Die gesammelten Schilfrohre und Bambusstäbe von letzter Woche haben wir mit Hilfe von Johann in passende Teile zersägt und anschließend gebündelt, so dass wir sie im Insektenhotel positionieren konnten. Wir sind schon gespannt, wann sich dort die ersten Insekten ansiedeln.

Am Samstag waren wir (Emma und Lena) zum zweiten Mal mit auf dem Markt. Das Aufstehen fiel schon etwas leichter sowie auch das Kopfrechnen. Ein besonders schönes Gefühl war es die selbst geernteten Bohnen zu verkaufen. Trotz des regnerischen Tages hat uns unsere Arbeit viel Spaß gemacht.

Auch haben wir diese Woche wieder fleißig auf unserer Instagram-Seite gepostet. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, schaut gerne bei "depeerdehoffev" auf Instagram vorbei. www.instagram.com/?hl=de

Emma und Lena

13.08-19.08.2018

Die Woche fing spannend an. Gleich am Montag konnten wir, Lena, Pauline und Emma, unsere handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Wir haben einen Teil des Schafzaunes neu gebaut, was sich durch die Hanglage als anspruchsvoll herausstellte. Doch wir waren stolz auf unser Ergebnis :D

Die ganze Woche arbeiteten wir intensiv mit den Pferden im Roundpen, wobei wir (Lena und Emma) noch mehr lernen müssen als die Pferde.

Desweiteren setzten sich Pauline und Lena mit Arya beim Lenken auseinander, was immer besser klappt. Emma bekam vor allem „Reitstunden“ von „Reitlehrerin“ Anneleen auf Stella, wobei es auch hier deutlich voran ging.

Lena und Emma beschäftigten sich mit dem FÖJ-Projekt, dem Klostergarten, von Anneleen und Pauline, indem sie die gesammelten Informationen zu den Pflanzen und deren Verwendung heraus schrieben.

Außerdem sammelten wir, Lena und Emma, Schilf für das Insektenhotel, um dieses FÖJ-Projekt weiter auszubauen. Während des Versuchs Schilf zu finden, erkundeten wir im Regen den hofeigenen Tümpel. Wir werden in Zukunft noch mehr zu dem Insektenhotel recherchieren und es dieses Jahr hoffentlich fertig stellen.

Am Sonntag wurde das Hofleben durch eine Besuchergruppe des BUND aus Meppen aufgemischt. Zu diesem Besuch ist bei Aktuelles mehr zu finden.

Lena und Emma

06.08-12.08.2018

Unsere erste volle Arbeitswoche liegt hinter uns. Die Woche begann damit, dass wir von Christa eine persönliche Führung durch den Karlsgarten bekommen haben, was wirklich interessant war. Außerdem haben wir die Sauberkeit des Stalls in Angriff genommen und diesen einmal gründlich gekehrt, sowie das Unkraut auf dem Putzplatz entfernt. Dabei hatten wir bereits Hilfe von Fulvio, Paulines ehemaligem italienischen Austauschschülers. Fulvio hat uns auch bei unseren alltäglichen Aufgaben begleitet, wie Äpfel aufsammeln, Unkraut im Karlsgarten sowie auf dem Acker jäten und er hat uns auch bei der Pferdearbeit im Roundpen und auf dem Acker zugeguckt.

Emma arbeitete mit Hilfe von Anneleen an ihrer Präsenz im Roundpen, um Stella im Galopp zu halten, während alles andere bereits gut funktioniert.

Die Arbeit auf dem Acker war für beide Pferde neu. Während Stella ihre Sache wie immer sehr gut machte, war Arya von dem Grünzeug auf dem Acker und daneben doch noch sehr abgelenkt. Als wir jedoch am Donnerstag weiteren Besuch bekamen, FÖJler Phil, erhöhten wir den Schwierigkeitsgrad für Stella, indem sich Phil in den Reifen setzte, den sie durch die Furchen ziehen musste. Dabei bekam sie wegen des Gewichts leichte Balanceschwierigkeiten :D

Im Laufe der Woche versuchten Pauline und Lena zum ersten Mal seit langem das Lenken mit Arya, welches uns sehr zufrieden stellte.

Am Freitag versuchte uns Anneleen in die Erziehung von Uwe einzuweihen, welches gut klappte bis er sich beim Spaziergang aus seinem Geschirr befreite und den Spaziergang selbstständig durch den Karlsgarten fortsetzte. So versuchten wir zusammen mit Phil den Ausreißer wieder einzufangen, was bei den herumliegenden Äpfeln und den hohen Brennesseln gar nicht so einfach war.

Am Samstag sind wir, Lena und Emma, zum ersten Mal mit Johann auf den Markt nach Meppen gefahren, wozu wir wesentlich eher als üblich aufstehen mussten. Nach anfänglicher Müdigkeit auf der Hinfahrt wurden wir durch die morgendliche Kälte beim Aufbauen der Ware schnell wieder wach. Auch diese verging mit zunehmender Aufregung vor dem Kopfrechnen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Ausrechnen des Rückgelds hatten wir unseren Rhythmus gefunden, sodass uns die Arbeit wirklich Spaß machte und wir von Johann gelobt wurden.

Als wir wieder Zuhause waren, war erst einmal ein ausgiebiger Mittagsschlaf von Nöten. So ging eine spannende erste richtige Arbeitswoche zu Ende.

Lena und Emma

30.07 -03.08 2018

Am Dienstag dieser Woche gab es neuen Zuwachs für den Hof. Wir, die neuen FÖJlerinnen Emma und Lena, sind nun in die FÖJler WG von Anneleen und Pauline mit eingezogen. Einen Monat lang werden wir nun zu viert verbringen und uns einarbeiten lassen.

In den letzten zwei Tagen haben wir schon einige Aufgaben im Garten erledigt, wie zum Beispiel Unkraut gejätet, Pflanzen bewässert und Äpfel aufgesammelt, welche wir den Schweinen zu fressen gegeben haben. Außerdem waren wir morgens mit auf dem Feld, wo die Hitze noch erträglich war. Dort haben wir Zwiebeln geerntet und sind durch die Möhren gegangen.  Donnerstag und Freitag haben wir für alle auf dem Hof gekocht.

Da es tagsüber doch sehr heiß war, haben wir uns in den Schatten gesetzt und Flyer für den Verein gefaltet oder uns in die Website eingearbeitet.   

Wenn es abends wieder kühler wurde, haben wir zunächst Pauline und Anneleen bei der Roundpenarbeit mit Eselchen und Arya zugeschaut und durften uns zum Schluss selber mal ausprobieren. Wir werden uns in der nächsten Zeit darauf konzentrieren, die Pferde besser kennen zu lernen, damit wir uns jeder zeitnah für eines der beiden Pferde entscheiden können, um gezielter mit dem jeweiligen Pferd arbeiten zu können.

Am kommenden Wochenende werden wir zum ersten Mal alleine hier sein, da Pauline und Anneleen nach Hause gefahren sind.

Wir freuen uns auf die nächste Zeit, um noch einen besseren Einblick zu bekommen.

Emma und Lena

 

09.-13.07.2018

Diese war wieder eine von fünf ganz besonderen Wochen im FÖJ. Wir sind zum fünften Mal  für fünf Tage mit unserer Seminargruppe auf Seminar gefahren. Diesmal hat es uns nach Melle in der Nähe von Osnabrück in das Kulturzentrum Wilde Rose verschlagen.

Dass es unser letztes Seminar war, haben wir nicht nur an der Stimmung sondern auch an den inhaltlichen Themen gemerkt. Wir haben viel über unsere Zukunft gesprochen. Dabei ging es beispielsweise  um Projekte, Lebensweisen und Berufe, die anknüpfend an unser FÖJ auch nachhaltig sein können. Außerdem haben wir den Zoo Osnabrück, der in Teilen die Einsatzstelle von zwei Freunden aus unserer Seminargruppe ist, an manchen Stellen hinter den Kulissen besuchen können und auch sonst viele interessante Dinge über die Tiere, den Nutzen und die Arbeitsweise dort erfahren.

Natürlich haben wir auf unserem letzten Seminar aber nicht nur in die Zukunft gesehen, sondern auch das Vergangene resümiert. Dabei waren sich alle einig, dass die Seminare neben den Erfahrungen in der Einsatzstelle, auch einzigartige, wertvolle und tolle Erfahrungen waren; sowohl inhaltlich als auch zwischenmenschlich in der Gruppe. Darum haben wir zum Beispiel mit einem schönen Abschlussabend mit mitreißenden Rückblicken beispielsweise  in Form von Bildern und Videos Erinnerungen geweckt und so eine sowohl schöne als auch etwas melancholische Atmosphäre erzeugt. Der Abschied war dann zwar für alle nicht leicht, vor allem da wir ja größtenteils aus ganz verschiedenen Ecken Deutschlands kommen, aber es sind einige gute Freundschaften entstanden, sodass es für viele sicher nicht das letzte Mal war, dass sie sich gesehen haben.

Pauline

 

02.-06.07.2018

In dieser Woche war nun endlich Pauline wieder da- wenn auch nicht voll einsatzfähig. Reiten geht noch nicht und auch schwer heben ist noch nicht drin aber dadurch sind wir mit unseren Plakaten schon ein Stück weiter gekommen.

Mit Esel war ich natürlich trotzdem unterwegs und wir haben auch unseren ersten Schreckmoment auf dem Platz überstanden. Wir haben außerdem weiter an ihrer Entspanntheit beim Reiten gearbeitet, was auch schon ziemlich gut klappt. Ansonsten waren wir viel bei uns im See unterwegs, da man bei dem Wetter ja nicht viel mehr machen konnte. Am Dienstag haben Esel und ich aber trotzdem mit den Therapie-Leuten gearbeitet und sie hat sich wirklich super benommen und ist auch mit 3 verschiedenen „Chefs“  hinter sich zu Recht gekommen.

Im Garten und auf dem Acker waren wir nicht viel, da es einfach zu warm war, was dem Unkraut genauso wenig gefällt wie uns- immerhin etwas.  Zu pflanzen gab es auch nicht viel und so konnten wir uns viel mit einem unserer Lieblinge auf dem Hof beschäftigen: Uwe. Uwe ist eines der Ferkel auf dem Hof, die jetzt schon ca. ein halbes Jahr alt sind. Schon von Anfang an ist uns Uwe besonders aufgefallen und war schon immer zutraulicher als die anderen. Also haben wir angefangen mit ihr (Ja…Uwe ist ein Mädchen aber das wussten wir zum Zeitpunkt der Namensgebung noch nicht…und jetzt ist es zu spät) zu üben, dass sie hört wenn man sie ruft und an der Leine läuft. Das klappt auch wirklich super, sodass wir bald (wenn sie richtig in ihr Geschirr gewachsen ist) auch draußen spazieren gehen können und nicht nur im Gehege. Sofern wir Uwe soweit „ausgebildet“ bekommen,  dass auch andere mit ihm kuscheln können oder vlt. sogar spazieren gehen können, wird sie auch nicht geschlachtet, was uns natürlich umso motivierter macht.

Anneleen

25.-29.06.2018

Und eine weitere Woche ohne Pauline liegt hinter mir. Die Motivation zu finden, alleine zu arbeiten und produktiv zu sein, wenn man das alleine tun muss war wohl meine größte Herrausforderung. Dank der warmen Temperaturen hat sich das Unkraut netterweise zurück gehalten und ich musste nur einmal in den Garten. Auch auf dem Acker gab es nur wenig zu planzen, also hatte ich ganz viel Zeit für Esel- immerhin etwas :D

Mein Eselchen fand die Temperaturen allerdings nicht unbedingt so super, weil ja dann doch immer viele Bremsen unterwegs sind. Trotzdem haben wir morgens oder abends immer eine ganz schöne Runde über den Hof gedreht und mal die Grenzen unserer Koppeln erreicht- die sind ziemlich weit weg, wie ich festgestellt habe :D Dort hat sie sich dann tatsächlich zum ersten Mal wie ein normales Pferd erschrocken und ist auch einfach mal mit mir losgelaufen. Nach 3 Metern Galopp wars dann aber auch schon wieder gut  und sie war von 100 wieder auf 0- ist halt doch mein Eselchen.  Ansonsten hat sie sich super benommen und es hat wirklich Spaß gemacht mit ihr ein bisschen auf Erkundungstour zu gehen. Am Dienstag haben wir außerdem zum ersten Mal mit den Leuten aus der Therapie etwas mit Esel gemacht. Dabei hat sie sich auch super benommen und ganz selbstverständlich auch mit den „Fremden“ gearbeitet, die sich aber auch wirklich gut angestellt haben. Für mich war es auch mal ganz schön mit den Leuten etwas zu machen und zu sehen, wie sie genauso wie ich und Esel Spaß an der Arbeit auf dem Hof haben.

Ansonsten ging es weiter mit den Plakaten. Zum Ende der Woche hat mich dann noch eine FÖJlerin aus meiner Seminargruppe besucht- einige kennen sie vlt. als Kuchen-Barfrau vom Gartenfest ;) Zusammen waren wir mit Esel im See und haben auch einen entlaufenen Eber eingefangen- sehr aufregend alles auf dem Biohof :D Auch wenn ich also wieder nicht ganz alleine war freue ich mich schon sehr, dass Pauline nächste Woche wohl wieder da sein wird.

Anneleen

18.-22.06.2018

Diese Woche war ich tatsächlich auch wieder in Begleitung (zumindest am Montag). Da war eine Praktikums-Anwärterin aus Menslage da, der ich auch einen Einblick in den Hofalltag geben durfte. Also stand wieder mal Roundpen und pflanzen auf dem Plan.

Die restliche Woche war wenig aufregend. Mit Esel bin ich entspannt geritten und wir waren zum ersten mal alleine etwas weiter draußen unterwegs, was für Esel natürlich kein großes Ding war. Weniger stolz konnte ich auf Lotte sein, die sich im Roundpen zwar eigentlich ganz gut anstellt und mir teilweise auch schon wirklich zuhört. Allerdings hatten wir am Dienstag ein ganz besonders gefährliches Monster im Wald, was die kleine dann doch ziemlich aus der Fassung gebracht hat. Also musste ich sie erst mal wieder daran erinnern, dass man mich trotz des Monsters nicht einfach so ignorieren kann.

Als es der Regen zugelassen hat, war ich auch im Garten im Kampf gegen das Unkraut und zum pflanzen auf dem Feld unterwegs. Außerdem habe ich mich auch ein bisschen um unseren (Vor-)Garten gekümmert, den man nun fast als solchen erkennt…davor sah es doch eher aus wie ein kleiner Dschungel.

Ansonsten war ich wetterbedingt drinnen tätig. Neben der Website habe ich auch mit einem neuen „Projekt“ begonnen. Wir werden ein Plakat über die Arbeit mit den Pferden und eins zu unserem Klostergarten machen, welche dann als Überbleibsel von uns im Garten lassen werden. Dazu müssen jetzt Struktur, Bilder und Texte überlegt werden und dieses dann mit einem Programm umgesetzt werden, also sind meine Regentage nun auch gut verplant.

Anneleen

11.-15.06.2018

In dieser und auch in der nächsten Woche ist Pauline leider nicht da aber ich war trotzdem nicht „alleine“. Nachdem ich Montag einen eher entspannten Tag hatte, um mich vom Wochenende ein bisschen zu erholen, und Dienstag mal wieder auf Esel geritten bin, haben wir Mittwoch Besuch von Emma bekommen.  Emma ist eine der neuen FÖJlerinen fürs nächste Jahr und wollte schon mal einige Tage in den Hofalltag schnuppern.  

Mit ihr zusammen habe ich also „ganz normal“ von Mittwoch bis Freitag gearbeitet. Dazu gehörte natürlich der Garten, den wir bestmöglich in dem guten Zustand vom Fest erhalten wollen- also stand mal wieder Unkraut auf dem Plan. Außerdem sind unsere bestellten Pflanzen endlich mal angekommen, sodass unser Klostergarten nun auch komplett ist. Nach der langen Organisations-Pause in der letzten Woche gab es dann auch einige Salate und andere Pflanzen für den Acker einzupflanzen und auch noch einiges zu pikieren. Damit haben wir unseren Donnerstag verbracht und Emma hat gleich mal mitbekommen, wie lange man sich bei uns doch mit Pflanzen beschäftigen kann.

Die Pferde sind aber natürlich trotzdem nicht zu kurz gekommen. Mit Esel haben wir jeden Tag im Roundpen gearbeitet, damit Emma da schon mal ein bisschen Routine bekommt (was sie auch schon sehr gut macht) und damit Esel ein bisschen ausgepowert wird. Im Moment geht es mir beim reiten nämlich darum, dass Esel lernt, dass wir auch mal ganz in Ruhe nur Schritt gehen und nicht immer galoppieren müssen, damit sie wieder etwas ruhiger wird und nicht immer so schnell läuft.

Mit Arya haben wir auch etwas im Roundpen gearbeitet, wobei mir wieder einmal deutlich geworden ist, wie unterschiedlich Esel und Arya doch sind. Während Esel recht schnell und ohne viele Probleme neue Menschen akzeptiert (sofern sie sich bestimmt im Roundpen verhalten können) hinterfragt Arya doch sehr stark das jeweilige Chef-Potential. Aber letztendlich ist es dann doch sehr zufriedenstellend, wenn sich auch so ein eher forderndes und skeptisches Pferd entspannt und sich anschließt.  Zusätzlich habe ich auch intensiver mit Lotte begonnen, die ihre Sache wirklich schon gut macht, auch wenn sie schon sehr aufgeregt und durchaus auch noch etwas respektlos ist aber sie ist ja nun auch noch wirklich sehr jung und bekommt dementsprechend natürlich auch mehr Zeit.

Anneleen

03.06.-10.06.2018

Diese Woche stand ganz unter dem Thema „Gartenfest“. Damit der Garten dann auch wirklich schön aussieht, haben wir viel Zeit mit Unkrautbekämpfung und dem endgültigen Feinschliff unseres Klostergartens verbracht. Diesen konnten wir als unser FÖJ-Projekt diese Woche fertig stellen und sind (genau wie die Leute vom Hof) doch recht zufrieden damit, wie es nun letztendlich aussieht. Auch sonst sieht der Garten wirklich super aus, weil netterweise auch alle tatkräftig mit angepackt haben.

Mit den Pferden haben wir die ganze Woche für unseren Auftritt am Sonntag geübt, sodass wir uns am „Tag der Tage“ auch sicher fühlen konnten. Mit Esel habe ich also viel auf der Wiese gelenkt uns stehen geübt, was trotz vieler Bremsen und der teilweise extremen wärme auch immer besser klappt. Pauline und Arya waren jeden Tag im improvisierten Roundpen. In der neuen Umgebung musste Arya natürlich nochmal ein bisschen austesten, ob Pauline auch wirklich der Chef ist aber auch sie hat dann festgestellt , dass es nicht am Ort liegt, dass Pauline das sagen hat.

Ansonsten haben wir viel vorbereitet und rumgeräumt, Kuchen gebacken und die ganzen kleinen Dinge getan, die bei so einem Fest nun mal anfallen.

Am Sonntag war es dann soweit: Unser „Tag des offenen Gartens“ war gekommen. Anfangs sah es doch noch sehr leer aus, jedoch füllte es sich mit der Zeit und insgesamt waren doch mehr Leute da, als wir erwartet hatten. Durch das Feedback, was wir über den Tag so bekommen haben, können wir sagen, dass die Band, die Führung und auch unsere Pferde-Vorführung wirklich gut angekommen sind und alle einen schönen Tag hatten. Durch die Mithilfe von den Hofleuten hatten wir genügend Sitzmöglichkeiten, Schattenplätze, Kuchen, Getränke und Zeit, auch mal neue Leute aus dem Verein oder Kunden kennenzulernen. Neben dem guten Gefühl, mit unseren Pferden etwas Vorzeigbares erreicht zu haben, haben wir viele Menschen getroffen und sind dabei auf viele interessierte Fragen gestoßen- ein wirklich gelungener Tag. An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank an unsere Helfer, Kuchenbäcker- und Verkäufer und alle Interessierten, die da waren und ein herzliches Hallo dem ein oder anderen neuen Leser, den wir hier vielleicht gewinnen konnten. Einige Impressionen vom Fest findet ihr bei "Aktuelles" auf dieser Website.

Anneleen

Anfang Mai bis Anfang Juni

Wie die fleißigen Leser unter euch sicherlich mitbekommen haben, sind unsere Berichte im letzten Monat ausgeblieben. Das lag daran, dass der Vereinslaptop anderweitig im Einsatz war…aber jetzt haben wir ihn wieder und berichten nun mal gebündelt was hier im letzten Monat so los war.

Bei den Pferden ist einiges passiert- schönes und weniger schönes. Bei Pauline und Arya läuft es eigentlich wirklich super. Paulines gutes Gefühl hat sich bestätigt und auf dem neuen Platz gab es noch keine nennenswerten Ausfälle oder Probleme. Auch wenn die anderen mal nicht daneben standen war sie händelbar, jedoch lassen wir sie erstmal daneben, damit Arya sich besser konzentrieren und auf die neuen Aufgaben konzentrieren kann. Das klappt auch super, sodass auch schon der erste, gewollte Galopp hinter den beiden liegt. Wie gut das klappt hängt noch ein bisschen von Aryas Tagesform ab aber Pauline hat sie nun immer unter Kontrolle. Natürlich muss sie sich alles immer noch sehr genau anschauen aber rennt nicht mehr einfach weg. Auch Rückwärtsgehen ist noch nicht so ganz ihre Lieblingsdiziplin aber auch das werden die beiden wohl  hinbekommen.

Eselchen war beim Reiten sehr motiviert dabei und hat wirklich alles super mitgemacht. Galoppieren ist nun auch gar kein Problem mehr und mittlerweile ihre Lieblingsdisziplin geworden. Das liegt vermutlich auch daran, dass sie allgemein fast schon zu motiviert ist und ich alle Mühe habe, dass sie entspannt und ruhig läuft. Ich denke, das liegt auch ein bisschen daran, dass sie ja grundsätzlich versucht alles richtig zu machen und sich dann ein bisschen reinsteigert. Johann hat sich zwischendurch auch mal draufgesetzt um zu gucken, wie weit wir sind und meinte auch: „Alles gut aber sie will alles irgendwie besser machen als sie kann.“ Nun ja vllt. Hilft ihr die kleine Pause, die wir einlegen mussten, das ganze wieder etwas lockerer zu sehen. Da das reiten nämlich so gut lief wollten wir uns nun auch mal wieder der Zugarbeit widmen, wurden jedoch ein wenig ausgebremst. Esel hatte ja schon immer Probleme mit ihrem Ekzem aber dieses Jahr war es trotz Decke und Fliegenhaube sehr extrem. Sie hatte sich oben am Kopf alles blutig gekratzt, sodass die Trense und die Fliegen beim Arbeiten für sie doch sehr unangenehm waren. Jetzt hatte sie eine Woche „Hausarest“ und hat Salbe bekommen, sodass die Wunden gut verheilt sind. Unsere Stuten sind da alle etwas anfälliger, sodass sie Tagsüber jetzt reinkommen und Nachts auf die Koppel dürfen, wenn es nicht so warm und voller Fliegen/Bremsen ist. Esel kann jetzt Nachts auch schon wieder raus und wir konnten die Arbeit wieder aufnehmen. Die ersten Meter mit Egge oder Reifen + Passagier hat sie super gemacht und jetzt übern wir nur noch das geradeausgehen und stehen ohne „rumzuhibbeln“, was aber denke ich mit der Routine wie von selbst kommen wird.

Neben den Pferden hat sich auch im Garten einiges getan. Es gibt kaum joch einen leeren Flecken und alles wächst ganz wundervoll. Das ist zwar schön aber macht die Unkraut-Bekämpfung nicht unbedingt leichter. Trotzdem sind wir (je nach wärme…) top motiviert dabei und haben das auch ganz gut im Griff. Unkraut und auch die ein oder andere zu pikierende Pflanze sind mittlerweile schon Routine geworden und gleichzeitig konnten wir auch mit unserem Klostergarten so richtig durchstarten. Bis auf einige Pflanzen, die nach unserer Bestellung leider immer noch nicht da sind, ist dieser fertig. Wir haben unsere Tonschilder aufgestellt und auch Infoschilder, Kategorieschilder und ein allgemeines Infoschild stehen und machen (wie wir finden) doch was her. Davon kann man sich am Sonntag beim Tag der offenen Tür auch selbst überzeugen. Die Infos bzw. der Flyer sind bei Aktuelles zu finden.

Anneleen

Bei Pauline und Arya sieht es mittlerweile schon wirklich entspannt aus...
...und Eselchen und ich haben bei diesen Temperaturen auch so unsere Entspannung gefunden :D

02.-04.05.2018

Diese Woche war durch den Feiertag eine sehr kurze. Das Unkraut hat die zwei Tage, die wir länger weg waren, natürlich auch sofort voll ausgekostet. Deshalb durften wir uns die letzten Tage sehr dem Garten widmen. Jetzt haben wir alles, was ungewollt wächst wieder einigermaßen im Griff, einiges neues auf dem Feld gepflanzt und sind zusätzlich unserem Frühjahrsziel, dem Klostergarten, wieder einen großen Schritt näher gekommen, da wir nun alle Beete so frei gemacht haben, dass wir bald unsere geplanten Pflanzen dort einpflanzen können.

Die Pferde sind dementsprechend diese Woche um einiges Kürzer gekommen. Doch Stella macht trotz dessen und trotz zusätzlich erschwerter Bedingungen  aufgrund der zunehmenden Fliegen, mit denen sie bekanntlich ein für ihre Verhältnisse sehr großes Problem hat, keine Rückschritte. Arya schlägt sich unter den neuen Umständen auch noch immer sehr tapfer, sodass ich es langsam wage optimistisch vorauszuschauen.

Pauline

 

23.-27.04.2018

Diese Woche sind wir auch mal aus unserem Biohofparadies in die große, weite Welt gekommen und dann sogar noch viel weiter.  Wir haben nämlich Gehör von mehreren 1000 Leuten bekommen, denn wir waren bei NDR 1 im Radio.  Wir waren in der Sendung "Plattenkiste" im Interview und haben das Programm mitgestaltet.  Mittlerweile kann man den Beitrag sogar mit Video im Internet sehen: https://www.ndr.de/…/Plattenkiste-Die-Kreislauflandwirtscha…

Da Arya und ich uns unter den momentanen Umständen nicht wirklich auf das eigentliche Reiten konzentrieren können, versuchen wir es jetzt  erstmal unter komplett anderen Umständen. Ich hoffe, dass damit nicht immer ihre komplette Aufmerksamkeit auf die eine unheimliche Ecke, vor der sie immer versucht wegzulaufen, gelenkt wird. Dabei stellen wir den Rest der Herde, der von dort sonst immer zu sehen war, jetzt in die Nähe und haben einen anderen, angrenzenden  Bereich zum Reiten abgezäunt. Bisher ist dort alles noch sehr interessant, aber noch nichts unheimlich gewesen.

Anneleen kann mit Stella mittlerweile schon problemlos im Gelände auch galoppieren und auch auf dem Hofgelände werden die Flächen und Kreise deutlich kleiner. Am Anfang war es auf Grund von Stellas kleineren Koordinationsschwierigkeiten etwas schwierig für sie flüssig zu galoppieren, deshalb ist dieser Fortschritt schon ein besonderer.

Zur Abwechslung haben wir beim Regen auch mal wieder etwas weiter am Projekt Insektenhotel gearbeitet, damit das auch passend zum Frühling und zur bevorstehenden Garteneröffnung größer wird.

Pauline

 

16.-20.04.2018

Langsam werden die Berichte kürzer, wenn das gute Wetter nicht wieder verschwinden möchte. Denn dabei nehmen unsere Hauptaufgaben im Moment so viel Zeit ein, dass die Abwechslung etwas auf der Strecke bleibt.

Bei Anneleen uns Stella gibt es natürlich trotzdem immer ein bisschen etwas Neues. Da Stella ja sichtlich Spaß am Ausreiten hat, haben wir in der letzten Woche das Gelände schon beeindruckend weitläufig erkundet. Ich hab die beiden dabei immer seelisch auf dem Fahrrad unterschützt in den sehr wenigen Momenten, in denen es nötig war.

Mit Arya ist es leider immer noch ein großes Hin und Her. Es gibt Tage, an denen sie gelassen durch alle Ecken läuft und welche, an denen sie panisch vor jeder Kleinigkeit und ganz besonders vor jeder anscheinend nicht vorhandenen Kleinigkeit wegrennt. Wir haben also anscheinend noch ein paar anstrengende Wochen vor uns, in denen wir dran bleiben müssen.

Außerdem haben wir einige Zeit damit verbracht über den Acker zu robben und den angezogenen Salat in Reihen in die Erde zu stecken. Damit uns so eine schöne Arbeit auch in den nächsten Wochen nicht ausgeht, haben wir mit der nächsten Aussaat in die Anzuchttöpfchen auch schon dagegen gewirkt.

Das Unkraut haben wir für diese Woche sogar in den Griff bekommen. Die Betonung liegt da wohl leider auf „für diese Woche“. Jetzt bleiben wir vermutlich weiter schön in der Übung.

Nächste Woche können wir dann vielleicht wieder ein paar mehr Dinge erzählen.

Pauline

 

09.-13.04.2018

Auch diese Woche war das Wetter ja wieder hervorragend, was für uns, auf einem Bauernhof, vor allem viel Arbeit bedeutet. Aber bei Sonnenschein macht das natürlich doppelt so viel Spaß.

Im Garten haben wir weiterhin dem Unkraut den Kampf angesagt, was im Moment doch noch etwas entmutigend wirkt, wenn man sich die Größe des Gartens vor Augen führt aber wir geben unser bestes! Mit dem pikieren sind wir soweit fertig geworden, jetzt müssen dann bald die Pflanzen für April ausgesät werden (nicht das uns noch langweilig wird).

Bei schönstem Sonnenschein und warmen Temperaturn macht natürlich auch reiten ganz besonders viel Spaß und bringt unsere beiden Mädels auch durchaus mal ins Schwitzen.

Bei Esel liegt das daran, dass wir es tatsächlich geschafft haben, den Galopp auch mit Reiter zu schaffen. Für ein „normales Pferd“ vielleicht nicht so ein großes Ereignis allerdings war Galopp für Esel, oder eher ihre Beinkoordination, ja schon ein Problem. Beim ersten Mal ist sie auch eher ausversehen in den Galopp reingestolpert aber hat das jetzt total für sich entdeckt und ich habe nun eher alle Mühe sie etwas zurück zu halten- aber lieber übermotiviert als lustlos. Auch ansonsten hat Esel sichtlich Spaß am Ausreiten durchs Dorf oder über die umliegenden Feldwege. Brücken, Autos, Hunde, Kühe,… alles kein Problem. Auch Traben geht draußen schon und wir haben sehr viel Spaß daran gemeinsam unsere Umgebung hier zu erkunden.

Auch Arya kommt im Moment durchaus mal ins Schwitzen. Am Anfang der Woche sah es so aus, als hätte sie ihre „Einfach mal losrennen-Mentalität“ hinter sich gelassen und konnte schon entspannter laufen. Allerdings, wie das nun mal so ist im Pferdetraining, kam diese dann doch nochmal durch, sodass Pauline im Moment also mal wieder auszukämpfen hat, wer von den beiden für Tempo und Lenkung zuständig ist. Trotzdem können sie jetzt auch schon kontrolliert und ganz mit Absicht traben. Unterstützt wird sie dabei zwischendurch von Johann und ich bin mir sicher gemeinsam schaffen sie das. Man merkt auch trotz der Rückschritte doch, dass Arya grundsätzlich sehr fein hört und sich gut reiten lässt, wenn sie sich denn konzentriert. Außerdem wird Pauline immer souveräner im Umgang mit Aryas kleinen Sprinteinlagen, sodass es auch bei den Streitigkeiten trotzdem Fortschritte gibt und es die beiden als Team weiterbringt (auch wenn Pauline das währenddessen vielleicht. Nicht unterschreiben würde:D)

Anneleen

 

03.-06.04.2018

Bei super Wetter konnten wir diese Woche sehr viel draußen machen. Im Garten konnten wir unsere angefangene Fläche zu Ende umgraben und weiter fleißig pikieren. Jetzt geht es natürlich sofort weiter. Andere Teile des Gartens warten auch darauf umgegraben zu werden und das Unkraut hat die höheren Temperaturen und die Sonne auch bemerkt.

Auch die Pferde sind wieder mehr an die Arbeit gekommen. Anneleen und Stella waren schon auf den Wiesen des Hofes ausreiten und weil Stella so viel Spaß an diesem Abenteuererlebnis hatte, sind sie auch spontan über die umliegenden Wege spaziert. Ich war die ganze Zeit dabei und Stella sah dabei aus wie auf einer großen Entdeckungstour, was ich für ein junges Pferd alleine und in neuer Umgebung wirklich beeindruckend finde.

Arya und ich haben uns überraschenderweise noch nicht über die Grenzen des Reitplatzes hinaus bewegt und auch da sieht sie noch nicht alles so entspannt wie Stella überall. Es gibt bestimmte Stellen, an denen es sich anscheinend eingebrannt hat, dass da einmal etwas unheimlich war. Sie hat dann die Angewohnheit loszurennen, bis sie nicht mehr weiter kann. Jetzt versuche ich sie sehr intensiv an alles zu gewöhnen und ihr die Angst zu nehmen. Das ist nicht einfach, aber sie hört in solchen Momenten immerhin schon mehr zu.

In einigen Wochen wird noch etwas Besonderes auf uns zu kommen. Wir werden zusammen mit Gregor repräsentativ für den Verein im Radio zu hören sein. Dafür haben wir schon einige Vorbereitungen getroffen. Da das Interview auch gefilmt wird, haben wir uns unter anderem um Vereins-T-Shirts gekümmert. Wir sind gespannt, wie sie letztendlich aussehen.

Pauline

 

26.-29.03.2018

Den immer wieder wechselnden Wetterverhältnissen entsprechend war unsere Woche nicht allzu spannend. Wenn es das Wetter zugelassen hat, waren wir im Garten oder haben noch die restlichen Pflanzen pikiert.

Außerdem konnten wir jeden Tag mit den Pferden arbeiten. Bei Pauline und Arya läuft es im Moment (vor allem im Roundpen) wirklich gut. Arya hört gut zu und hat Pauline nun als Chef akzeptiert. Auch beim Reiten machen die beiden Fortschritte, sodass ich nicht mehr viel mehr als der Seelische Beistand am Rand bin. Allerdings hinterfragt Arya natürlich doch noch einmal öfter, ob sie das Gras am Rand vom Reitplatz nicht doch vlt. essen könnte, statt sich zu konzentrieren.

Mit Esel arbeite ich im Roundpen im Moment am Galopp, da sie ihre Beine da noch nicht so richtig gut sortiert bekommt. Das ist diese Woche allerdings auch schon bedeutend besser geworden und sie konzentriert sich immer besser. Beim Ziehen wird sie auch immer routinierter und ist weiterhin super motiviert. Geritten bin ich diese Woche nur ohne Sattel, was auch wirklich super geht, auch wenn man bei ihren großen Schritten ziemlich durchgeschüttelt wird.

Bei schlechtem Wetter haben wir uns weiter um Anekdoten und unsere Ausarbeitung gekümmert.

Außerdem waren jetzt schon die ersten 3 Bewerberinnen für das FÖJ im nächsten Jahr hier. Auch wenn der Gedanke, dass unser Jahr doch irgendwann rum ist kein Schöner ist, ist das für uns doch sehr spannend. Nicht nur für die Bewerber sondern auch für uns ist es sehr interessant zu sehen, wie andere mit unseren Pferden arbeiten und wie unterschiedlich sie reagieren und agieren.

Anneleen

Ganz viel Harmonie im Rounpen...
...und auch beim Reiten (zumindest für die Fotots :p)

19.-23.03.2018

Es war mal wieder soweit - wir hatten Seminar. Diesmal stand unsere Woche unter dem Thema „Umwelt & Gesellschaft“. Damit haben wir uns mittels ganz unterschiedlicher Beiträge im Welthaus-Barnstorf beschäftigt. Da das Thema sehr weitläufig ist, haben wir uns bei diesem Seminar mit vielen verschiedenen Themen beschäftigt, sind dafür aber nicht so sehr in die Tiefe gegangen.

Über die Woche verteilt waren wieder Beiträge aus der Gruppe und von Gästen dabei, die sich mit Fairer Kleidung, Plastikfasten, Naturschutz und Rassismus, Soja und seine Alternativen in der Tierfütterung und dem Postwachstum  beschäftigt haben. Außerdem haben wir Seedbombs („Samenbomben“- Bälle aus Samen und Erde, die man zur Begrünung in der Stadt auswerfen kann) und vegane Aufstriche gemacht. Essen war bei diesem Seminar sowieso recht zentral, da es unser Selbstversorger-Seminar war. In Kleingruppen haben wir uns  um Frühstück, Mittag und Abendbrot für alle (25 Leute) gekümmert. Durchaus eine schöne aber auch stressige Erfahrung.

Anneleen

 

12.-16.03.2018

Bei wieder etwas aushaltbareren Temperaturen haben wir uns diese Woche auch mal wieder raus getraut. Die letzte Woche von uns ausgesäten Pflanzen sind innerhalb der letzten paar Tage schon deutlich gewachsen, also war es jetzt schon Zeit die ersten Sorten zu Pikieren, das heißt die einzelnen Pflänzchen aus der großen Gruppe in kleine, eigene Töpfe zu pflanzen, in denen sie dann mehr Platz zum Wachsen haben. Weitere Gartenvorbereitungen konnten wir nun bei diesem Wetter und bei nicht gefrorenem Boden auch im Garten selbst treffen. Ein bisschen hatten wir unser tägliches Workout ja auch schon vermisst – das Umgraben.

Auch den Pferden hat man die Motivation nach der Kältepause angemerkt. Ich persönlich habe mich sehr gefreut, dass Arya vor allem wieder Spaß am Laufen hat und nicht, was mich auch nicht gewundert hätte, vortäuscht nach der allzu langen Zeit wieder alles vergessen zu haben, was wir in den Wochen davor erarbeitet haben. Auch mussten wir uns nicht wieder darüber streiten, ob dass hier alles grade eigentlich einen Sinn hat. Das habe ich bei der Arbeit im Roundpen sehr deutlich bemerkt. Dort merkt man sowieso am besten, wenn etwas beim Verhältnis zwischen Mensch und Pferd nicht stimmt, da es die freieste Art miteinander zu arbeiten und zu kommunizieren ist. Außerdem habe ich die Arbeit diese Woche auch vor allem darauf beschränkt, da zum Einen das Wetter immer noch nicht jeden Tag für intensive Arbeit optimal war und wir zum Anderen auch nächste Woche zwangsläufig schon wieder eine Pause einlegen, da wir unser nächstes Seminar haben werden.

Stella war wie immer auch nach der Pause zuverlässig und motiviert bei der Arbeit. Das Reiten wird auch im Trab weiterhin immer feiner und die Zugarbeit immer routinierter, sodass das Zuggewicht schon mit Steinen erhöht wurde und bald sogar möglicherweise schon ein Gewicht in Aussicht ist, mit dem Anneleen und Stella ihrem Ziel einen Pflug zu ziehen immer näher kommen. Während die beiden arbeiten gucken Arya und ich im Moment sehr häufig zu, um einfach herumstehen weiter zu üben. In den letzten Wochen war das häufig wieder ein Problem, doch langsam perfektionieren wir es und wer weiß... vielleicht guckt Arya sich ja auch doch nochmal was bei Stella ab. Alle vier zusammen sind wir diese Woche zum ersten Mal am Fluss spazieren gegangen. Dabei war ruhig bleiben für Arya dann wieder ein großes Problem. In der neuen Umgebung war jedes Geräusch und jede Bewegung bedrohlich und der Rest der Herde viel zu weit weg. Stella dagegen sah aus, als hätte sie einen Abenteuerurlaub gebucht und ist mit Anneleen glücklich durch das hohe Gras gestiefelt ohne sich an der verrückten Arya hinter ihr zu stören.

Pauline

 

Zufrieden mit den ersten pikierten Pflanzen!
 
 
 

05.-09.03.

Da endlich mal wieder ein bisschen besseres Wetter war, konnten wir an einigen Tagen mal wieder mit den Pferden in den Roundpen. Wir waren beide beeindruckt, wie sich unsere Kommunikation mit den Pferden allgemein verbessert hat. Obwohl wir ja nun schon lange nicht mehr im Roundpen gearbeitet haben, konnte man deutlich merken, dass wir in der Zwischenzeit schon mehr zu einem bzw. zwei Teams zusammengewachsen sind, die sich gegenseitig verstehen und einschätzen können.

Parallel dazu konnte Pauline mit Arya auch wieder mit dem longieren beginnen. Auch wenn wir zwar lieber frei mit den Pferden arbeiten, geht es mit Arya beim longieren um die altbekannte Cheffrage. Bei den letzten Versuchen, sie zu longieren war Arya doch wenig kooperativ und ist im Prinzip einfach abgehauen, sodass sie niemand halten konnte. Jetzt hat Pauline langsam wieder begonnen mit ihr daran zu arbeiten und es klappt bis auf einige kleine Buckler sehr gut.

Mit Stella muss ich jetzt beim Reiten an ihrer Kondition arbeiten, sodass wir viel Traben und dabei auch an ihrer allgemeinen Beweglichkeit arbeiten. Sowohl für sie als auch für mich eine durchaus anstrengende Aufgabe aber wir sind beiden motiviert. Zur Abwechslung dazu steigern wir bei der Zugarbeit langsam das Gewicht, sodass Stella bald bereit für die richtigen Zugmaschinen ist. Gleichzeitig ist natürlich auch diese Arbeit gut zum Muskelaufbau und ihre Kondition.

An den weniger schönen Tagen konnten wir im Folientunnel weiter mit den Pflanzen weiterkommen. Wir konnten nun schon die ersten Pflanzen pikieren, also kleine Pflanzen vom Aussäen einzeln in größere Töpfe umpflanzen, sodass sie besser wachsen können. Auch wenn das sehr lange dauert und manchmal gar nicht so einfach ist wie es sich anhört, macht es doch Spaß.

Zuerst werden immer ca. 10 Samen einer Sorte (einer der vielen Sorten...:D) auf ein kleines Areal gepflanzt...
...und dann (je nach Pflanze unterschiedlich-bei den meisten ca. eine Woche) je 3 der kleinen Pflänzchen in eine größeren Topf gepflanzt.

Anneleen

26.02-02.03

Diese Woche waren die eisigen Temperaturen dann doch so extrem, dass die Arbeit mit den Pferden eigentlich gar nicht möglich war, da es nur ein unnötiges Verletzungsrisiko gewesen wäre. Dafür haben sie jeden Tag Streicheleinheiten im Stall neben unserem Haus bekommen und vielleicht freuen sich nach der doch vergleichsweise langweiligen Zeit auch ein bisschen, wenn wir nächste Woche dann (hoffentlich) wieder etwas mehr machen können.

Bei solchem Wetter ist auf dem Hof auch sonst nicht allzu viel los, sodass wir eigentlich unsere ganze Zeit in unseren Gartenplan gesteckt haben und ihn jetzt soweit es geht fertigstellen konnten. Außerdem haben wir weitere Pflanzenschilder hergestellt, um nach und nach eines für jede Pflanze im Karlsgarten zu haben und so im Frühling dann eine einheitliche Kennzeichnung der Pflanzen möglich ist. Dabei mussten wir natürlich auch an Manfred denken (wir hatten ja von unserem süßen kleinen Nebenerzeugniss beim letzten Schilder machen berichtet) und habe ihm ein paar Freunde ermöglicht. Nun lebt er (wie alle Tiere auf dem Hof) in einem Sozialverband und in Freilandhaltung. Im Moment müssen sie leider wegen der Temperaturen noch mit viel Auslauf und Sonnenlicht bei uns im Haus vorlieb nehmen aber im Frühling kommen sie dann natürlich raus :p

Als kleiner Ausgleich konnten wir schon die ersten Samen im Folientunnel einpflanzen und die wachsen jetzt bei schönen, warmen Temperaturen im Laden unter einer Lampe wachsen, im Moment durchaus beneidenswert.

Manfred und seine Freunde in ihrem Winterdomizil, ihrem "Platz an der Sonne"
Trotz eisiger Temperaturen haben wir am Donnerstag ein sehr niedliches neues Gesicht auf dem Hof Begrüßen dürfen

Anneleen

19.-23.02.

Auch diese Woche war es wieder so kalt, dass wir nur nachmittags draußen mit den Pferden arbeiten konnten. Vormittags haben wir viel Zeit damit verbracht weiter nach passenden Pflanzen für den Klostergarten zu suchen und alle wichtigen Informationen herauszufinden. Außerdem hatten wir die ehrenvolle Aufgabe viele, viele Samentütchen nach den Aussaatmonaten zu sortieren, um bald die ersten im Folientunnel und Gewächshaus zu säen und sie später zu pikieren.

Wenn wir uns dann nachmittags den Pferden widmen konnten, haben wir vor allem alles in den letzten Wochen Gelernte wiederholt und vertieft. Mit Stella bereitet Anneleen nun immer ein Stückchen mehr des Hofes. So kann sie sich an viele neue Situationen und Geräusche gewöhnen, was sie sehr erfolgreich meistert.

Mit Arya war es diese Woche dabei doppelt spannend. Auf der einen Seite ist es jedes Mal wieder beeindruckend für mich, wie gut sie schon alles versteht und wie fein sie die Dinge umsetzten kann (zumindest, wenn sie nicht grade wieder einen Anflug von Widerstand bekommt und austesten will, wie weit sie kommt, wenn sie jetzt mal gar nicht macht, was man von ihr möchte). Auf der anderen Seite bin ich diese Woche endlich zum lang erwarteten ersten Adrenalinkick gekommen. Nachdem anscheinend ein ganz bedrohliches unsichtbares Monster über die angrenzenden Wiesen gelaufen sein muss, hat Arya zum ersten Mal die gesamte Reitplatzlänge für volles Tempo genutzt. An dieser Stelle kann ich eindeutig bestätigen, dass unsere Pferde wirklich schnell sind, wenn sie wollen und auch mit 1 PS läuft die Beschleunigung ganz gut. Arya war anscheinend auch sehr überrascht, dass dieses Gewicht auf ihrem Rücken auch im Galopp bleibt und hat vermutlich aus Verwunderung angefangen zu buckeln. Es war nicht ganz einfach drauf zu bleiben, aber mit Ende des Platzes war das Rodeo dann auch vorbei. Als wir uns die Stelle dann nochmal angeguckt haben, lief es nochmal ganz genauso. Seit dem arbeiten wir sehr ruhig und es wird wieder deutlich besser.

Pauline

 

12.-16-02.2018

Auch wenn wir total motiviert vom Seminar zurückgekommen sind, hat uns das Wetter mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Durch den Frost war der Boden morgens immer zu hart, um etwas mit den Pferden zu machen, sodass wir dann erst nachmittags (wenn überhaupt) starten konnten.  Trotzdem sind Arya und Pauline wirklich gut weitergekommen. Sie hatten eine intensive Reiteinheit zusammen mit Johann und Pauline konnte die eine oder andere Diskussion dann doch für sich entscheiden. Arya wird es ihr vermutlich nicht ganz so einfach machen wie Eselchen es mir gemacht hat aber die beiden schaffen das. Eselchen und ich haben bei dem schlechten Boden das Reiten diese Woche mal pausiert und haben ein bisschen Zugarbeit und Bodenarbeit gemacht. Das hat ihr auch sichtlich Spaß gemacht und sie war motiviert dabei.

Ansonsten waren wir den Tag über drinnen, weil bei dem gefrorenen Boden auch im Garten nichts zu tun ist. Allerdings haben wir uns trotzdem sehr intensiv mit ihm beschäftigt. Am Montag waren wir nämlich bei Christa und haben mit ihr unsere Ideen für den umgestalteten Klostergarten besprochen. Nun sind wir dabei uns durch diverse Bücher zu kämpfen und uns für die Pflanzen zu entscheiden, die im neuen Klostergarten stehen sollen. Wie genau das alles aussehen wird, werden wir berichten, wenn der Plan endgültig steht. Bis dahin haben wir aber noch einige Seiten vor uns.

Zwischendurch durften wir auch mal in die Zaunflechtarbeiten reinschnuppern und den wahren Profis ein wenig zur Hand gehen:p  Am Samstag waren wir mal wieder gemeinsam auf dem Markt :)

Anneleen

 

05.-09.02.2018

Diese Woche waren wir ja wie gesagt auf unserem 3. Seminar im Energie- und Umweltzentrum in Eldagsen bei Hannover. Wie der Name schon vermuten lässt, ging es in dieser Woche um das Thema Klima und Ressourcen. Dazu gab es verschiedenste Referenten, die uns ihre Themen auf verschiedenste Weise nahe gebracht haben. Zum Beispiel war jemand von Geoskopia mit aktuellen Satelliten Bildern der Welt da. Mit ihm haben wir uns die Auswirkungen vom Klimawandel oder allgemein des menschlichen Handelns anhand dieser Bilder angeschaut. Außerdem haben wir etwas über Braunkohleabbau und Niederig-Energiehäuser gelernt.

Auch dieses Seminar war wieder sehr beeindruckend und hat viele Anstöße zum Nachdenken über das eigene Verhalten und dessen Auswirkungen gegeben. Nach einer Woche mit sehr vielen Infos und vielen teils schwer verdaulichen Themen freut man sich dann aber umso mehr auf den Hofalltag und vor allem natürlich auf unsere Pferde.

Trotz doch sehr frostigen Temperaturen waren wir auch in der Natur unterwegs

Anneleen

 

29.01.-01.02.2018

Unser Motto „endlich mal wieder Gartenarbeit“ von letzter Woche konnten wir leider nur am Anfang dieser Woche halten, dann machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung und wir mussten eine Pause in unseren Umgrabealltag einlegen. Jetzt hoffen wir, dass das Wetter bald wieder besser wird, damit unsere grade neu dazu gewonnen Muskeln nicht schon wieder weg sind und wir fleißig weiter graben können. Das Wetter hat uns allerdings trotzdem nicht dazu gebracht den Garten in diesen Tagen aus den Augen zu verlieren. Auch wenn wir zwar keine anstrengende Frühjahrsvorbereitung betreiben können, gibt es trotzdem immer genug, was auch drinnen vorbereitet werden kann. Auch drinnen konnten wir uns die Hände dreckig machen, indem wir nach einem gelungenen Versuch vor ein paar Wochen nun die ersten richtigen Pflanzenschilder aus Ton machen konnten. Außerdem haben wir den die Beete, die wir bald umgestalten werden ausgemessen und einen Gartenplan erstellt, der uns bald helfen soll all unsere wirren Ideen, wo welche Pflanze denn wohl am besten hinpasst, zu ordnen und festzuhalten. Mal sehen, ob das genauso geordnet klappt.

Die ersten fertigen Pflanzenschilder.
Zufällig ist auch "Manfred" bei der Schilderherstellung entstanden.

Stella übt weiterhin fleißig beim Ziehen und das Reiten wird immer routinierter. So können sie und Anneleen jetzt schon neben dem freien Reiten auf Wiese auch selbstständig über den Hof reiten. Auch dabei sieht Stella in meinen Augen immer sehr gelassen aus und lässt sich, auch von den deutlich mehr Einflüssen dort als auf dem Reitplatz, nicht aus der Ruhe bringen.

Arya hat sich mittlerweile soweit an das Gebiss gewöhnt, dass ich angefangen habe mit ihr damit zu arbeiten. Dafür habe ich erst im Stehen geguckt, ob sie auf den Druck durch das Gebiss reagiert. Da sie das wirklich hervorragend gemacht hat, sind wir dann erst mit Führung von Anneleen zum Lenken und danach zum Reiten übergegangen. Mittlerweile kann ich stolz behaupten, dass der Begriff Reiten für die Trainingseinheit, die ich auf ihrem Rücken verbringe, auch nicht mehr vollkommen übertrieben ist. Denn jetzt haben wir schon die ersten Meter mit Trense und ohne Anneleen an unserer Seite erfolgreich zurückgelegt.

Anneleen uns Stella kräftig am Reifen.
Arya bei ihren ersten eigenen Schritten.

Wie man an den Daten unschwer erkennen kann, war diese Woche eine verkürzte Woche für uns und nun verabschieden wir uns auch für eine ganze Woche. Denn nächste Woche kommt wieder eine Seminarwoche auf uns zu. Diesmal zum Thema „Klima- und Ressourcenschutz“ im Energie- und Umweltzentrum Eldagsen. Durch die zufällige Nähe zu Anneleens Heimat, nutzen wir die Gelegenheit und ich lasse mir am Wochenende und eben auch am Freitag vor dem Seminar Anneleens zu Hause zeigen.

Pauline

22.-26.01.2018

Endlich mal wieder Gartenarbeit- das beschreibt unsere Woche ganz gut :D Da das Wetter einigermaßen gut war( mal kein Regen, yay) konnten wir uns mal wieder der Gartenarbeit widmen. Im Moment sind wir dabei eine Gartenfläche per Hand umzugraben, was genau so ist wie es klingt: anstrengend und zeitaufwändig, jedoch zufriedenstellender als Unkraut zupfen oder gar nicht an die frische Luft zu kommen. Unsere Aufgabe ist es dabei zuerst ca. eine Schaufel breit die obere Schicht des Bodens (hauptsächlich Gras mit Wurzeln) abzutragen und dann die Erde ca. eine Spartenbreite aufzulockern. Dabei entsteht eine Art Furche, da die Erde ein Stückchen weiter geschaufelt wird. In diese Furche kommt dann das Gras der nächsten Reihe und wird dann mit der entsprechenden Erde bedeckt, sodass am Ende eine fruchtbare, aufgelockerte Nutzfläche entsteht, bei der die vorhandene Biomasse genutzt wurde, um die Bodenqualität zu verbessern. Dadurch kann die Fläche für den Anbau von Pflanzen effizient und nachhaltig genutzt werden.

Bei unserer Arbeit hatten wir tatkräftige Unterstützung, ohne die wir am Ende....
...nicht so zufrieden mit der getanen Arbeit gewesen wären. Ob wir allerdings genauso hart gearbeitet haben wie Asta, lässt sich nicht genau sagen :D

Bei den Pferden gab es auch eine Änderung. Bilbo ist jetzt komplett umgezogen. Er steht jetzt tagsüber mit Willi draußen auf einer Koppel neben Fokko, weil er Bilbo auf seiner Koppel dann doch noch nicht akzeptieren würde. Nachts steht er mit den beiden im Stall. Marka (seine Mutter) findet das natürlich nicht so gut und ruft sehr viel aber sie wird sich mit der Zeit daran gewöhnen und sich dann auch wieder entspannen können.

Auch wenn Bilbo seine überschüssige Energie regelmäßig an Willi auslässt und ihn schon auch ziemlich nerven kann, ...
...verstehen sie sich eigentlich ziemlich gut.
 

Mit Stella habe ich am Trab gearbeitet, was auf der großen Koppel auch schon viel besser klappt, jedoch ist sie im Moment sehr motiviert und durch Markas Unruhe auch immer ein wenig abgelenkt, sodass wir am Anfang immer sehr lange Schritt gehen müssen, bis sie nicht immer von alleine lostraben will. Aber besser zu viel als zu wenig Motivation :p Das gilt auch für's ziehen, aber auch da ist sie total motiviert bei der Sache und lässt sich immer besser lenken, da sie sich recht gut an den Reifen gewöhnt hat.

Pauline und Arya üben weiterhin das Lenken, wobei Arya nun auch mal etwas gefordert wird. Wie zu erwarten, sieht sie es nicht immer sofort ein, sich von hinten irgendwelche Anweisungen geben zu lassen und diskutiert gerne etwas länger mit Pauline. Grundsätzlich hat sie aber schon verstanden was sie machen soll und macht das auch wirklich gut, wenn sie dann akzeptiert hat, dass das jetzt numal ihr Job ist. In Sachen reiten können wir mit Arya nun auch schon über den Platz gehen (noch geführt) und sie stört sich nicht mehr bzw. ist nicht mehr verwirrt oder abgelenkt von dem Menschen auf ihrem Rücken. Das Trensen klappt auch schon besser und Arya akzeptiert das Gebiss soweit ganz gut.

Neben dem eigentlichen Training konnten wir uns mal einen Pferdeanhänger aus der Nähe angucken und die beiden wollten direkt einsteigen, also sind wir dann "einfach mal reingegangen". Klingt jetzt sehr einfach, war es tatsächlich auch, was bei so jungen Pferden, die das zum ersten Mal machen absolut nicht normal ist, aber sie sind halt doch die besten <3

Anneleen

 

 

15.01-19.01.2018

Diese Woche war Pauline ab Montagabend nicht da, sodass Arya bis auf Montag frei hatte. Montag hat sie sich allerdings sehr gut gemacht. Sie lässt sich jetzt sicher und ohne Hilfe von Pauline am langen Zügel lenken und findet daran nun auch Spaß und ist motiviert dabei. Außerdem haben wir nach den Einheiten nun auch begonnen, sie schon mal an einen Reiter zu gewöhnen. Sie macht sich bislang wirklich gut und bleibt ob mit Reiter oder bei der Langzügelarbeit ruhig und konzentriert.

Arya und Pauline bei der Arbeit...
...und bei den ersten "Reitversuchen"

Mit Stella habe ich diese Woche weiter mit Eselchen das Ziehen geübt und sie lässt sich auch mit Reifen hinter sich ohne Hilfe lenken.  Auch am Reiten arbeiten wir natürlich weiter. Im Schritt lässt sie sich sehr fein lenken und auch das Tempo lässt sich gut regulieren. Im Trab müssen wir jetzt verstärkt daran arbeiten, dass sie sich ausbalanciert und sich dann auch im Trab sicherer/feiner lenken lässt.

Außerdem habe ich einige Fotos gemacht, als es hier dann doch mal geschneit hat und mich ansonsten um den Instagram Account gekümmert und weiter für den Klostergarten recherchiert.
Arya und Bilbo standen wohl beim Schneesturm im Wind. Wie ich darauf komme? Weiß auch nicht ;)
Und Eselchen hat wohl neue Talente für sich entdeckt...
...obwohl es schon sehr kalt draußen war. Allerdings wohl nicht kalt genug für den Schal.

 

Am Freitag sind wir dann beide nach Berlin zur „Grünen Woche“ gefahren und waren auch auf der großen Demonstration.

Anneleen

2017

09.-13.10.2017

Eine unserer Aufgaben ist es, die Pferde auf die Feldarbeit vorzubereiten. Stella macht mit ihrem ruhigen Gemüt schnell Fortschritte. Anneleen hat nun angefangen sie zu satteln und an der langen Longe zu lenken. Mittelweile klappt es sehr gut, dass Stella geradeaus läuft, auch wenn niemand wie gewohnt vor, sondern nur noch hinter ihr geht. Ein weiterer wichtiger Punkt in der Arbeit mit den Pferden ist das Schrecktraining. Stella erschrickt sich nicht mehr vor Folien, auch wenn sie auf ihr liegen oder über ihren Kopf gezogen werden. Grundsätzlich gibt es nur sehr wenige Dinge, vor denen sich Stelle erschrickt, was für die Feldarbeiten zwischen den Pflanzen und mit Zugmaschinen sehr von Vorteil ist.

Auch Arya macht Fortschritte. Sie ist noch nicht so weit wie Stella, aber auch sie wird weniger schreckhaft und gewöhnt sich immer mehr daran mit Menschen zu arbeiten.

Im Garten versuchen wir dauerhaft das Unkraut zurückzuhalten und haben nun erste Pflanzen umgepflanzt. Unser Ziel ist es, die Anordnung so zu verändern, dass beispielsweise kleine Pflanzen nicht im Schatten der großen stehen und zwischen allen Pflanzen einige Zentimeter Platz ist.

Pauline

08.-12.01.2018

Wir sind aus dem Weihnachtsurlaub wieder da und voller Tatendrang für das neue Jahr. Deshalb haben wir uns auch direkt mal auf dem Hof nützlich gemacht und beim Holzhacken bzw. spalten geholfen und das Insektenhotel weiter gebaut.

Mit Stella und Arya haben wir uns natürlich auch sofort wieder an die Arbeit gemacht und sind auch schon ein ganzes Stück weiter gekommen. Arya kann Pauline  jetzt schon alleine, ohne führende Person vorne, lenken. An ihrer Motivation müssen wir noch ein bisschen arbeiten, aber im Großen und Ganzen macht sie ihre Sache sehr gut und bemüht sich zu verstehen, was der Mensch  da hinter ihr von ihr will. Auf Stella bin ich diese Woche natürlich wieder geritten und auch sie macht ihre Sache ganz gut, versucht allerdings auch mal zu hinterfragen, ob sie das denn nun wirklich tun muss. Bislang führen diese Diskussionen immer zu der Erkenntnis, dass sie das muss :D Am Freitag haben wir dann auch begonnen, sie an das Geschirr zu gewöhnen und sie einen Reifen ziehen zu lassen. Das hat sie (wie zu erwarten war) wenig beeindruckt, sodass wir dann nächste Woche dabei direkt mit dem Lenken beginnen können.

Auf der Koppel von den Stuten gab es auch eine Änderung. Bilbo wird nun langsam aus der Gruppe ausgegliedert, sodass er bald ganz zu Willi und Fokko auf die Koppel ziehen kann. Begonnen haben wir damit, dass er  Nachts auch in den Stall kommt, sodass er seinen beiden neuen Kumpels schon mal kennenlernen konnte. Freitag haben wir ihn dann zum ersten Mal mit Willi auf der Koppel laufe lassen. Zu erwarten waren eigentlich einige Rangordnungskämpfe und ein bisschen Action aber das Zusammentreffen lief recht unspektakulär ab. Mit Fokko hat er auch schon Bekanntschaft gemacht, jedoch nur durch die Boxentür, was aber schon aufregend genug war, da Fokko (als Hengst) den kleinen halbstarken nicht so einfach akzeptiert.

Anneleen

Mit tatkräftiger Unterstützung macht sogar Gartenarbeit Spaß
Man könnte durchaus sagen, dass unser Schrecktraining erfolgreich (und auch lustig) ist

16.-21.10.2017

Diese Woche haben wir natürlich weiter mit den Pferden gearbeitet. Stella kann mittlerweile komplett ohne weitere Hilfe an der Doppellonge gearbeitet werden und macht das wirklich sehr sehr gut. Außerdem beginnen wir nun so richtig mit den ersten Vorbereitungen für ihre Reitausbildung. Das bedeutet, dass wir mit ihr das Trensen üben, damit sie sich daran gewöhnt genauso wie an einen Reiter auf dem Rücken. Auch hierbei macht sie (wie eigentlich immer) keine Probleme. Außerdem haben wir schon mal das Geschirr für die Feldarbeit anprobiert und können nun auch mit der Zugarbeit beginnen.

Zuvor haben wir die Geschirre und einen weiteren Trainingssattel sauber gemacht und eingefettet(was auch dringend nötig war:D).

Auch Arya macht weitere Fortschritte. Sie wird immer ruhiger und entspannter bzw. entspannt sich immer schneller nachdem dann doch noch manchmal eine gruselige Pfütze für einen kurzen Schreck sorgt. Trotzdem konnten wir jetzt auch mit ihr beginnen, Decken auf ihren Rücken zu legen und nun steht auch dem Satteln nichts mehr im Weg.

Im Garten konnten wir diese Woche wetterbedingt nicht so viel machen, waren dafür aber in der Kürbisernte aktiv und haben mit einem neuen „Projekt“ begonnen, unserem Aufenthaltsraum, in dem wir nach Feierabend Billard oder Tischtennis spielen können oder ein bisschen entspannen, musizieren oder trainieren können.

Dort haben wir erstmals sauber gemacht. Am Samstag wurde dort auch schon der Eingangsbereich gefliest, sodass nächste Woche der Teppich verlegt werden kann. In der Zeit waren wir auf dem Wochenmarkt als Verkäuferinnen unterwegs.

Außerdem haben wir uns weiter um unsere Facebookseite gekümmert, auf der man die Fortschritte der Pferde und unsere Arbeit auch in Bildern verfolgen kann.

https://www.facebook.com/DieFOEJlerUeberDenPeerdehoff/

Anneleen

23.-27.10.2017

Diese Woche haben wir weiter an der Gestaltung unseres Aufenthaltsraums gearbeitet.  Zuerst haben wir die Holztribüne geölt und am Freitag dann auch endlich den Teppich verlegt.

Außerdem haben wir weiter an unserer Facebookseite gearbeitet und dafür vor allem Fotos rausgesucht und ein bisschen bearbeitet, sodass wir auch bald unseren Instagram-Account in Angriff nehmen können.

Natürlich haben wir auch weiter sehr intensiv mit den Pferden gearbeitet. Für Stella stand ein bisschen Entspannung auf dem Programm. Wir haben viel Schrecktraining und andere „Spielereien“ gemacht, dabei allerdings auch weiter das Trensen geübt. Für Arya stand etwas intensivere Arbeit an, da sie mal wieder austesten musste, ob Pauline auch ganz sicher der Chef im Roundpen ist. Am Ende der Woche war sie das aber, was dann auch Arya gemerkt hat, sodass sie dann wirklich gut mitgearbeitet hat. Daher konnten wir auch bei Arya schon mit dem Satteln beginnen. Sie fand das überraschenderweise recht unaufregend.

Da es ja leider auch wieder recht viel geregnet hat, haben wir uns drinnen mit der Suche nach neuen Pflanzenschildern für den Karlsgarten und unserem anstehenden FÖJ-Projekt beschäftigt. Dazu werden wir  irgendwann noch genaueres berichten.

Anneleen

02.-03.11.2017

Über Halloween waren wir zuhause. Ich bin am Mittwoch wiedergekommen und habe Donnerstag und Freitag noch weiter mit Stella gearbeitet. Nach ihrer kleinen Pause fangen wir jetzt wieder mit intensiver Roundpenarbeit an, als Vorbereitung für die ersten Reitversuche nächste Woche.

Außerdem habe ich die Recherche beendet, sodass wir nun die neuen Schilder bestellen können. Außerdem habe ich eine Einführung in die Website bekommen, sodass wir uns nun auch hierum kümmern können und mal ein bisschen Ordnung in die Foto-Datenbank des Vereins bringen.

Am Samstag war ich mit Johann auf dem Wochenmarkt. Pauline kam erst am Samstag wieder.

Anneleen

06.-10.11.2017

Diese Woche konnten wir tatsächlich mit Stella die ersten Schritte mit Reiter wagen. Auch wenn Stella schon viele Entwicklungsschritte schnell und erfolgreich gemacht hat, waren die ersten Reitversuche wirklich beeindruckend. Schnell konnte Anneleen sie komplett alleine im Schritt reiten und ich werde nun nach wenigen Tagen nicht mehr zum Führen gebraucht.

Stella hört sehr gut auf den Menschen auf ihrem Rücken. Das Loslaufen bereitet ihr keinerlei Probleme, sie reagiert auf Gewichtsverlagerungen und Kommandos. Was ihr teilweise noch ein wenig schwer fällt ist das Lenken, was für den Anfang sicherlich normal ist. Manchmal liegt aber sogar dieses Missverständnis an ihrer Aufmerksamkeit, da für ihr Verständnis so stark am Zügel gezogen wurde, dass sie es für das Zeichen zum Anhalten hält.

Auch mit Arya bin ich einen großen Schritt voran gekommen. Nachdem ich nach der etwas längeren Pause erstmal wieder etwas langsamer angefangen habe, konnte sie sich bei freiem Laufen mit Sattel weiter an das Gewicht und das Wackeln auf Ihrem Rücken gewöhnen. Heute haben wir zum ersten Mal an der Doppellonge mit Führung von vorne Start- und Stoppkommandos von hinten gegeben. Das hat nach kurzer Eingewöhnungsphase mit leichter Verwirrung, wieso denn jetzt plötzlich auch noch jemand von hinten etwas will, schon ganz gut funktioniert.

Pauline

Zum ersten Mal auf dem "eigenen" Pferd sitzen...
...ein wirklich tolles Gefühl !

13.-17.11.2017

Diese Woche haben wir den Aufenthaltsraum zu Ende gestaltet. Außerdem haben wir uns für eine bestimmte Art von Pflanzenschildern entschieden. Wir haben vor sie aus Ton selbst zu machen und dafür schon einige Materialien gekauft. Auch für unser Projekt haben wir die Schränke bestellt, in denen wir beispielsweise Saatgut aus dem Karlsgarten anschaulich aufbewahren können.

Mit Stella hat Anneleen hauptsächlich Routinearbeiten  zur Vertiefung des Gelernten gemacht. Aber auch von ihr berichtet Anneleen mittlerweile von langsam anfangenden Diskussionen bei steigenden Anforderungen und steigendem Schwierigkeitsgrad der Aufgaben.

Aufgrund von zunehmendem Matsch und Pfützen im Roundpen, haben wir einen anderen Weg gesucht, um mit den Pferden zu arbeiten. Dafür langsam mit Longieren anzufangen, schien uns eine ganz gute Lösung. Bei Stella lief es den Umständen entsprechend ganz gut. Arya hingegen hat jede Gelegenheit genutzt sich loszureißen oder sich so zu drehen, dass sie quasi unkontrollierbar war. Um dem Problem möglichst aus dem Weg zu gehen, haben wir versucht das Longieren in einem provisorisch aufgebauten Roundpen fortzusetzen, doch auch das war ohne Erfolg. Das hat mir gezeigt, dass man oft nur an neuen Situationen, in denen noch keine Routine ist, merkt, dass das Dominanzverhältnis noch nicht vollkommen geklärt ist.  Also sind wir jetzt wieder einen Schritt zurückgegangen und arbeiten weiter frei und üben Start- und Stoppkommandos am langen Zügel.

Pauline

20.-24.11.2017

In dieser Woche waren wir auf unserem 2. FÖJ-Seminar im Mikado Tagungshaus in Prinzhöfte. Das Thema von diesem Seminar war Nachhaltigkeit, sodass wir uns die Woche über mit verschiedenen Ansichten auseinander gesetzt haben.

Ein großes Thema war die Tierhaltung, insbesondere die Milchkuh-Haltung. Dazu haben wir uns einen konventionellen Milchbetrieb angeschaut und einiges zu den Unterschieden zur Bio-Haltung gelernt. Außerdem haben wir zusammen mit einer Tierethikerin zu den Themen Tierrechten und Tierhaltung gearbeitet. Zusätzlich hatten wir Besuch von jemandem, der über seine geldlose Reise durch Deutschland erzählt hat. Ansonsten hatten wir auch die Möglichkeit selber Sachen vorzustellen die uns interessieren und  wir haben viel selbstständig zu dem Thema gearbeitet. Die Abende haben wir meist alle zusammen im Aufenthaltsraum verbracht und am letzten Abend saßen wir zusammen in einem großen Tippie am Lagerfeuer und haben gemeinsam gesungen.

Alles in allem lässt sich sagen, dass wir auf diesem Seminar sehr viel Zeit hatten, uns mit den vielen neuen Eindrücken auseinanderzusetzen. Es war eine wirklich schöne, spannende aber auch aufwühlende Woche.

Anneleen

27.11.-01.12.2017

Mittlerweile macht sich der Winter immer deutlicher bemerkbar, sodass sich unsere Arbeitsfelder mehr und mehr nach drinnen verlagern oder viel zu vorbereitenden Maßnahmen werden.

So haben wir diese Woche beispielsweise vorbereitend für Führungen im Garten im nächsten Frühjahr die Schränke, die wir vor einiger Zeit bestellt hatten, mit getrocknetem Saatgut befüllt und beschriftet

Außerdem haben wir neben der Arbeit mit den Pferden, die wir, so lange wie es noch geht, wie gewohnt weiterführen, angefangen in der Werkstatt zu arbeiten. Hier haben wir uns an verschiedenen Arbeitsgeräten probiert und unter anderem angefangen weiter an dem Insektenhotel zu arbeiten, dass Nils in seinem FÖJ letztes Jahr angefangen hat. Dank seinen detailreichen Erklärungen, die im Karlsgarten aushängen, wie man ein Insektenhotel optimal baut, mussten wir nicht mehr viel vorbereiten und konnten einfach loslegen mit Sägen,  Bohren und Schleifen. Damit können wir uns in den nächsten Wochen auch noch einige weitere Stunden beschäftigen.

Pauline

04.-08.12.2017

Wir hatten uns vorgenommen die Pflanzenschilder für den Teil des Gartens, den wir gestalten werden, selber zu machen. Nun haben wir einige Tests gemacht, in der nächsten Zeit werden wir viele von diesen Schildern machen können und sie dann auch hier mal zeigen.

Mit Stella hat Anneleen beim Reiten in den letzten Tagen viel Anhalten geübt, denn ihr fällt das Laufen immer einfach, aber das Anhalten und still stehen sehr schwer. Anfangs hat sie sich sehr gegen die Kommandos über das Gebiss gewehrt, doch Stella lernt sehr schnell und gibt Diskussionen auf. Mit Arya arbeite ich Moment mit ruhigeren Arbeiten wieder etwas mehr am Vertrauen, denn durch ihr sehr rebellisches Verhalten in den letzten Wochen musste ich oft erstmal sehr stark daran arbeiten, dass sie mich als ranghöher akzeptiert. Nun, wo unser Verhältnis in der Hinsicht wieder besser ist, können wir uns wieder mehr der Ausgewogenheit von Respekt und Vertrauen widmen.

Indirekt auch für die Pferde haben wir sehr viele Brombeersträuche zurückgeschnitten, ausgegraben und auf der Weide wieder eingepflanzt. Diese etwas sinnlos klingende Aktion soll in Zukunft dazu dienen, dass eine Art lebendiger Zaun um die Weide herum entsteht. Die Pferde gehen durch dichte Brombeersträuche nicht durch, sodass Brombeeren überall da, wo die Stromversorgung auf so riesigen Koppeln wie hier problematisch ist, eine gute, alternative Barriere darstellen würden. Wir hoffen nun, dass die Pflanzen wieder Wurzeln schlagen und wachsen.
Außerdem haben wir anlässlich des Nikolaustages einige weihnachtliche Fotos mit Asta gemacht, was als schöner Nebeneffekt auch ein gutes Kommandotraining war.

Pauline

Auf Dauer ist es dann aber doch alles irgendwie ermüdend.

11.12-15.12.2017

In dieser Woche haben wir uns auf der Website einem etwas längeren Projekt gewidmet: einem Bericht über Asta und der Thematik Wolf. Diesen könnt ihr jetzt auf der Seite „Aktuelles“ lesen. Dafür mussten wir viele Bilder machen, recherchieren und gemeinsam mit den Leuten vom Hof am Inhalt/dem Text arbeiten.

Außerdem haben wir uns auch mal an unseren Instagram-Account gesetzt und schon einige Fotos hochgeladen. Schaut auch da gerne mal vorbei.

Mit den Pferden sind wir diese Woche auch ein ganzes Stück weiter gekommen.

Mit Arya konnten wir jetzt auch das Lenken beginnen. Sie stellt sich dabei bislang recht gut an und versucht gut mitzuarbeiten, auch wenn der Mensch da hinter ihr manchmal noch für einige Verwirrung sorgt. Die wird aber auch immer weniger, sodass wir auch schon die ersten Schritte “alleine“, also ohne jemanden, der sie vorne führt, wagen konnten. Insgesamt wird Arya immer entspannter und findet eigentlich nur noch überraschende Dinge gefährlich oder wenn sie denkt, dass sie alleine bleiben muss, wenn ihre Kollegen schon auf die Koppel dürfen. Jedoch bleibt sie dabei für Pauline händelbar.

Auch mit Stella geht es voran. Nach einer mal etwas längeren „Diskussion“ übers anhalten beim Reiten, hat sie recht schnell eingesehen, dass es für alle besser und entspannter ist, wenn sie es einfach macht. Immer wieder beeindruckend, wie schnell sie lernt und die Regeln, die man ihr vorgibt akzeptiert um mitzuarbeiten. Da das Schrittreiten mit ihr schon so gut klappt, als hätte sie nie etwas anderes gemacht, haben wir nun auch mit traben begonnen. Das macht sie wirklich wie selbstverständlich und benimmt sich wirklich gut. Ich fühle mich auf ihr schon total sicher und mache mir keine Sorgen, dass sie gleich mit mir losrennt, da sie sowohl auf Stimme als auch auf die Zügel sehr gut reagiert.

~Anneleen

Antraben geht super...

...und auch anhalten ist gar kein Problem mehr. Jedes Mal wieder beeindruckend, wie gut sie das alles für ihr Alter meistert :)

FÖJ 2016/17

FÖJler Info

Hallo, mein Name ist Nils Oswald, ich bin 18 Jahre alt und ich absolviere momentan mein FÖJ bei der Kreislauflandwirtschaft de Peerdehoff. Auf dieser Seite werde ich regelmäßig einen kleinen Artikel über verschiedene Themen oder das was Ich in der Woche so gemacht habe, schreiben.

Verabschiedung

Leider ist das hier die letzte Woche meines Freiwilligen Ökologischen Jahres. Anfang August fange ich eine Ausbildung an und nächste Woche ziehe ich um. Deshalb muss ich das FÖJ Ende dieser Woche vorzeitig beenden. Das hier wird also der letzte Eintrag von mir auf dieser Seite. Wahrscheinlich wird eine der neuen FÖJlerinnen diese Seite übernehmen. Ich habe viel gelernt in diesem Jahr und werde es vermissen hier zu arbeiten.  Aber ich hoffe dass meine Nachfolger genauso viel Freude an dem FÖJ hier haben werden wie ich. Diese Einsatzstelle ist sehr empfehlenswert wenn man gerne mit Tieren und Pflanzen arbeiten möchte. Mir gefiel es sehr mich um die vielen verschiedenen Tiere zu kümmern und zu sehen wie sie langsam zutraulicher wurden. Auch das Pikieren von Pflanzen für den Karlsgarten war sehr interessant. Es wäre nett wenn sich die nächsten FÖJler auch viel mit den Tieren beschäftigen da manche sogar schon recht Handzahm sind und es schön wäre wenn das so bleibt. Auch die von mir angefangene Wildbienen-Nisthilfe könnte noch weiter gebaut werden. Natürlich sollte die „Neues aus dem FÖJ“ Seite auch weiter regelmäßig mit Themen gefüllt werden.

Ich hoffe meine Einträge und Themen haben Ihnen gefallen und waren interessant. Ich verabschiede mich hiermit und wünsche Ihnen noch ein schönes Wochenende.

Nils Oswald

Bekämpfung des Japanischen Staudenknöterichs.

(23.09.16)

Seit diesem Jahr wächst in der Nähe des Karlsgartens eine Pflanze namens Japanischer Knöterich. Was diese Pflanze ist und wieso sie entfernt werden muss, versuche ich nun zu erklären.

Was ist der Japanische Staudenknöterich oder kurz Japanknöterich eigentlich?

Der Japanknöterich ist eine Pflanze aus der Familie der Knöterichgewächse. Sie kommt ursprünglich aus China, Korea und Japan. Er wurde nach Europa und Amerika gebracht, um als Äsungs- und Deckungspflanze für die Tiere zu dienen. Allerdings war er dafür nicht geeignet und diente nur noch als Bienenweiden für Imker. Dann fing er an, sich in der Natur auszubreiten.

Japanknöterich am Weidenzaun

Der Japanknöterich breitet sich durch sogenannte Rhizome aus. Dies sind dichte, weit verzweigte Wurzeln die teilweise 2 Meter tief in die Erde ragen. Die Rhizome breiten sich vertikal aus und bilden horizontal Sprosse, die schließlich zu Stauden werden.

Wieso muss er entfernt werden?

Durch seine Widerstandskraft und seine schnelle Ausbreitung über die Rhizome gilt der Japanknöterich als invasiver Neophyt. Er vertreibt die heimische Fauna und kann zu Schäden in Natur und Landwirtschaft führen.

Was tun?

Ich versuche den Japanknöterich durch mehrmaliges Abschneiden und Rausreißen der Sprosse zu bekämpfen. Dies sorgt dafür, dass die Rhizome absterben. Diese Art der Bekämpfung ist die ökologischste, aber gleichzeitig auch die zeit- und kraftaufwendigste. Alternativen wären Pestizide oder breitflächige Abdeckung durch schwarze Folie.
Kaum eine Spur vom Knöterich

Nach mehrstündigem Rausreißen der Stauden und Sprosse konnte ich das meiste entfernen. Allerdings werde ich das noch oft wiederholen müssen, bis die Pflanze ganz verschwunden ist.

 

Der Tigerschnegel

(30.09.16)

Vor ein paar Wochen las ich einen Artikel, in dem vom Tigerschnegel berichtet wurde. Dort wurde erklärt, dass diese Nacktschneckenart sehr nützlich sein kann. Weshalb, versuche ich hier zu erklären? Doch zuerst:

Was ist der Tigerschnegel?

Der Tigerschnegel ist eine Nacktschnecke aus der Familie der Schnegel. Er ist mittlerweile weltweit verbreitet, aber trotzdem selten zu finden, da er nachtaktiv ist.

Wie sieht der Tigerschnegel aus?

Der Tigerschnegel hat die Form einer gewöhnlichen Nacktschnecke. Er wird bis zu 13 – 15 cm lang und hat ein Mantelschild , das ungefähr ein Drittel des Körpers einnimmt. Das Besondere an ihm ist das Muster auf dem Rücken. Sie haben eine schwarze bis hellbraune Grundierung auf dem Rücken und darauf schwarze oder braune Flecken (Es können auch einfarbige oder weiße Exemplare auftreten). Die Unterseite ist cremefarben.

Tigerschnegel im Karlsgarten

Wieso ist der Tigerschnegel nützlich?

Im Gegensatz zu anderen Nacktschneckenarten frisst der Tigerschnegel keine lebenden Pflanzen, sondern abgestorbene Pflanzenteile und andere Nacktschnecken. Dadurch schützt er Gärten und hält sie sauber. Deshalb ist er eine gute Alternative zu Pestiziden und perfekt für Gärtner, die ökologisch anbauen wollen.

Wo bekommt man Tigerschnegel her?

Tigerschnegel kann man im Internet kaufen oder man sucht in der Dämmerung unter Steinen und ähnlichen Orten.

Im Karlsgarten habe ich bereits ein ausgewachsenes und zwei sehr junge Exemplare entdeckt, was darauf schließen lässt, dass sie dort schon heimisch sind.

Babyschnegel

Wer ökologisch sein will, muss teilen lernen

(07.10.16)

Wer einen ökologischen Garten will, muss auch damit einverstanden sein, dass sich jemand anderes bedient. Man muss einsehen, dass der Garten nicht jemandem alleine gehört, sondern ein riesiges Ökosystem aus verschiedenen Pflanzen und Tieren, auch Schädlingen, ist. Man muss der Natur Raum geben, um sich zu entfalten. Also darf man nicht bei jeder Schnecke oder Raupe mit der Chemiekeule kommen, sondern sollte zumindest versuchen, sie „freundlich“ zu entfernen (Meist reicht es schon, sie einfach umzusiedeln). Es ist zwar schade, wenn eine Pflanze gefressen wird, aber damit muss man sich abfinden. Selbst wenn so etwas passiert wie vor kurzem im Karlsgarten:

Dies sind die Raupen des Großen Kohlweißlings, einem sehr weit verbreiteten und oft gesehenen Schmetterling. Die Pflanze, die sie fressen, ist – oder eher war – ein Meerrettich. Meist fressen sie die Pflanze, auf der sie schlüpften, komplett auf. Dadurch kann sie nach ein paar Stunden so aussehen:

Dies mag zwar sehr ärgerlich sein, allerdings muss man sich damit abfinden wenn man einen ökologischen und chemiefreien Garten haben möchte. Zudem hat man ohne Raupen keine Schmetterlinge, also ist es ein Opfer, das man bringen muss. Denn ein Garten ohne sie wäre schon etwas trostlos.

Herbst im Karlsgarten

(21.10.16)

Nach dem langen Sommer hat nun der Herbst Einzug in Deutschland gehalten. Auch im Karlsgarten erkennt man nun langsam, wie Pflanzen und Tiere darauf reagieren. Ich habe ein paar Fotos gemacht, die zeigen sollen, dass auch der Herbst schöne Seiten hat und den Karlsgarten in seiner herbstlichen Pracht zeigen. (Um die Fotos zu vergrößern, einfach klicken)

Obwohl der Sommer vorbei ist, blühen im Karlsgarten trotzdem noch viele Blumen. Unter anderem diese schönen Exemplare:

Auch die Bäume verändern sich, die Äpfel und Birnen werden reif und die Blätter bekommen bunte Farben:

Zudem sind die Kürbisse und Bohnen bereit zur Ernte.

Und auch der eine oder andere Bewohner des Karlsgartens freut sich über die sinkenden Temperaturen und den Regen.

Nützlinge für den Garten

(28.10.16)

Wer einen ökologischen Garten haben möchte, muss auf Pflanzenschutzmittel verzichten. Doch es gibt trotzdem verschiedene Insekten, Vögel,  Amphibien und Säugetiere, die helfen können, den Garten gegen Schädlinge zu schützen. Welche Arten dies sind und wie man sie fördert, erläutere ich hier.

Insekten

Die meisten Nützlinge gibt es wohl unter den Insekten. Verschiedene Lauf- und Raubkäferarten fressen Raupen, Larven und Blattläuse. Vor allem der Marienkäfer und seine Larven fressen riesige Mengen Blattläuse. Andere sehr hilfreiche Insekten sind Raubfliegen und Schlupfwespen, die Larven beider Arten fressen Raupen und auch Schnecken. Die sehr bekannte Schwebefliege ist auch ein großer Feind der Blattläuse. Außerdem sind auch die bei Menschen nicht so beliebten Spinnen und Ohrwürmer sehr gute Schädlingsbekämpfer. Doch wie lockt man diese Nützlinge in seinen Garten? Die einfachste Methode ist, seinen Garten vielfältig zu gestalten. Durch viele verschiedene heimische Sträucher und Blumen haben die Nützlinge gute Plätze zum Verstecken und fühlen sich im Garten wohl. Auch Insektenhotels oder totes Holz können dabei helfen.

Vögel

Alle kleineren Vögel wie Spatzen und Meisen fressen gerne schädliche Insekten wie z.B. Raupen. Zudem kann man sich an ihrem Anblick und dem Gesang erfreuen. Um Vögel in seinen Garten anzusiedeln, reicht schon eine einfache Hecke. Dort können die Vögel nisten und finden Nahrung. Einige Vogelarten bevorzugen auch morsche oder abgestorbene Bäume. Natürlich reicht auch schon ein normales Vogelhaus, dies sollte aber jedes Jahr ein wenig gereinigt werden.

Amphibien

Viele Leute finden Kröten und Frösche vielleicht nicht sonderlich schön, doch für einen Garten können sie sehr nützlich sein. Frösche und Kröten fressen vor allem Schnecken und andere kleine Insektenarten. Allerdings ist es schon schwerer, sie in einem Garten anzusiedeln, da man einen Teich braucht. Wenn man einen Teich hat, sollte man noch ein paar Stein-, Laub- oder Totholzhaufen anlegen, damit sich die Tiere dort verstecken können. Später kann man sich dann an Kaulquappen und dem Quaken der Frösche erfreuen.

Säugetiere

Der Igel ist sehr bekannt und auch beliebt als Nützling, da er viele Schnecken und Raupen frisst. Auch Spitzmäuse und Fledermäuse helfen den Garten, raupenfrei zu halten. Zudem können Tiere wie das Maus-Wiesel Wühlmäuse vertreiben. Maulwürfe sind zwar nicht immer gern gesehen wegen ihrer Maulwurfshaufen, doch sie helfen, den Boden zu belüften und fressen Larven und Würmer. Um diese Tiere in den heimischen Garten zu locken, reicht es schon, in einer Ecke des Gartens einen Totholz-, oder Laubhaufen aufzuschichten. Für Fledermäuse eignen sich abgestorbene Bäume und Stümpfe. Auch eine Trockenmauer oder ein Steinhaufen bietet guten Unterschlupf. Anleitung dafür gibt es zahlreich im Internet.

Man sollte nicht vergessen, dass trotz all der Nützlinge immer auch Schädlinge da sein werden, das Verhältnis zwischen Beute und Jäger ist meist ausgeglichen. Aber die Nützlinge helfen, die Schäden in Grenzen zu halten. Zudem kann man sich an einer großen Tierwelt im Garten erfreuen und fördert bedrohte Tiere wie Igel oder Maulwürfe.

Die Tiere des Hofes

(04.11.16)

Auf dem Hof leben viele verschiedene alte Haustierassen. Viele davon sind vom Aussterben bedroht. Hier leben verschiedene Schweinearten, Hühner, Schafe, Gänse und Alt Oldenburger Pferde. In diesem Artikel werde ich näher auf die beiden Schweinearten des Hofes eingehen.

Bentheimer Schweine

Auf dem Hof leben zum einem Bentheimer Schweine und Schwalbenbäuchige Wollschweine. Bentheimer Schweine (oder auch Buntes Bentheimer Schwein) sind eine alte Rasse, die wahrscheinlich Mitte des 19. Jh. in und rund um die Grafschaft Bentheim entstand. Sie sind weiß mit schwarzen Flecken und haben dichtere Borsten als andere kommerzielle Schweinsrassen. Vor allem Mitte des 20 Jhs. waren sie sehr beliebt. Doch dann änderten sich die Verbrauchergewohnheiten. Die Leute wollten lieber mageres Fleisch, und weil die Bentheimer Schweine allerdings sehr fettiges Fleisch hatten, waren sie nicht mehr gefragt. Daraufhin ging ihr Bestand immer weiter zurück, bis es 1999 nur noch ungefähr 100 Zuchttiere waren. Fast der gesamte deutschlandweite Bestand gehörte zu einem einzigen Züchter (Gerhard Schulte-Bernd). Dank ihm und der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) konnte sich der Bestand erholen. Auf dem Hof lebt momentan ein Pärchen.

Schwalbenbäuchige Wollschweine

Die Schwalbenbäuchigen Wollschweine, auch Mangalicaschweine genannt, sind eine von 3 Variationen des Wollschweins (Es gibt noch Blonde und Rote). Es entstand aus einer Kreuzung des blonden Wollschweins mit dem, mittlerweile ausgestorbenen, schwarzen Wollschwein. Sie wurden ungefähr in den dreißiger Jahren des 19. Jh. in Ungarn gezüchtet. Die Wollschweine sind, wie der Name schon zeigt, dicht beharrt. Sie haben Unterwolle und lockige Borsten. Die Schwalbenbäuchigen Wollschweine haben einen schwarzen Rücken und eine helle Unterseite. Sie ähneln Wildschweinen. Vor allem in Ungarn war es bis zu den fünfziger Jahren des 20. Jh. die beliebteste Schweinerasse. Unter anderem, weil sie sehr kälteresistent und anspruchslos sind. Dann wurde es jedoch von anderen Rassen verdrängt. Am Ende der siebziger Jahre waren es grade mal 200 reinrassige Exemplare. Heutzutage wird es in der Gastronomie wieder vermehrt nachgefragt, deshalb gibt es immer mehr. Auf dem Hof leben momentan mehrere Eber, Sauen und auch Ferkel.

Trockenmauern

(11.11.16)

In diesem Artikel geht es um Trockenmauern,  ihren Wert für die Natur und wie man sie selbst baut.

Was ist eine Trockenmauer?

Eine Trockenmauer ist eine Mauer, die aus Natur- oder Bruchstein errichtet wurde, ohne Bindemittel wie Mörtel oder Beton zu benutzen. Sie werden hauptsächlich für den Weinbau, als Weidebegrenzung und Stützmauern verwendet. Dies ist eine der ältesten Formen des Mauerbaus. Auf der ganzen Welt wurden früher und auch noch heute Trockenmauern errichtet.

Wieso sind sie wertvoll für die Natur?

Die Trockenmauer ist ein eigenes Biotop, dort wachsen viele verschiedene Pflanzen und eine Menge Tiere siedeln sich an. Pflanzen wie Mauerkraut, Zimbelkraut und sogar Dachhauswurz können dort wachsen. Zu den Tieren gehören unter anderem Mäuse, Kröten, Schlangen, Eidechsen und verschiedene Wildbienenarten. Sogar Wespen- und Bienennester können in einer Trockenmauer gebaut werden. Durch Trockenmauern bekommen also auch zum Teil bedrohte Tierarten wie die Wildbienen einen Lebensraum. Zudem finden Vögel dort Futter und Schutz.

Bewohner der Trockenmauer im Karlsgarten

Wie baut man eine Trockenmauer?

Um selbst eine Trockenmauer zu bauen, sollte man sich als erstes einen guten Platz suchen. Dann baut man ein Fundament. Dafür gräbt man einen Graben, wo später die Mauer stehen soll (ungefähr 40 cm. tief). Dann verdichtet man den Untergrund und füllt den Graben 30 cm mit Schotter oder einem Mineralgemisch. Danach verdichtet man wieder und trägt dann eine 10 cm Schicht Sand auf. Daraufhin nimmt man die größten Steine und legt aus ihnen die erste Reihe (die Steine dabei leicht im Boden versenken). Danach einfach Schicht auf Schicht Steine verlegen, bis die Mauer die Wunschhöhe erreicht hat (Man sollte aber nicht höher als 1,20 m bauen, da die Mauer dann instabil werden könnte). Wenn man eine Trockenmauer vor einen Hang baut, sollte man ein paar der Steine bis in den Hang reichen lassen, da dies zusätzlich die Stabilität erhöht. Zwischen den Steinen kann man ein bisschen Sand oder Erde als Befestigung benutzen. Wenn man bestimmte Pflanzen dort haben will, sollte man sie sofort während des Baus pflanzen. Zudem sollte man drauf achten, welche Seite später mehr Sonne bekommt, um die Pflanzen an die richtige Stelle zu setzen. Man sollte die Steine nicht perfekt aneinander setzen, sondern kleine oder auch größere Fugen lassen, da dort Tiere ein Zuhause finden können.

Am besten ist es, Steine aus der Umgebung zu nutzen, da dies am günstigsten und umweltverträglichsten ist. Meist gibt es Steine  aus einem Steinbruch.

Wer also eine Trockenmauer baut, hat nicht nur etwas Schönes für seinen Garten, sondern tut auch etwas Gutes für die Natur.

Aus Reststeinen kann man auch gut einen kleinen Turm errichten

Wichtigkeit der Wildbienen für die Natur und die Umwelt

(25.11.16)

Aufgrund meines momentanen  FÖJ-Projektes (eine Wildbienen-Nisthilfe) befasse ich mich intensiv mit dem Thema Wildbienen. Deshalb möchte ich einige Dinge zu diesem Thema erklären. Doch zuerst möchte ich erklären, was eine Wildbiene ist.

Was ist eine Wildbiene?

Wildbienen sind keine eigene Art sondern die Bezeichnung für alle Bienen außer der Honigbiene. Viele Wildbienen leben solitär, das heißt als Einzelgänger. Die meisten der Wildbienen (75%) nisten im Erdreich. Ein Teil der Wildbienen lebt auch als Parasit.

Wieso sind sie wichtig für die Natur?

 Jeder weiß, wie wichtig Bienen für die Bestäubung von Pflanzen sind.  Oft wird angenommen, dass besonders Honigbienen wichtig dafür sind, doch dies ist nicht der Fall (Trotzdem sind Honigbienen ein wichtiges Glied in der Natur und beim Bestäuben). Oft holen Honigbienen zwar den Nektar aus Blüten, lassen aber den Pollen dort. Zudem sammeln sie Nektar und Pollen in kleinen  “Körbchen“, dadurch kann dann nur übriggebliebener Pollen im Fell der Honigbiene zur Bestäubung verwendet werden. Solitär lebende Wildbienen, wie z.B. die Mauerbienen, hingegen sammeln immer Pollen und Nektar. Sie sammeln den Pollen an einer Art Bürste auf ihrem Bauch. Dadurch bestäuben sie automatisch die nächsten Blüten, auf denen sie landen. Außerdem fliegen Wildbienen, auch wenn es kälter ist, weshalb sie mehr bestäuben. Mittlerweile werden im Obstbau oft Mauerbienen zum Bestäuben verwendet, da sie so effizient sind. Im Gegensatz zu Honigbienen produzieren sie allerdings keinen Honig. Leider sind die heutigen Honigbienen so stark auf Honigproduktion gezüchtet, dass sie anfälliger gegen Krankheiten und Parasiten sind. Viele Honigbienen können ohne einen Imker nicht mehr überleben. Die Wildbienen besuchen auch mehr Blüten in derselben Zeit als die Honigbienen. Allerdings kommt es durch die großen Staaten der Honigbiene vor, dass sie den Wildbienen vermehrt das Futter wegfressen. Mittlerweile sind viele Wildbienen bedroht in ihrem Bestand. Daran sind aber nicht nur die Honigbienen schuld, sondern auch der erhöhte Pestizideinsatz und der Trend zu aufgeräumten Flächen.

Wie können wir den Wildbienen helfen?

 Leider können Dinge wie Bienennisthilfen nicht den Wildbienen helfen, die im Boden nisten.  Um den Wildbienen zu helfen, ist es am besten, dafür zu sorgen, dass es mehr unbehandelte Flächen sowie mehr Wildwiesen mit einem reichhaltigen Futterangebot gibt. Zudem sollte man nicht alle Landschaften aufräumen und so etwas wie Totholz oder Steinhaufen immer stehenlassen. Außerdem müssen dringend weniger Pestizide verwendet werden, da sonst viele Wildbienen, sowie auch andere Tierarten aussterben werden.

Eine Wildbienenart im Karlsgarten.

Nützlingspflanzen

(02.12.16)

Es gibt viele Nützlinge im Tierreich, es gibt aber auch viele Pflanzen, die helfen können, andere Pflanzen zu schützen und den Garten schön zu halten. Ich werde hier ein paar der nützlichsten Pflanzen für den Garten nennen.

Dill, Fenchel und andere heimische Blütenpflanzen locken Schwebfliegen an. Schwebfliegen bestäuben die Pflanzen und ihre Larven fressen sehr viele Blattläuse. Zudem lockt man mit heimischen Pflanzen Wildbienen an.

Roggen, Senf und andere Gründüngungspflanzen locken Laufkäfer an, diese fressen schädliche Larven und Raupen.

Brennnesseln eignen sich als gute Futterpflanzen für die Raupen von Schmetterlingen. Deshalb sollte man immer in einer Ecke des Gartens ein paar Brennnesseln stehen lassen.

Heimische Obstbäume helfen Vögel anzulocken und bieten ihnen Futter im Winter.

Lavendel, Oregano, Salbei, Borretsch und andere Duftkräuter halten wirksam Blattläuse fern und helfen auch gegen Schnecken und Raupen. Allgemein helfen Kräuter gegen Schädlinge. Weshalb man sie in der Nähe von Gemüse pflanzen sollte.

Borretsch

Schnittlauch und Knoblauch sollen gegen Mehltau helfen. Knoblauch und Kaiserkrone soll auch Mäuse vertreiben.

Meerrettich hilft gegen Kartoffelkäfer, Wucherblume hält Ameisen fern und Ringelblumen fördern den Ernteertrag und halten Nematoden fern.

Allgemein sollte man viele verschiedene heimische Pflanzen pflanzen. Zudem sollte man die Pflanzen nicht zu sehr voneinander abgrenzen. Wenn man z.B. eine blattlausabwehrende Pflanze neben ein paar Zierpflanzen pflanzt, wird die Zierpflanze wahrscheinlich nicht mehr von Blattläusen angegriffen. Auch Unkraut in Teilen des Gartens stehen zu lassen kann helfen, Schädlinge von den anderen Pflanzen abzuhalten. Man sollte aber aufpassen, dass sich die Pflanzen ober- und unterirdisch nicht gegenseitig bedrängen. Auch sollte man keine Pflanzen nebeneinander pflanzen, die dieselben Schädlinge anziehen. Denn sonst können sich Schädlingsnester bilden.

Tipps fürs Vogelfüttern im Winter

(09.12.16)

Jetzt wo es kälter wird und immer öfter Frost herrscht, stellen viele Leute ein Futterhäuschen für Vögel auf. Doch dabei sollte man auf bestimmte Dinge achten. Ich werde hier ein paar Beispiele nennen.

Wann sollte man mit dem Füttern beginnen?

Grundsätzlich kann man eigentlich das ganze Jahr über die Vögel füttern. Allerdings sollte man versuchen, sich auf die Zeit zu beschränken, in der die Vögel das Futter brauchen. Dies ist meist erst der Fall, wenn über dem Boden eine dichte Schneedecke ist. Aber die meisten Arten, die an Futterhäuschen sitzen, finden sowieso genug Futter, sodass sie nicht gleich den Hungertod sterben werden. Trotzdem sollte man nicht auf einmal aufhören, die Tiere zu füttern, da sie sich sehr an das Futterangebot gewöhnen. Experten empfehlen, Ende November anzufangen und Ende Februar langsam aufzuhören.

Wo soll das Futterhäuschen stehen?

Auch die Wahl des Standortes ist wichtig. Es sollte nicht zu nahe an einer Fensterscheibe sein, da sonst die Vögel gegen die Scheibe fliegen. Auch wichtig ist, dass das Futterhäuschen so aufgestellt oder gehangen wird, dass keine Katzen drankommen.

Wie muss das Futterhäuschen aussehen und muss man es reinigen?

Wie das Häuschen aufgebaut und designt ist, bleibt dem Betrachter überlassen, die Vögel interessiert das nicht. Allerdings sollte man bestimmte Dinge in Betracht ziehen. Zum einen sollte man ein Häuschen haben, in dem die Vögel nicht im Futter herumlaufen, da sie es sonst verunreinigen (Am besten eignen sich dafür Silos, bei denen das Futter immer wieder nachrutscht). Auch sollte man darauf achten, es regelmäßig zu reinigen (am besten täglich), sollte sich Kot oder andere Dinge dort ansammeln. Wenn man bemerkt, dass die Vögel krank werden oder sogar sterben, sollte man das Vogelhaus sehr gründlich reinigen und desinfizieren.

Was sollte man verfüttern?

Die Wahl des richtigen Futters ist sehr wichtig. Man sollte auf keinen Fall Dinge wie Essensreste, Kartoffelschalen oder Brot verfüttern, denn davon werden die Vögel krank. Dazu zählen auch alle salzhaltigen Speisen. Auch sollte man Meisenknödel , die in Plastik eingenetzt sind, vermeiden, da sich die Tiere im Plastik verfangen und verletzen können (Stattdessen die Knödel lieber auspacken und anders befestigen). Als Futter eignen sich z.B. Sonnenblumenkerne, Bucheckern, Haselnüsse und andere Kerne und Samen. Man sollte darauf achten, dass das Futter nicht feucht wird, damit es nicht schimmelt. Mit einer Mischung aus Kokos-Fett und Samen kann man sogar selbst Futter herstellen. Auch ganze Äpfel werden gerne von den Vögeln gefressen.

Ist ein Futterhäuschen Naturschutz?

Ein Futterhäuschen ist kein Naturschutz. Das muss man klar sagen. Man hilft damit keinen bedrohten Vogelarten, jedoch kann man (vor allem Kinder) dadurch die Vögel näher beobachten und Dinge über sie lernen. Um anderen Vogelarten wirklich zu helfen, sollte man mehr Naturgärten anlegen und für mehr Futterpflanzen und Versteckplätze im Garten sorgen. Dadurch bekommen die bedrohten Vogelarten wieder mehr Lebensraum.

 

Kopfweiden

(16.12.16)

Rund um den Hof herum stehen sehr viele Kopfweiden. Deshalb wollte ich ein bisschen über sie berichten.

Was ist eine Kopfweide?

Eine Kopfweide ist eine Weide, meist Silber- oder Korbweide, die in 1 bis 3 Meter eingekürzt wurde und regelmäßig beschnitten wird. Dort ,wo man den Baum eingekürzt hat, treiben dann regelmäßig neue Triebe aus. Nach einiger Zeit ist dann die Stelle, an der man die Kopfweide beschneidet, verdickt und sieht aus wie der Kopf der Weide (deswegen Kopfweide). Man schneidet regelmäßig die Ruten ab, diese kann man dann für verschiedene Dinge verwenden. Durch das ständige schneiden bildet sich am Kopf der Weide eine Ansammlung von zersetzten Holz und Laub.

Vor dem Schneiden
Geschnittene Kopfweide

Was ist ihr Nutzen für die Natur?

Durch das zersetzte Holz an dem Kopf der Weide und dem gesunden Holz darunter sind sie sehr gut für das Ökosystem.  Viele Insekten, wie Käfer, Schmetterlinge, Ameisen und auch Spinnentiere nisten sich in den Bäumen ein. Wespen und Hornissen besiedeln die sich irgendwann bildenden Hohlräume. Auch Käuze, Eulen und bestimmte Taubenarten siedeln in und auf den Kopfweiden. Auch Fledermäuse, Siebenschläfer und andere Säugetiere nisten dort oder ziehen ihren Nachwuchs auf. Die Weidenruten und –knospen dienen zudem verschiedenen Tieren als Nahrung. Auch andere Pflanzen und Pilze profitieren von den Kopfweiden. Farn, Flechte, Moos und sogar Holunder kann zum Beispiel auf der Kopfweide wachsen.

Mittlerweile verlassenes Vogelnest in einer Kopfweide (geschnitten)

Was bringen sie dem Menschen?

Zum einen verschönern sie die Landschaft und geben einen Einblick in die Natur. Zum anderen kann man die abgeschnittenen Ruten für viele Dinge nutzen. Man kann zum Beispiel Körbe oder auch Zäune aus ihnen machen. Außerdem kann man sie einfach irgendwo einpflanzen, denn aus den Weidenruten können neue Weiden entstehen, da die sie eine gute Regeneration besitzen.  Deshalb ist es auch recht einfach, an Weiden zu kommen. Wenn man welche haben möchte, einfach jemanden, der Weiden hat, fragen ob er ein paar Ruten abgeben kann.

Weidenruten lassen sich sehr einfach schneiden
Korb aus Weidenruten
Schon wenige Kopfweiden bringen guten Ertrag
Zaun aus Weidenruten

Ich wünsche ihnen eine gute Weihnachtszeit.

Neozoen

(13.01.2017)

In Deutschland gibt es viele verschiedene Wildtiere, doch nicht alle davon kommen ursprünglich aus Deutschland. Diese Tiere nennt man Neozoen. Ich werde hier zwei bekannte Beispiele nennen und ihre Auswirkungen auf unser Ökosystem. Doch zuerst erkläre ich ein paar Grundinformationen.

Was genau ist ein Neozoon?

Ein Neozoon (Plural Neozoen) ist eine Tierart die der Mensch in den letzten 500 Jahren nach Deutschland brachte und die sich dann hier etabliert hat. Oft wurden die Tiere für Pelz, Fleisch oder als Zierde nach Deutschland gebracht. Viele dieser Tiere brachen irgendwann aus oder wurden ausgesetzt, oft hatte das schwere Folgen für das Ökosystem. Diese konnten positiv, negativ oder neutral sein.

Beispiele

Ein sehr bekannter Neozoon ist der Fasan. Er wurde ungefähr im 19. Jahrhundert in Nordeuropa angesiedelt, in anderen Teilen Europas sogar noch früher. Ursprünglich kommt er aus Asien.  Hauptsächlich wurde der Fasan zu Jagdzwecken ausgewildert. Sein Bestand kann sich recht gut halten, hin und wieder müssen jedoch Hegemaßnahmen getroffen werden. Der Fasan hat sich sehr gut eingebürgert und schadet dem Ökosystem nicht.

Die Bisamratte ist auch ein sehr verbreiteter Neozoon. Sie ähnelt einem kleinen Biber und wurde damals wegen ihres Pelzes nach Deutschland gebracht, die Tiere brachen aus den Pelzfarmen aus und verbreiteten sich in ganz Europa. Ursprünglich stammt sie aus Nordamerika. Die Bisamratte hilft einerseits dem Ökosystem, schadet ihm aber auch. In Binnenland stellt sie die Vielfalt der Ufer wieder her. Dafür schadet sie allerdings an Deichen weshalb sie auch stark gejagt wird.

Ein sehr unbeliebter Neozoon ist der Nordamerikanische Ochsenfrosch. Er wird oft als Kaulquappe verkauft und breitet sich dann aus. Ursprünglich kommt er, wie der Name verrät, aus Nordamerika. Er frisst alles was kleiner ist als er und verbreitet sich schnell, deshalb ist er eine Bedrohung für das Ökosystem. Zudem bringt er einen Pilz mit sich der, unter anderem, für das weltweite Amphibiensterben verantwortlich ist.

Wie man sieht gibt es viele verschiedene Neozoen, viele sind schädlich, aber es gibt auch Exemplare die das Ökosystem bereichern.

Fehler in Insektenhotels

(03.02.17)

Demnächst fängt der Frühling wieder an und dann fliegen auch die Bienen wieder. Viele Leute bauen deshalb ein Insektenhotel um ihnen zu helfen. Leider werden dabei sehr oft Fehler begangen. Ich werde hier ein paar der häufigsten Fehler aufzählen.

Der erste Fehler ist meist schon der Name. Insektenhotel lässt auf viele verschiedene Insekten schließen die dort leben, dabei werden sie eigentlich nur von Wildbienen benutzt. Auch „Hotel“ ist nicht ganz richtig denn die Wildbienen leben nicht dort, sie bauen dort Nester für ihre Brut. Es ist deshalb kein „Insektenhotel“ sondern eher eine Wildbienennisthilfe.

Ein Großteil der Fehler sind die „Zimmer“ der Nisthilfe. Oft werden Materialien benutzt die nutzlos oder sogar gefährlich für die Tiere sind. Oft werden zum Beispiel Baumscheiben genommen in deren Hirnholz gebohrt wurde. Allerdings reist das Hirnholz schneller und die Bienen meiden es. Besser ist es quer zur Faser zu Bohren. Die Löcher sollten auch nicht mehr als 9 mm groß sein. Zudem darf das Holz nicht behandelt sein und es muss Hartholz (Esche, Eiche etc.) sein, da Weichholz splittert und verbiegt. Ein anderer häufiger Fehler sind Ziegelsteine in den Nisthilfen. Diese haben viel zu große Löcher, sind rau und total unbrauchbar. Dasselbe gilt für Gasbetonsteine. Auch Glasröhren zum Beobachten der Brut sind fatal da durch das Glas Kondenswasser entsteht und die Brut verschimmelt.

Am besten benutzt man für eine gute Nisthilfe Bambusstäbe, diese haben meist die perfekte Größe und einen natürlichen Verschluss. Auch Hartholzklötze mit Löchern sind sehr zu empfehlen (Die Löcher dürfen am Rand nicht gesplittert sein!). Als Alternative zu den Glasröhren kann man spezielle Beobachtungskästen kaufen, diese haben nur eine Glasseite wodurch sich kein Kondenswasser bildet.

Es gibt noch viele andere Tipps, am besten schaut man auf vertrauensvollen Websites, die von bestimmten Naturschutzvereinen vorgestellten Bauanleitungen sind oft fehlerhaft, deshalb lieber etwas länger recherchieren. Auf keinen Fall sollte man „Insektenhotels“ aus Baumärkten und ähnlichen kaufen. Am wichtigsten ist aber immer noch den Lebensraum von Wildbienen, der durch Grünflächen-bereinigung und Pestizide zerstört wird, zur erhalten. Wildwiesen und Totholz zu erhalten bringt mehr als jedes „Insektenhotel“.

Neophyten

(17.02.2017)

Nachdem ich schon über Neozoen berichtet habe möchte ich nun etwas zu Neophyten berichten.

Was sind Neophyten?

Neophyten sind Pflanzen die nach 1492 vom Menschen in Länder eingeführt wurden in denen sie ursprünglich nicht wuchsen. Dies kann Ausversehen oder mit Absicht passieren. Oft holte man fremde Pflanzen als Zierpflanzen nach Deutschland und dann verbreiteten sie sich. Die meisten Neophyten sind kein Problem, da sie das Klima nicht gewohnt sind oder keine anderen Arten verdrängen. Doch die Neophyten die sich an das Klima gewöhnen und sich meist auch noch rasend schnell verbreiten können zum Problem werden, wie ich schon in meinem Bericht über den Staudenknöterich berichtet habe.

Beispiele

Negative Beispiele sind zum einen der Japanische Staudenknöterich, aber auch das bekannte indische Springkraut, das sich durch seine explodierenden Samenkapseln vermehrt. Oft nimmt es ganze Uferflächen in Besitz und ist schwer zu entfernen. Diese beiden Pflanzen stellen eine große Gefahr für die heimische Tier- und Pflanzenwelt dar. Sie verdrängen schnell einheimische Pflanzen und damit auch die Insekten die von ihnen abhängig sind.

Nur die wenigsten Neophyten machen solche Probleme, die meisten bereichern unsere Pflanzenwelt und das Ökosystem, oder stellen zumindest keine Gefahr dar.

Was tun gegen Neophyten?

Viele problematische Neophyten wie den Staudenknöterich wird man nichtmehr aus Deutschland entfernen können, man kann allerdings versuchen zu verhindern, dass sie sich in Gebiete ausbreiten in denen sie noch nicht wachsen. Durch dauerhaftes entfernen kann man die Populationen gut eindämmen. Dies ist allerdings harte Arbeit. Man könnte auch chemische Mittel nutzen, allerdings stellen diese auch eine Gefahr für das Ökosystem dar. Man sollte aufpassen, dass sich fremde Zierpflanzen nicht aus dem Garten in die Natur ausbreiten.

Ohrenkneifer-Quartier

(24.02.17)

Wer Probleme mit Blattläusen und anderen Schädlingen hat, dem können die manchmal unbeliebten Ohrenkneifer/würmer helfen. Die mit Zangen am Hinterleib ausgestatteten Insekten fressen Blattläuse und auch Raupen nämlich sehr gerne. Aber zuerst ein paar Informationen zu den Insekten.

Was sind Ohrenkneifer?

Ohrenkneifer gehören zur Klasse der Fluginsekten (die meisten Arten können allerdings nicht fliegen). Die meisten arten sind 10 bis 20 mm groß. An ihrem Hinterleib tragen sie lange Zangen die sie zur Balz und zum Beutefang nutzen. Sie fressen Pflanzen sowie auch andere Insekten, vorzugsweise Blattläuse und Schmetterlingsraupen.

Woher kommt der Name Ohrenkneifer bzw. Ohrenwürmer?

Das Ohr im Namen kommt davon das die Tiere früher in Medizin gegen Ohrenkrankheiten und Taubheit verwendet wurden. Kneifer werden sie wegen der Zangen genannt und Würmer wegen ihrer Form.

Wie kann man sie anlocken?

Man kann sie effektiv einsetzen indem man ein Ohrenkneifer-Quartier aufstellt. Ein Ohrenkneifer-Quartier ist sehr einfach zu bauen und aufzustellen. Man nimmt einen Blumentopf, füllt ihn mit Stroh oder Holzwolle und baut ein Gitter vor die Öffnung des Topfs damit die Füllung nicht rausfällt. Dann befestigt man noch eine Schnur am Boden des Blumentopfes und das Quartier ist fertig. Nun hängt man das Quartier Kopfüber (mit der Gitter-Öffnung nach unten) in die Nähe von befallenen Pflanzen. Dabei sollte man darauf achten das der Blumentopf Kontakt zu einem Ast oder ähnlichen hat damit die Ohrenkneifer einfach rein und raus könnnen.

Worauf sollte man noch achten?

Wenn man bemerkt, dass die Blattläuse oder Raupen verschwunden sind sollte man das Quartier woanders hinhängen da sonst die Ohrenkneifer anfangen Pflanzen anzuknabbern und dadurch selbst zum Schädling werden würden.

Brutzeit bei den Diepholzer Gänsen

(08.03.17)

Auf dem Hof lebt eine kleine Herde Diepholzer Gänse. Diese haben vor kurzem angefangen ein Nest zu bauen. Deshalb werde ich hier mal das Brutverhalten der Gänse erläutern und worauf man achten sollte wenn die Gänse brüten.

Eine interessante Sache bei den Gänsen ist, dass sie in Monogam leben, das heißt sie leben das ganze Leben mit einem Partner zusammen (meistens). Wenn der Partner stirbt suchen sie sich also auch keinen neuen. Deshalb sollte man, wenn man Gänse schlachten will, darauf achten keine Paare auseinander zu reißen, da man dann weniger Gänse hat die Nachwuchs bekommen.

Die Diepholzer Gänse

Normalerweise suchen sich die Gänse ihre Partner schon im September und Oktober, deshalb sollte man Gänse zum Schlachten eine gewisse Zeit vorher von den anderen trennen. Die Gänse paaren sich dann zwischen Januar und Februar und fangen im Februar und März mit dem Nestbau an. Man sollte den Gänsen immer trockenes Stroh oder Heu für den Nestbau bereitlegen. Das Nest bauen die Gänse selbst. Bei unseren Diepholzer Gänsen mussten wir das Nest allerdings verlegen da wir die Gänse auf eine andere Fläche umgezogen haben, sie haben das von mir neu gebaute Nest jedoch schnell angenommen.

Das von mir gebaute Nest

Ansonsten lassen wir die Gänse alleine brüten denn Diepholzer Gänse sind sehr gut darin ihre Brut alleine aufzuziehen, da die Art Naturbrut gewohnt ist (Sobald die Küken schlüpfen kommen sie allerdings zusammen mit den Elterntieren in eine sichere Umgebung). Man sollte immer darauf achten das die Gänse ausreichend Wasser und Nahrung in der Nähe haben.

Die (vermutlich) brütende Gans

Nach dem Schlupf kümmern sich Gänse sehr intensiv um ihre Gössel (Küken). Man sollte die Gössel erst ab dem 2. Lebenstag füttern. Zudem kann es etwas dauern bis sie den Schlupf abgeschlossen haben, dabei sollte man nicht stören.

Gänse brüten ungefähr 28 bis 30 Tage weshalb es noch ein bisschen dauern wird bis wir wissen ob etwas schlüpft. Ich fotografiere jeden Tag das Nest um zu sehen ob sich etwas verändert. Wenn Küken geschlüpft sind werde ich hier die Bilder der Gössel reinstellen.

Leider habe ich heute auch eine tote Gans entdeckt, dies ist leider ein Risiko bei der Freilandhaltung.

Frühlingsanfang

(24.03.17)

Im Moment steigen die Temperaturen und die Pflanzen und Tiere reagieren auf den Frühlingsanfang. Die ersten Blüten kommen und damit auch die ersten Insekten. Ich habe mal ein paar Fotos gemacht um den Frühlingsanfang im Karlsgarten zu zeigen.

Die ersten Knospen der Apfelbäume
Die Zitronenfalter sind schon dabei die Blüten zu bestäuben
Auch einzelne Löwenzahnblüten zeigen sich
Diese Hummelkönigin sucht wahrscheinlich ein guten Ort für ihr Nest
Auch die Johannisbeeren haben schon kleine Blätter und Knospen
Das Lungenkraut blüht schon in voller Pracht
Überall wachsen Osterglocken

Frühling bedeutet auch das im Karlsgarten wieder fleißig gearbeitet wird. Unter anderem graben wir die Felder um und Pflanzen Kohl, andere Gemüsearten und Kräuter.

Eines der Felder
Verschiedene Kohlarten

Ich wünsche ihnen noch einen guten Start in den Frühling und hoffe das das Wetter so bleibt!

Das erste Osterlamm ist da

(31.03.17)

Am Samstag kam ein Neuzugang auf den Hof, ein kleines Lamm wurde geboren. Ich habe mal versucht ein paar Bilder zu machen und zeige sie hier mit ein paar zusätzlichen Infos.

Das kleine schwarze Lamm.
Dies zeigt es gerne beim Hühner jagen.
Lämmer können schon kurz nach der Geburt laufen.
Danach muss es sich erstmal ausruhen.
Das kleine mit seiner Mutter.

Sehr wahrscheinlich werden in Kürze noch mehr Lämmer kommen, und auch die Gänse bekommen bald ihre Küken. Man merkt das der Frühling anfängt. Ich werde dann natürlich noch mehr Bilder machen und hochladen.

Weiterer Zuwachs bei den Schafen

(21.04.17)

Auch wenn es länger dauerte als erwartet sind nun weitere Lämmer geboren worden, zuerst kam ein einzelnes und am letzten Dienstag bekam ein Schaf sogar Zwei!

Das Lamm kam letztes Wochenende zur Welt, es ist noch recht scheu aber sehr aktiv.

Das erste Lamm, das höchstwahrscheinlich ein Bock ist, hat schon Hörner bekommen. Er hat auch schon angefangen richtiges Futter zu fressen. In den wenigen Wochen in denen er auf der Welt ist der kleine Bock sehr gewachsen.

Das ist das erste Mal das dieses Schaf Lämmer bekommen hat. Sie musste sich zwar erst daran gewöhnen aber jetzt kümmert sie sich gut um beide und vernachlässigt keinen. Die Lämmer waren zum Zeitpunkt als ich die Bilder gemacht habe erst wenige Stunden alt.

Eins der beiden Lämmer kurz nach der Geburt.
Das älteste Lamm mit seinem Vater.
Man kann die beiden gut unterscheiden da einer von ihnen einen weißen Punkt auf dem Kopf hat.
Die Schafe beobachten genau ob sich jemand den Lämmern nähert.

Es geht allen Jungtieren gut und sie sind gesund. Das sind wahrscheinlich alle Lämmer für dieses Jahr außer es kommen noch ein paar Nachzügler. Ich hoffe das sie alle gesund bleiben und unbeschwert aufwachsen. Als nächstes stehen dann wahrscheinlich die Küken bei den Gänsen an. Auch dann werde ich etwas darüber schreiben und Fotos machen.

Pikieren

(28.04.17)

Diese und letzte Woche wurde viel im Karlsgarten gepflanzt. Doch damit die Pflanzen optimale Bedingungen zum Wachsen haben, sollte man sie zuerst Pikieren. Was Pikieren ist und wozu es gut ist werde ich hier erklären.

Wenn man z.B. so etwas wie Salat pflanzen möchte streut man die Samen zuerst in einen Kasten mit Blumenerde oder Substrat. Um ihnen mehr Platz zu verschaffen entfernt man sie voneinander wenn sie die ersten Blätter bilden. Dazu nimmt man einen kleinen Stab und versucht die Keime auszugraben ohne sie zu sehr zu beschädigen. Im neuen Pflanzenbehälter, z.B. ein Blumentopf, drückt man dann ein kleines Loch in die Erde und setzt die Pflanzen mit den Wurzeln zuerst dort hinein und umschließt die Wurzeln dann mit Erde. Das ist das Pikieren.

Pflanzen vor dem Pikieren, meistens pikiert man sie bevor sie so groß werden, aber es gibt Ausnahmen.
Pflanzen nach dem Pikieren, in den Blumentöpfen haben sie Platz zum wachsen und kommen sich nicht mit den Wurzeln in die Quere.

Man sollte darauf achten das die Erde feucht und fest ist. Wenn man sie später, wenn die Pflanze eine gewisse Größe erreicht hat, umpflanzen will entfernt man das Stück Erde mit der Pflanze drin und setzt es an die gewünschte Stelle, z.B. im Garten. Zudem sollte man darauf achten beim Pikieren alle verwelkten oder kranken Pflanzen auszusortieren.

Salate die nach dem Pikieren im Karlsgarten gepflanzt wurden.
Da die Salate so schnell und gut wachsen pflanzen wir sehr viele im Karlsgarten

Pikieren ist wichtig damit die Pflanzen nicht ineinander verwurzeln, Platz zum Wachsen und genug Nährstoffe haben. Pikieren wirkt zwar aufwändig, vor allem wenn man einen ganzen Garten bepflanzen möchte, es ist aber eigentliche eine entspannende und einfache Aufgabe um sich die Zeit zu vertreiben. Wenn man es sich besonders einfach machen will nimmt man einen Pikierstab, dieser hat meist die perfekte Größe um Löcher für die Pflanzen zu machen und erleichtert das Entfernen der keimenden Pflanzen. Am besten lässt man die Pflanzen zuerst in einem Gewächshaus keimen und wachsen, weil sie dort optimale Bedingungen haben.

Wenn man viele Pflanzen pikieren will sind diese Paletten sehr sinnvoll, da man dort viele Pflanzen hineinsetzen kann, sie haben zudem ein Loch am Boden damit man die Pflanzen später leicht entfernen und umsetzen kann.
Man braucht viele Pflanzen um den ganzen Karlsgarten zu füllen.

Die Pflanzen erst in einem kleinen Kasten aufzuziehen und zu pikieren und später in den Garten zu setzen erhöht sehr die Wahrscheinlichkeit das sie gesund bleiben und gut wachsen, als wenn man das Saatgut einfach so in den Garten pflanzt. Zudem keimen sie auch sehr viel schneller als wenn man sie draußen pflanzt.

Gänseküken

(05.05.17)

Ich hatte vor längerer Zeit berichtet dass die Gänse brüten, nun sind endlich ein paar Gössel (Küken) geschlüpft. Leider scheint es so dass das erste Gänsepaar, aus meinen ersten Bericht über die Gänsebrut, keine Gössel bekommen, da nichts aus den Eiern schlüpft. Aber dafür werden wahrscheinlich bei den anderen Gänsen noch einige schlüpfen. Direkt neben diesem Paar brütet nämlich seit gewisser Zeit eine andere Gans.

Bisher sind es vier Gössel aber es könnten noch weitere schlüpfen.
 

Momentan müssen die kleinen noch drinnen bleiben da es draußen zu gefährlich ist (es sind viele Bussarde und Marder unterwegs), aber sobald sie etwas größer werden können sie mit ihren Eltern auf die Wiese. Noch trinken und fressen sie auch nicht da sie erst drei Tage nach dem Schlupf anfangen Nahrung aufzunehmen. Allerdings fangen die Kleinen schon fleißig an alles zu untersuchen und zu erkunden.

Die Mutter und der Vater kümmern sich gut um ihre Kleinen.

Bald werden sie auch schon das erste Mal das Gefieder wechseln. Aber es wird noch  ein bisschen dauern bis sie ein reines, weißes Gefieder wie ihre Eltern haben. Auch bei den Schafen hat sich noch etwas getan, ein fünftes Lamm ist nachgerückt, mittlerweile ist es eine richtige kleine Gruppe geworden. Alle Lämmer sehen gesund aus und zwei bekommen schon Hörner.

Das jüngste Lamm mit seiner Mutter. Bisher sieht man bei allen Lämmer sehr die Ähnlichkeit zum Vater.

Wenn weitere Gössel schlüpfen oder noch weitere Lämmer kommen werde ich natürlich wieder Bilder machen und hier hochladen.

Weitere Gänseküken sind geschlüpft

(19.05.17)

Auch wenn es später als erwartet war sind nun noch zwei weitere Gössel geschlüpft. Wahrscheinlich wurden sie dank der Wärme in den letzten Tagen noch ausgebrütet, da die Mutter kaum noch auf dem Nest saß. Leider akzeptiert die Mutter die beiden nicht, weshalb sie von Hand aufgezogen werden müssen.

Einer der Gössel wenige Minuten nach dem Schlüpfen.

Hoffentlich können wir sie später wieder bei den anderen Gänsen eingliedern. Fürs erste werden die beiden in einem kleinen Raum mit genug zu fressen und zu trinken bleiben. Zuerst waren sie sehr erschöpft und müde aber mittlerweile sind sie sehr viel munterer und wirken gesund.

Die beiden unter einer Brutlampe.

Sommeranfang im Karlsgarten

(02.06.17)

Der Sommer hat begonnen und auch der Karlsgarten ist in voller Pracht. Ich habe einige Fotos gemacht um die verschiedenen Pflanzen und Insekten zu zeigen die der Sommer mit sich bringt.

Der Mohn steht in voller Blüte.
Mittlerweile kommen auch die Marienkäfer wieder.
Besonders die Blüten des Lauchs ziehen viele Besucher an.
Dank der Sonne wächst...
Der Fingerhut auch.
Auch viele Bienen und Hummeln freuen sich über die vielen Blüten.
Wie man sieht.
... und gedeiht alles sehr gut.

Leider gibt es auch schlechte Nachrichten, einer der Gössel ist leider verstorben, die anderen sind aber alle gesund und munter und dürfen täglich mit ihren Eltern nach draußen, bald sind sie groß genug um zu den anderen Gänsen zu kommen.

Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Sommer.

Springkraut und Staudenknöterich

(09.06.17)

Ich habe schon einmal über den Japanischen Staudenknöterich und wie man ihn entfernt berichtet. Nun ist er wieder nachgewachsen und in der Nähe wächst auch noch Springkraut, ein ähnlicher Neophyt. Leider muss man diese Pflanzen immer wieder entfernen um sie richtig bekämpfen zu können. Da der Staudenknöterich ein großes Wurzelnetzwerk bildet kann es viele Jahre dauern Ihn zu entfernen. Auch das Springkraut kann zu großen Problemen führen da er sich auch stark ausbreitet. Da ich schon über den Staudenknöterich berichtet habe werde ich hier näher auf das Springkraut eingehen.

Aufgrund des ständig wechselnden Wetters sind die meisten Staudenknöteriche eingegangen, ausreißen sollte man sie trotzdem.

Was genau ist Springkraut?

Springkraut, auch indisches oder drüsiges Springkraut genannt, ist eine aus Indien stammende einjährige Pflanze. Es gehört zur Familie der Balsaminengewächse. Im 19.Jahrhundert wurde es als Zierpflanze nach Europa gebracht. Es wächst hauptsächlich an sehr feuchten Gebieten, wie Ufern und Auenlandschaften. Es breitet sich aus indem die Samen aus den Samenkapseln „gesprengt“ werden. Durch diese Methode und die hohe Samenproduktion einer einzelnen Pflanze kann es sich sehr schnell und weit vermehren. Dadurch werden schnell andere Pflanzen verdrängt. Da es dazu noch schnell bis zu 2 Meter hoch wird sorgt es dafür dass selbst kleine Pflanze, aufgrund des fehlenden Sonnenlichts, nicht mehr wachsen können.

Ein kleines Springkraut, da ich sie oft entferne wachsen nur wenige.

Wie entfernt man es am besten?

Da es sich hauptsächlich über Samen und nicht, wie der Staudenknöterich, über Wurzeln vermehrt, kann man es etwas einfacher loswerden. Man sollte die Pflanzen ausreißen oder abschneiden und die Reste auf den Kompost oder irgendwo zum austrocknen hinlegen (es kann sonst vorkommen das sie neu wurzeln). Dies sollte man tun bevor sich die Samenkapseln der Pflanze bilden. Im nächsten Jahr könnten, auch wenn man alle Pflanzen entfernt hat, trotzdem neue kommen da die Samen bis zu 5 Jahre im Boden keimfähig bleiben. Deshalb sollte man wie beim Staudenknöterich immer sichergehen das nichts nachwächst.

Zum Glück wächst das Springkraut meist nur an Bächen, trotzdem sollte man solche Neophyten immer entfernen, da sonst unsere heimische Fauna ausstirbt.

Erste Besiedlung der Nisthilfe

(16.06.17)

Vor kurzem haben wir angefangen eine Nisthilfe für Wildbienen im Karlsgarten aufzustellen. Die ersten Elemente wie Hartholzklötze und Schilf- und Papphalme sind eingebaut. Schon jetzt haben mehrere Wildbienen angefangen Brutzellen zu bauen. Die Nisthilfe scheint also gut angenommen worden zu sein.

Zwei Nestverschlüsse verschiedener Arten. Leider ist es recht schwer die Art anhand des Nesteingangs zu bestimmen, die linke Zelle ist wahrscheinlich von einer Mörtelbiene und die rechte von einer Grabwespe.
Man sieht das die Nestverschlüsse aus unterschiedlichen Material gebaut sind.

Da die Nestverschlüsse alle recht unterschiedlich aussehen ist es wahrscheinlich dass es mehrere verschiedene Arten sind. Das zeigt dass der Karlsgarten eine gute Lebensgrundlage für viele unterschiedliche Arten ist.

Diese Brutkammer ist entweder von einer Grabwespe oder Scherenbiene.

Jeden Tag werden mehr Löcher besiedelt. Und wenn im nächsten Jahr die neue Generation schlüpft werden sie wahrscheinlich dort wieder ihre Brutzellen anlegen. Dadurch kann es sein das in ein bis zwei Jahren die Nisthilfe zu fast 100% belegt ist.

Hier sieht man zwei fertige Brutgänge und einen angefangenen. Es sind wahrscheinlich die Gänge von  verschiedene Scherenbienenarten.

Dadurch sieht man, dass man keine riesigen „Insektenhotels“ braucht um Ergebnisse zu haben, es reichen schon ein paar Holzklötze mit Löchern.

Weitere Besiedlung der Nisthilfe

(23.06.17)

Nun da die Nisthilfe schon 2 Wochen steht haben noch mehr Wildbienen und Wespen angefangen ihre Brutkammer dort anzulegen. Mittlerweile kann man sie schon richtig dabei beobachten wie sie Material und Futter heranschaffen und die Kammern anlegen. Vor allem solitäre Wespen scheinen sich für die Nistblöcke zu interessieren. Zudem wurden nun auch mehrere Schilfhalme besiedelt. Leider wurden von den aufgestellten Pappröhrchen noch keine besiedelt (Dies liegt wahrscheinlich daran das die Saison der Mauerbienen, die diese Röhrchen hauptsächlich besiedeln, zu Ende geht). Dafür siedeln umso mehr solitäre Wespenarten in der Nisthilfe. 

Eine Faltenwespe beim Nestbau.
Die Faltenwespe hat das Nest grade fertig gestellt.

Auf diesen Bildern sieht man eine Faltenwespe, auch Lehmwespe genannt. Sie baut jetzt seit einigen Tagen mehrere Brutkammern. Man erkennt sie an den gefalteten Flügeln, der gelben Zeichnung und dem Material das sie für die Nestverschlüsse verwendet. Die Nisthilfe lockt viele Faltenwespen an, aber im Gegensatz zur gemeinen Wespe stechen diese nicht und werden nicht von Süßspeisen angezogen. Sie sind auch wie man sieht wesentlich kleiner und leben alleine (solitär). Sie ernähren sich hauptsächlich von Raupen und Blattkäferlarven.

Die Grabwespe sucht ein gutes Nest. Sie musste die Spinne sehr weit schleppen da die Spinne zu schwer ist um mit ihr zu fliegen.

Hier sieht man eine Grabwespe die eine Spinne trägt. Anders als die Larven anderer Wildbienen und solitärer Wespen fressen die Larven der Grabwespe lebende Tiere wie Spinnen oder Raupen. Die Grabwespen lähmen die Beutetiere und schleppen sie dann in die Brutzelle. Wenn genug Nahrung für eine Larve da ist legen die ein Ei in die Brutzelle und verschließen sie. Auch die Grabwespen stechen nicht.

Eine Goldwespe die auf ein unbewachtes Nest wartet.

Das ist eine Goldwespe. Goldwespen sind Parasiten von solitären Bienen und Wespen. Sie legen ihre Eier in fremde Brutzellen wo ihre Larven den Wirt töten. Da sie sehr viele verschiedene Wirte befallen variieren die Goldwespen oft in der Größe. Die meiste Zeit sitzen sie in der Nähe anderer Nester und warten bis die eigentlichen Besitzer weg sind, dann legen sie ihre Eier ab. Auch sie sind harmlos.

Ich werde auch weiterhin regelmäßig nachschauen was sich an der Nisthilfe so verändert und es dokumentieren.