Postwachstumsökonomie
Die Postwachstumsökonomie ist eine Denkrichtung in der Wirtschaftswissenschaft, die im Gegensatz zum Mainstream-Turbo-Kapitalismus nicht ein Mehr ein Wachstum, sondern ein Mehr an Lebensqualität fordert. Dazu muss eine Rückbesinnung auf lokale und geschlossene Kreisläufe stattfinden. Statt Konsum und einem Immer-Mehr zur Bedürfnisbefriedigung erscheint angesichts der Ressourcenverknappung und den Beeinträchtigungen der Umwelt ein Umdenken dahingehend erforderlich, dass die Konsumhaltung des Verbrauchers sich ändere. An sich kein Problem: Höherwertige Ware hält länger und führt mittelfristig zu geringerem Konsum. Immer schnellerer Wachstum ist nicht die Grundlage für Wohlstand, sondern für ein Mehr an Stress sowie Ausbeutung von menschlichen und natürlichen Ressourcen.
Der Verein kann die Einrichtung und Flächen des Hofes A. und J. Meyer zur Verwirklichung seiner Vereinszwecke nutzen. Der Verein plant u.a. Langzeitversuche mit historisch bewirtschafteten Ackerparzellen und vergessenen Ackerfrüchten unter historischen Bedingungen mit Pferdekraft durchzuführen. Daneben werden moderne Methoden der Kreislauflandwirtschaft unter Einsatz moderner Pferdemaschinen erprobt. Mit den ersten Versuchen wurde bereits begonnen. Wer Interesse hat, mit eigenen Pferden oder Ideen tatkräftig mitzuwirken, möge sich melden.
Das Projekt leistet einen Beitrag, die Arbeit der Bauern im Allgemeinen und insbesondere den Wert des Lebensmittel an sich in den Vordergrund zu rücken. Unabhängig von der Bewirtschaftungsform und Größe.